Unpolitisch? Gesetzestreu? Was kann, was darf (und was muss) Wissenschaft?, 11.06.2024: Unterschied zwischen den Versionen

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===Scientists Rebellion (Dr. Anne Baillot)===
 
===Scientists Rebellion (Dr. Anne Baillot)===
 
Scientists Rebellion:
 
Scientists Rebellion:
Mein Teil im privaten und im beruflichen leisten
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Dr. Anne Baillot sieht sich als Wissenschaftlerin in einer besonderen Verantwortung, sozusagen das Handeln im Ausmaß der Katastrophe. Grundlegend stützt Scientists Rebellion mit ihren Aktivitäten andere Organisationen, wie bspw. die Letzte Generation.
Als Wissenschafterin habe ich eine besondere Verantwortung:Wir handeln im Ausmaß der Katastrophe
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Viele Menschen wissen, dass das was getan wird nicht genug ist, aber haben Angst vor einer Rufschädigung oder Ähnlichem.
Anderen Organisationen Rücken decken (bspw. letzte Generation)
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==Diskussion und Fragen==
 
==Diskussion und Fragen==
*Wissenschaftliche Erkenntnisse nicht parteipolitisch neutral
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*Wissenschaftliche Erkenntnisse nicht unbedingt parteipolitisch neutral
*Problem der Missverständlichkeit: Es wird aktiv unterstellt ideologisch zu sein. Institutionelle Macht zu unterdrucken etwas zu sagen
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*Problem der Missverständlichkeit: Es wird aktiv unterstellt ideologisch zu sein.
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*Institutionelle Macht zu unterdrucken etwas zu sagen
 
*Grundlegend gibt es erstmal die Freiheit Erkenntnisse zu publizieren und bekannter zu machen
 
*Grundlegend gibt es erstmal die Freiheit Erkenntnisse zu publizieren und bekannter zu machen
 
*Es kann nicht alles in dem Bereich als Beschäftigte Person kommuniziert werden
 
*Es kann nicht alles in dem Bereich als Beschäftigte Person kommuniziert werden
Wissenschaft und Politik funktionieren anders, das führt zu Reibung
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*Wissenschaft und Politik funktionieren anders, das führt zu Reibung
 
*Scientists Rebellion und auch S4F versucht gute Wissenschaftskommunikation zu machen, indem sie Komplexes versuchen einfach zu kommunizieren
 
*Scientists Rebellion und auch S4F versucht gute Wissenschaftskommunikation zu machen, indem sie Komplexes versuchen einfach zu kommunizieren
 
** Dies birgt auch große Risiken (Reputationsverlust...)
 
** Dies birgt auch große Risiken (Reputationsverlust...)
 
**Dennoch kann nur so die Wissenschaftskommunikation erfolgreich sein
 
**Dennoch kann nur so die Wissenschaftskommunikation erfolgreich sein
 
*Wie erreiche ich die Gesellschaft außerhalb der Wissenschafts-Bubble?
 
*Wie erreiche ich die Gesellschaft außerhalb der Wissenschafts-Bubble?
**Wissenschaftsjournalismus  nicht viel guter Journalismus…
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**qualitativer Wissenschaftsjournalismus...
  
Sind die Algorythme das Problem?
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*Sind die Algorythmen in den sozialen Medien ein Problem?
Polarisierung ist ein Problem, aber nicht das Übel
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**Polarisierung ist ein Problem, aber nicht das Übel ansich
Profit von neuen Medien
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**grundlegend kann von den von neuen Medien profitiert werden
Ohne neuen Medien konnten wir das Problem auch nicht lösen
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**Ohne neuen Medien konnten wir das Problem auch nicht lösen
  
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*Können wir von Politiker:innenkonfrontationen etwas lernen? Wie gibt es eine öffentlichkeitswirksame Konfrontation?
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**Manche Politiker:innen sind unwissend und ein Aufklärungsbedarf ist da
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**Viele Politiker:innen sagen auch, ich verstehe, aber ich kann es nicht ändern
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**Ganz viel Wissenschaftskommunikation passiert nur innerhalb der Bubble
  
