HOCH-N:Schnittstelle Berichterstattung-Governance-Betrieb: Unterschied zwischen den Versionen

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*einer Optimierung von Prozessen und Maßnahmen durch Evaluation und Feedback im Rahmen von Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dies trägt dazu bei, dass Prozesse und Maßnahmen verbessert und weiterentwickelt und dient als Grundlage für den nachhaltigen Hochschulbetrieb.
 
*einer Optimierung von Prozessen und Maßnahmen durch Evaluation und Feedback im Rahmen von Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dies trägt dazu bei, dass Prozesse und Maßnahmen verbessert und weiterentwickelt und dient als Grundlage für den nachhaltigen Hochschulbetrieb.
 
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Version vom 13. August 2020, 13:20 Uhr

Leitfragen zur Schnittstellenbetrachtung

Grafik: Schnittstellen der Handlungsfelder Governance, Nachhaltigkeitsberichterstattung und Betrieb

Zwischen den Handlungsfeldern Nachhaltigkeitsberichterstattung, Governance und Betrieb Links zu den Einstiegsseiten der HF im Gesamtleitfaden integrieren gibt es vielseitige Wechselwirkungen sowie Synergien, aber oft auch deutlich unterschiedliche Herangehensweisen, Perspektiven und Verständnisse, die die Identifizierung und Nutzung der Synergien erschweren. So sind Mitarbeiter*innen im Hochschulbetrieb üblicherweise auf einer operativen Ebene in die Umsetzung nachhaltiger Entwicklung eingebunden, während Governance-Strukturen vornehmlich der strategischen Planung und Abstimmung dienen und die Nachhaltigkeitsberichterstattung einem neutralen, analytischen Blick auf die hochschulische Nachhaltigkeit verpflichtet ist. Die wohl zwangsläufig unterschiedlichen Logiken, die den Handlungsfeldern daher zugrundeliegen, lassen die nicht unbedeutenden Gemeinsamkeiten schon mal außer Acht geraten. Die Betrachtung der drei Handlungsfelder entlang der folgenden Leitfragen soll daher das Scheinwerferlicht auf die Bereiche innerhalb der Handlungsfelder richten, die besondere Überschneidungen und Anknüpfungspunkte zur Kooperation untereinander bieten:

  • Wo und wie zeigen sich Unterschiede in den Sichtweisen auf nachhaltige Hochschulentwicklung?
  • Welche wesentlichen Schnittstellen lassen sich in der Praxis zwischen Betrieb, Governance und Nachhaltigkeitsberichterstattung identifizieren?
  • Wie können sich die Handlungsfelder gegenseitig unterstützen?

Die Fragen dürfen gerne noch zugespitzt werden!

Gemeinsame Anforderungen der Handlungsfelder

Insgesamt zeigt sich bei übergreifender Betrachtung, dass die Handlungsfelder immer in ihren weschelseitgen Abhängigkeiten verstanden und diese berücksichtigt werden sollten. Daher sollte die Betrachtung der Handlungsfelder und ihrer Funktionen im Kontext eines ganzheitlichen und verknüpften Denkens und Handelns erfolgen. Nicht immer herrscht zwischen den drei Handlungsfeldern Nachhaltigkeitsberichterstattung, Betrieb und Governance eine klare Trennschärfe von Verantwortlichkeiten, Wirkungen und Systemgrenzen. Für die operative Umsetzung ist es daher wichtig, auf die jeweilige Situation an der Hochschule einzugehen und eventuelle Kommunikationslücken oder gar -barrieren durch eine gute Verzahnung und Aufgabenverteilung zwischen den jeweils verantwortlichen Akteur*innen abzubauen. Für einen umfassenden Blick auf Nachhaltigkeit an Hochschulen und mögliche sowie praxisrelevante Synergien, sollten im Sinne des Whole-Institution-Approaches Schnittstellen zwischen allen Handlungsfeldern nachhaltiger Hochschulentwicklung in den Blick genommen werden. Die Bereitschaft der jeweils in den Handlungsfeldern verantwortlichen Personen, "über den Tellerrand zu blicken" und sich bei neuen Kooperationen möglicherweise auf ungewohntes Terrain zu begeben ist für eine konsequente Umsetzung des Whole-Institution-Approaches unerlässlich.

