HOCH-N:Gestaltungsfeld Ressourcenausstattung und Finanzierung

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Gestaltungsfeld Ressourcenausstattung und Finanzierung
Die Ausstattung mit finanziellen Mitteln und anderen Ressourcen prägt die Forschungspraxis. Innovative Verfahren und Ansätze um diese einzuwerben und effizient zu nutzen machen die Ressourcenausstattung zu einem gestalterischen Feld in der nachhaltigkeitsorientierten Hochschulforschung.
Themenbezug
Zielgruppe
Forschende, Hochschulleitung, Forschungsmanagement, Politik
Schnittstellen
Autor:innenschaft
Forschungsrelevante Gestaltungsfelder
Kategorien



Die Ressourcenausstattung in der nachhaltigkeitsorientierten Forschung berührt alle anderen Gestaltungsfelder. Aufgrund der Situation, dass nachhaltigkeitsorientierte Forschung und andere Aktivitäten oft abseits der förderfähigen Verwertungskontexte steht, wird die Bereitstellung und effiziente Nutzung von Ressourcen zu einem Gestaltungsfeld, in dem Innovation und Kreativität gefragt sind. Wir legen einen breiten Ressourcenbegriff zugrunde, der finanzielle Mittel aber auch die Verfügbarkeit von Zeit umfasst.

Instrumente für das Gestaltungsfeld Ressourcenausstattung und Finanzierung

Spezialisierte Beratung für Drittmittel-Forschung

Höhere Erfolgsquote bei der Einwerbung von Drittmitteln bei gleichzeitigem Beibehalten nachhaltigkeitsrelevanter Fragestellungen in Disziplinären Kontexten.

Effektives Wissensmanagement in der Nachhaltigkeitsforschung

Ein effizientes Wissensmanagement inklusive der benötigten Kommunikationskanäle, erlaubt es, die nötige Zeit für Reflexion nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte, Kollaborationsmöglichkeiten und konkrete Arbeiten frei zu machen und so den empfunden Mehraufwand, zu reduzieren. Die Dokumentation des Wissens und Erfahrungsschatzes kann so fortgeschrieben und zur Generierung neuer Ideen herangezogen werden.

Institutionelle finanzielle Forschungs-Förderung

Ermöglichung innovativer Ansätze und der Verwirklichung universitätseigener Potenziale.

Ressource Zeit

Auch in der gegenwärtigen Situation, so haben die HOCH-N Anwendungsworkshops in der Leitfadenerprobungsphase gezeigt, ist Forschung im Nachhaltigkeitskontext für viele Forschende eine „zusätzliche“ Aufgabe (oder Anliegen), oft neben anderen Forschungstätigkeiten aufgegriffen werden muss. Anbahnung und Konzeption potenzieller Kollaborationen mit Partner:innen bedarf erheblicher zeitlicher Ressourcen. Dieser Umstand ist nicht exklusiv im Nachhaltigkeitskontext zu finden, spielt hier aber eine zentrale Rolle. In vielen Fällen berichteten Forschende, dass aus Zeitknappheit Initiativen trotz Interesse nicht umgesetzt wurden. Teils, weil sie langfristig nicht „ins Tagesgeschäft“ übergingen, teils, weil nach Phasen erhöhter Arbeitslast ein Wiederaufgreifen nicht gelang.

Ein konsequentes und kontinuierliches Wissensmanagement auf Hochschulebene, das allen potenziell beteiligten Stellen zugänglich ist und so Transperenz erzeugt, kann als Handlungsoption gelten. Oft zu klärende Fragen wie die Interessenlage möglicher Partner:Innen, existierende Arbeiten, Netzwerkverbindungen und zukünftig gewünschte Themen können so zeitsparend verfügbar gemacht werden und im Hintergrund "arebiten". Mögliche Mittel hierfür sind kollaborative Plattformen wie bspw. Wikis.

Finanzielle Ressourcen

Trotz einschlägiger Förderlinien und deren stetiger Ausbau stehen nachhaltigkeitsorientierte Forschungsvorhaben durch ihren normativen Einschlag, Lösungsorientierung und transdisziplinären Modus nicht selten quer zur reinen Erkenntnislogik traditioneller Forschung und der Mehrzahl von Forschungsmitteln. Dies soll hier nicht per se als Problem skizziert werden. Vielmehr genügt uns der Hinweis, dass Forschende mit dem Ziel, nachhaltigkeitsrelevante Forschung zu betreiben oder in ihre bisherigen Forschungsinteressen stärker an nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten auszurichten, in größerem Maße vor der Herausforderung stehen, auf innovative Weise Mittel auftreiben zu müssen. Dies betrifft einerseits Drittmittel aber auch die Nutzung universitätseigener Mittel für die Verwendung für interne Ziele. In vielen Fällen erfolgreicher Nachhaltigkeitsorientierung in der Forschung stützt die Universität mit institutionellen Mitteln entsprechende Vorhaben. Insbesondere für interfakultäre Zusammenarbeit und den Einbezug Studierender/Promovierender scheint hiervon zu profitieren. Ausschlaggebend hierfür sind größtenteils die Rolle von Nachhaltigkeit in Universitätsleitbildern sowie die Haltung und Motivation der Universitätsleitung

Neben eigens ausgeschriebenen Förderlinien für Nachhaltigkeitsforschung stoßen Forschungsanträge mit Nachhaltigkeitsbezug nach Aussagen vieler Forschenden auf Probleme. Innovative Finanzierungsmöglichkeiten inner- und außerhalb großangelegter Programme profitieren von einer Spezialisierung entsprechender Stellen im Forschungsmanagement. Beispiele sind das Auffinden von Synergien zwischen Projekten, Forschungskooperationen mit der Wirtschaft oder Verwaltung (bspw. in Transdisziplinären Projekten). In jedem Falle bedarf es großer Aufmerksamkeit gegenüber dem Thema Ressourcen bei allen Handlungsoptionen, um rechtzeitig die nötigen Ressourcen bereitstellen zu können.

Weitere Ressourcen zwischen Finanzmitteln und Zeit

Neben Geld und Zeit existieren weitere Aspekte, die als Ressourcen gelten können. Die Verfügbarkeit gut qualifizierter Mitarbeiter:Innen, Zugang zu relevanten Netzwerken oder Informationen sind wichtige Ressourcen, die eine eigene Nennung verdienen, jedoch nicht Bestandteil der bisherigen Arbeit waren. Im Wiki lassen sich diese Aspekte in der Zukunft ergänzen.

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