Oliver (Widerstandsgruppe): Können wir von Polikerkonfrontationen etwas lernen? Wie gibt es eine öffentlichkeitswirksame Konfrontation?
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*Das akademische System ist grundlegend konservativ
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*Viele Studierende trauen sich nicht mit den Themen an die Professor:innen heranzutreten
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**Es könnte daran liegen, das ökologische Themen oft auf einer persönlichen Ebene diskutiert werden (individuelle Verantwortung)
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**Das Klimathema muss in die Curricula aller Studiengänge
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*Idee: Veranstaltung für Studierende, wo sie sagen können, was sie sich vielleicht nicht trauen an ihre Professor:innen zu kommunizieren
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*Wir müssen Klimakrise als systemischen Wandel präsentieren (Eigenverantwortung hilt nicht)
  
Wir haben nicht die Antworten
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Ist das Klimathema eine Minderheit an den Unis?
Manche Politiker:innen sind unwissend
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*Das Thema wird durch die Regularien immer weiter in den Fokus rücken
Aufklärungsbedarf ist da
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*Positiv: Wenn einzige engagiert sind, können sich Dinge sehr schnell ändern
Viele Politiker:innen sagen auch, ich verstehe, aber ich kann es nicht ändern
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*Alle sind darauf angewiesen sich gleichgesinnte und Netzwerke zu suchen
Ganz viel Wissenschaftskommunikation in der Bubble
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*Gesetzgebungsinitiativen können viel bewegen
 
 
 
 
 
 
Das akademische System ist grundlegend konservativ
 
Viele Studierende trauen sich nicht mit den Themen an die Profs ranzutreten  liegt vllt. an Diskurs ökothemen sind ein persönliches Problem (individuelle Verantwortung
 
Klimakrise in den Curricula
 
 
 
 
 
Idee (Eva) Als DG HochN: Veranstaltung für Studierende, wo sie sagen können, was sie sich nicht trauen zu kommunizieren
 
 
 
Wir müssen Klimakrise als systemischen Wandel präsentieren (Eigenverantwortung hilt nicht)
 
 
 
Ist Klima eine Minderheit an den Unis?
 
Wird sich mit der Zeit ändern durch die Regulierungen vom Staat. Wie bereite ich mein Forschungsfeld auf die ganzen Veränderungen vor?
 
Positiv: Wenn einzige engagiert sind, können sich Dinge sehr schnell ändern
 
Alle sind darauf angewiesen sich gleichgesinnte und Netzwerke zu suchen
 
Gesetzgebungsinitiativen können viel bewegen
 
 
 
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Vorwurf: nicht wissenschaftliche Neutralität
 
 
 
Viele Menschen wissen das es nicht genug ist, haben Angst vor Rufschädigung…
 
Wir befinden uns in Krisensituation: gerechtfertigt verhalten Artikel 20a
 
Wissenschaft ist nur im pool mit Lobby und co und deswegen müssen wir handeln
 
  
 
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Version vom 12. Juni 2024, 16:51 Uhr

Habt auch Ihr Euch schon gefragt, ob „die Wissenschaft“ und alle daran Beteiligten nicht neue Wege finden müssen, um Menschen für die Krisen unserer Zeit zu sensibilisieren und – noch viel wichtiger – zum Handeln zu bewegen? Mit Menschen, die neue Wege gehen, wurde diesem Hub gesprochen: Darüber hinaus wurde über die grundsätzliche Bedeutung gesellschaftlicher Bewegungen für gesellschaftlichen Wandel gesprochen.

Unpolitisch? Gesetzestreu? Was kann, was darf (und was muss) Wissenschaft?, 11.06.2024
Datum
Di 11 Juni 2024 16:00 Uhr
Schwerpunkte

Gemeinsam Transformation gestalten Politik
Bezug Wiki-Themen



Agenda und Informationen

Zunächst haben die drei Expert:innen in jewels zehn Minuten ihre Organisation in einem Impuls vorgestellt. Darunter haben Dr. Gregor Hagedorn von Scientists for Future, Prof. Dr. Anne Baillot von Scientist Rebellion und Dr. Dieter Martin von Letzte Generation Einblick in die grundsätzliche Idee ihrer jeweiligen Bewegung gegeben und über ihre persönlichen Beweggründe gesprochen. Im Anschluss gab es eine offene Diskussion mit den allen Teilnehmenden zu bspw. den Fragen nach Verantwortung und Neutralität in der Wissenschaft. Neben der fachlichen Diskussion wurde mit einer Mentimeter-Umfrage die Bekanntheit der jeweiligen Organisationen abgefragt.

Präsentationen und Dateien

Hier sind alle Präsentationen aus dem Hub mit einer kurzen Notiz zur Präsentation abgelegt sowie alle weiteren entstandenen Dateien.