Bei der gemeinsamen Analyse der Handlungsfelder Betrieb, Nachhaltigkeitsberichterstattung und Governance im Rahmen des Projektes HOCHN wurden folgende Aspekte als wesentliche Anforderderungen zusammengetragen, die alle drei Handlungsfelder vereinen:

  • Personelle und finanzielle Ressourcen sowie eine klare Verantwortlichkeit und Zuständigkeit für Nachhaltigkeit sind für die Institutionalisierung von hochschulischer Nachhaltigkeit wichtig und in allen Handlungsfeldern unerlässlich. Die Handlungsfelder können sich in diesen Belangen gegenseitig fördern.
  • Die systematische Erweiterung der Beteiligung möglichst vieler Stakeholdergruppen sorgt für eine hohe Akzeptanz der Prozesse, Maßnahmen und eine gemeinsame Ergebnisverantwortung.
  • Die Erhebung des Status Quo - essenzieller Bestandteil der Nachhaltigkeitsberichterstattung, unerlässlich zur Identifizierung von Verbesserungspotenzialen im Betrieb und wichtige Grundlage zur Etablierung individueller Governance-Strukturen.
  • ...fällt uns noch was ein?

Potenziale in den Schnittstellen der Handlungsfelder

In der unten stehenden Tabelle sind einige Potenziale aufgeführt, die aus der integrierten Bearbeitung der drei hochschulischen Handlungsfelder im Nachhaltigkeitsprozess hervorgehen können. Dieser Überblick fasst eine detaillierte Darstellung der Zusammenhänge zwischen jeweils zwei Handlungsfeldern zusammen, die jeweils über die Verlinkungen in der linken Spalte der Tabelle angesteuert und nachvollzogen werden kann.

Die Berücksichtigung der... ...führt in der Regel zu...
Schnittstelle Betrieb - Governance
  • einer besseren hochschulinternen Zusammenarbeit. Eine gute Zusammenarbeit zwischen (Betriebs-)Verantwortlichen und der Hochschulleitung ist erforderlich, Mitarbeiter*innen können wichtige Impulse für den Prozess liefern. Gleichzeitig ist die Kommunikation von Maßnahmen nach innen wesentlich für Akzeptanz und Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der gesamten Hochschule.
  • einer verbesserten Legitimierung von Maßnahmen in weiteren Nachhaltigkeitsfeldern. Erfolgreich durchgeführte betriebliche Nachhaltigkeitsmaßnahmen können helfen weitere Maßnahmen zu legitimieren und das Spektrum von hochschulischer Nachhaltigkeit zu erweitern.
Schnittstelle Governance - Nachhaltigkeitsberichterstattung
  • einer verbesserten Kommunikation von Nachhaltigkeitszielen und -maßnahmen an alle Stakeholdergruppen (inner- und außerhalb der Hochschule). Ein Nachhaltigkeitsbericht kann dazu gezielt als Governance-Tool eingesetzt werden und dadurch mehr Beachtung finden.
  • einer höheren Akzeptanz in der Durchführung von Nachhaltigkeitsaktivitäten an der Hochschule. Nachhaltigkeitsleitlinien und Maßnahmen zur Zielvereinbarung legitimieren die Prozesse und geben einen verbindlichen Charakter. Sie können im Berichterstattungsprozess entwickelt und schließlich im Nachhaltigkeitsbericht festgehalten werden.
Schnittstelle Nachhaltigkeitsberichterstattung - Betrieb
  • einer kontinuierlichen Verbesserung im Betrieb durch Dokumentation der Betriebsaktivitäten wodurch Maßnahmen ergriffen werden können.
  • einer höheren Akzeptanz in der Durchführung von Nachhaltigkeitsaktivitäten im Betrieb. Nachhaltigkeitsleitlinien und Maßnahmen zur Zielvereinbarung legitimieren die Prozesse und geben einen verbindlichen Charakter. Sie können im Berichterstattungsprozess entwickelt und schließlich im Nachhaltigkeitsbericht festgehalten werden.
  • einer Optimierung von Prozessen und Maßnahmen durch Evaluation und Feedback im Rahmen von Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dies trägt dazu bei, dass Prozesse und Maßnahmen verbessert und weiterentwickelt und dient als Grundlage für den nachhaltigen Hochschulbetrieb.

Verweise

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