Hub Biodiversitätsmanagement, 13.06.2024: Unterschied zwischen den Versionen

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Für den vierten Vortrag unserer Reihe konnten wir Dr. Florian Bellin-Harder (Fachgebiet Landschaftsbau, Landschaftsmanagement und Vegetationsentwicklung, Universität Kassel) gewinnen. Er stellte 39 Teilnehmenden das Spotlight-Thema '''Pflanzenverwendung und Standorttypen''' vor. Der Vortrag wurde aufgezeichnet und wird unten auf dieser Seite zur Verfügung gestellt. Der Vortrag beinhaltete folgende Themen:
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*Nutzungen und Freiraumstrukturen
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*Mikroklima/Temperatur
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*Vegetationskundliche Grundlagen der Pflanzenauswahl
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Im Anschluss an den Vortrag konnten die Teilnehmenden Rückfragen stellen und Erfahrungen ihrer Hochschulen ergänzen. Fragen, die die Teilnehmenden beschäftigen, waren:
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* An der eigenen Hochschule gibt es viele Altlasten (z.B. Schwermetalle) im Boden, sodass u.a. Bäume nicht gut wachsen können. Um Schatten auf dem Campus zu schaffen, stellt sich nun die Frage, ob neue Bäume gepflanzt werden sollen oder lieber Ranken.
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''Empfehlung'': Bewusst einen Aushub bis zu einem Punkt und ein Wurzelvlies hinein, damit die Bäume sich die Belastung aus dem Boden darunter nicht holen. Arten wie Birken nehmen, die können auf Schwermetallhalden wachsen. Und das dann in die Breite ziehen. Durchwurzelungsprobleme hat man auch mit Kletterpflanzen. Also Lösung für Substratverwendung finden, z.B. eine Sperre. Wasser wird der begrenzende Faktor sein, sodass es eine Mulde braucht, damit Wasser dort hin kann.  Aber dann nicht weiter in die Tiefe gehen.
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*Es soll eine Wiese auf dem Campus als Sammelplatz entstehen. Nun stellt sich die Frage, ob dort lieber Mutterboden hingeschüttet werden soll oder Substrat? Ist der ökologische Wert von Mutterboden nicht höher statt von „Schotterbewuchs“?
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''Empfehlung'': Zum jetzigen Standpunkt der Arten: Nein, der Mutterboden ist nicht das, was nachher nachhaltiger ist. Mutterboden würde bedeuten, dass unten viel abgekratzt werden muss, wodurch eine große Baustelle entsteht. Deswegen wäre Low Tech besser, d.h. einfach Substrat darüber schütten. Qualität mit Mutterboden haben wir genug durch Düngung der Landwirte.
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* Habe ich den kühlenden Effekt auf einer Wiese auch auf einem Schottersubstrat?
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''Empfehlung'': Wenn dieser bewachsen ist, dann ja. Am besten wäre es, wenn man noch einen Feinsubstrat dort hinein macht. Kühlung hat man dann auf jeden Fall. Auf einer Wiese aber natürlich besser.

Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 13:01 Uhr

Folge #4 der Vortragsreihe zum Thema Pflanzenverwendung und Standorttypen mit Dr. Florian Bellin-Harder (Fachgebiet Landschaftsbau, Landschaftsmanagement und Vegetationsentwicklung, Universität Kassel).

Hub Biodiversitätsmanagement, 13.06.2024
Datum
Do 13 Juni 2024 11:00 Uhr
Schwerpunkte

Betrieb

Campusgestaltung Biodiversität

Artenvielfalt
Bezug Wiki-Themen



Agenda und Informationen

Für den vierten Vortrag unserer Reihe konnten wir Dr. Florian Bellin-Harder (Fachgebiet Landschaftsbau, Landschaftsmanagement und Vegetationsentwicklung, Universität Kassel) gewinnen. Er stellte 39 Teilnehmenden das Spotlight-Thema Pflanzenverwendung und Standorttypen vor. Der Vortrag wurde aufgezeichnet und wird unten auf dieser Seite zur Verfügung gestellt. Der Vortrag beinhaltete folgende Themen:

  • Nutzungen und Freiraumstrukturen
  • Mikroklima/Temperatur
  • Materialien/Substrate
  • Wasser
  • Vegetationskundliche Grundlagen der Pflanzenauswahl
  • Pflanzengesellschaften, Lebensformen


Hinweis: Die Folge #3 musste leider verschoben werden, sodass nach der Folge #2 direkt die Folge #4 stattfand. Weitere Informationen für einen Nachholtermin folgen.


Diskussion und Fragen

Im Anschluss an den Vortrag konnten die Teilnehmenden Rückfragen stellen und Erfahrungen ihrer Hochschulen ergänzen. Fragen, die die Teilnehmenden beschäftigen, waren:

  • An der eigenen Hochschule gibt es viele Altlasten (z.B. Schwermetalle) im Boden, sodass u.a. Bäume nicht gut wachsen können. Um Schatten auf dem Campus zu schaffen, stellt sich nun die Frage, ob neue Bäume gepflanzt werden sollen oder lieber Ranken.

Empfehlung: Bewusst einen Aushub bis zu einem Punkt und ein Wurzelvlies hinein, damit die Bäume sich die Belastung aus dem Boden darunter nicht holen. Arten wie Birken nehmen, die können auf Schwermetallhalden wachsen. Und das dann in die Breite ziehen. Durchwurzelungsprobleme hat man auch mit Kletterpflanzen. Also Lösung für Substratverwendung finden, z.B. eine Sperre. Wasser wird der begrenzende Faktor sein, sodass es eine Mulde braucht, damit Wasser dort hin kann. Aber dann nicht weiter in die Tiefe gehen.


  • Es soll eine Wiese auf dem Campus als Sammelplatz entstehen. Nun stellt sich die Frage, ob dort lieber Mutterboden hingeschüttet werden soll oder Substrat? Ist der ökologische Wert von Mutterboden nicht höher statt von „Schotterbewuchs“?

Empfehlung: Zum jetzigen Standpunkt der Arten: Nein, der Mutterboden ist nicht das, was nachher nachhaltiger ist. Mutterboden würde bedeuten, dass unten viel abgekratzt werden muss, wodurch eine große Baustelle entsteht. Deswegen wäre Low Tech besser, d.h. einfach Substrat darüber schütten. Qualität mit Mutterboden haben wir genug durch Düngung der Landwirte.


  • Habe ich den kühlenden Effekt auf einer Wiese auch auf einem Schottersubstrat?

Empfehlung: Wenn dieser bewachsen ist, dann ja. Am besten wäre es, wenn man noch einen Feinsubstrat dort hinein macht. Kühlung hat man dann auf jeden Fall. Auf einer Wiese aber natürlich besser.

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