Scientist for Future (Dr. Gregor Hagedorn)

Dr. Gregor Hagedorn hat die Gründung von Scientists for Future (S4F) mit angestoßen. Ein Grund dafür war für ihn, der Fridays for Future (F4F) Bewegung Rückendeckung von Seiten der Wissenschaft zu geben. Grundsetzlich sind die Wissenschaftler:innen in der Bewegung alle ambitioniert gute Wissenschaft zu machen. Wissenschaft ist immer vom Menschen gemacht und damit auch immer gefangen in Herkunft und Kultur. Wichtig ist es, diese Menschlichkeit als Fehler und gleichzeitig als Stärke zu erkennen. Die Politik sollte nicht der Wissenschaft folgen, aber aufhören sie zu ignorieren: "Stop ingnoring the Science!".

Letzte Generation (Dr. Dieter Martin)

Die Letzte Generation hat in den letzten Jahren für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Strategie ist es, ein Unwohlsein hervorzurufen mit dem sozialen Ungehorsam. Wer Unwohlsein empfindet hat eine Möglichkeit zur Veränderung von Werten und/oder Verhalten. Die mediale Aufmerksamkeit ist dabei nur Mittel zum Zweck.

Scientists Rebellion (Dr. Anne Baillot)

Scientists Rebellion: Dr. Anne Baillot sieht sich als Wissenschaftlerin in einer besonderen Verantwortung, sozusagen das Handeln im Ausmaß der Katastrophe. Grundlegend stützt Scientists Rebellion mit ihren Aktivitäten andere Organisationen, wie bspw. die Letzte Generation. Viele Menschen wissen, dass das was getan wird nicht genug ist, aber haben Angst vor einer Rufschädigung oder Ähnlichem.

Diskussion und Fragen

  • Wissenschaftliche Erkenntnisse nicht unbedingt parteipolitisch neutral
  • Problem der Missverständlichkeit: Es wird aktiv unterstellt ideologisch zu sein.
  • Institutionelle Macht zu unterdrucken etwas zu sagen
  • Grundlegend gibt es erstmal die Freiheit Erkenntnisse zu publizieren und bekannter zu machen
  • Es kann nicht alles in dem Bereich als Beschäftigte Person kommuniziert werden
  • Wissenschaft und Politik funktionieren anders, das führt zu Reibung
  • Scientists Rebellion und auch S4F versucht gute Wissenschaftskommunikation zu machen, indem sie Komplexes versuchen einfach zu kommunizieren
    • Dies birgt auch große Risiken (Reputationsverlust...)
    • Dennoch kann nur so die Wissenschaftskommunikation erfolgreich sein
  • Wie erreiche ich die Gesellschaft außerhalb der Wissenschafts-Bubble?
    • qualitativer Wissenschaftsjournalismus...
  • Sind die Algorythmen in den sozialen Medien ein Problem?
    • Polarisierung ist ein Problem, aber nicht das Übel ansich
    • grundlegend kann von den von neuen Medien profitiert werden
    • Ohne neuen Medien konnten wir das Problem auch nicht lösen
  • Können wir von Politiker:innenkonfrontationen etwas lernen? Wie gibt es eine öffentlichkeitswirksame Konfrontation?
    • Manche Politiker:innen sind unwissend und ein Aufklärungsbedarf ist da
    • Viele Politiker:innen sagen auch, ich verstehe, aber ich kann es nicht ändern
    • Ganz viel Wissenschaftskommunikation passiert nur innerhalb der Bubble
  • Das akademische System ist grundlegend konservativ
  • Viele Studierende trauen sich nicht mit den Themen an die Professor:innen heranzutreten
    • Es könnte daran liegen, das ökologische Themen oft auf einer persönlichen Ebene diskutiert werden (individuelle Verantwortung)
    • Das Klimathema muss in die Curricula aller Studiengänge
  • Idee: Veranstaltung für Studierende, wo sie sagen können, was sie sich vielleicht nicht trauen an ihre Professor:innen zu kommunizieren
  • Wir müssen Klimakrise als systemischen Wandel präsentieren (Eigenverantwortung hilt nicht)

Ist das Klimathema eine Minderheit an den Unis?

  • Das Thema wird durch die Regularien immer weiter in den Fokus rücken
  • Positiv: Wenn einzige engagiert sind, können sich Dinge sehr schnell ändern
  • Alle sind darauf angewiesen sich gleichgesinnte und Netzwerke zu suchen
  • Gesetzgebungsinitiativen können viel bewegen
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