Hintergrundinformationen Innovative Lehrformate für BNE: Unterschied zwischen den Versionen
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Es werden Handreichungen über die Anwendung von BNE und deren curriculare Verankerung eingefügt. | Es werden Handreichungen über die Anwendung von BNE und deren curriculare Verankerung eingefügt. | ||
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+ | Von der DG HochN identifizierte Stakeholder des Projekts "INNO4BNE" werden im Folgenden dargestellt. | ||
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+ | Um das Projekt herum lassen sich insbesondere die Zielgruppen der Hochschullehrenden, der Hochschuldidaktik, die Prorektor:innen des Studiums und der Lehre, die Studiengangskoordinator:innen, Nachhaltigkeitsbeauftragte und die Akkreditierungsstellen der Hochschulen identifizieren. Alle genannten Akteur:innen stehen aktiv mit den Maßnahmen der Eingliederung von Bildung Nachhaltige Entwicklung (BNE), in Form von innovativen Lehrformaten, in den Hochschulen in Verbindung. | ||
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+ | Neben den spezifischen Zielgruppen finden sich Akteur:innen, die als Stakeholder im weiteren Sinne betrachtet werden. Die Kriterien der Einordnung als solche, beziehen sich auf einen thematischen Zusammenhang und das Bereitstellen von Rahmenprogrammen oder Richtlinien zur Bildung Nachhaltige Entwicklung. Unterteilt wird in nationale und internationale Stakeholder. | ||
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+ | Nationale Stakeholder: | ||
+ | *[https://www.unesco.de/bildung Deutsche UNESCO-Kommission (DUK)] - Zentrale Schnittstelle zwischen der UNESCO, den Regierungen und der Zivilgesellschaft, die im Bereich der Bildung die Agenda 2030 auf nationaler und internationaler Ebene mit gestaltet und Bildung Nachhaltige Entwicklung (BNE), inklusive Bildung sowie Open Educational Resources (OER) fördert. | ||
+ | *[https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/bildung_node.html Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)] - Das BMBF ist zuständig für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es arbeitet mit europäischen und außereuropäischen Staaten und internationalen Organisationen, wie der UNESCO zusammen. Im Bereich der Bildung behandelt das BMBF verschiedene Themen, inklusive der Bildung Nachhaltige Entwicklung und fördert dahingehend verschiedene Projekte. | ||
+ | *[https://www.hrk.de Hochschulrektorenkonferenz (HRK)] - Die Hochschulrektorenkonferenz bildet sich aus dem freiwilligen Zusammenschluss von staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland und vertritt die Hochschulen in der Politik und der Öffentlichkeit. | ||
+ | *[https://www.greenofficemovement.org Green Office Movement] - Die Green Office (GO) Bewegung ist ein Netzwerk, welches aus Studierenden und Mitarbeitenden an Hochschulen besteht und das Green Office-Modell als Katalysator für Nachhaltigkeit an Hochschulen in den Mittelpunkt stellt. Die Green Office Einrichtungen an Hochschulen fördern auch die Integration der Bildung Nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen der Hochschulen. | ||
+ | *[https://netzwerk-n.org/ueber-uns/ netzwerk n] - Das Netzwerk besteht aus jungen Menschen und setzt sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz an Hochschulen ein. Dafür stellt das Netzwerk eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung zur Verfügung. Darüber hinaus, verfügt das Netzwerk über Bildungsmaterialien als Werkzeuge für eine nachhaltige Hochschule. | ||
+ | *[https://www.dg-hochn.de DG HochN] - Der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. entstand aus dem, durch das BMBF geförderte, Projekt "Hoch-N" und engagiert sich für eine nachhaltigere Entwicklung in der Gesellschaft und an Hochschulen. Besonders prägend sind die Hubs der DG HochN, die verschiedene Nachhaltigkeitsthemen behandeln. Hier gliedert sich auch der Hub der "Innovativen Lehrformate für BNE" ein (siehe unten). | ||
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+ | Internationale Stakeholder (relevant für Deutschland): | ||
+ | *UNESCO und Key Partner - Das [https://www.bne-portal.de/bne/de/bundesweit/das-unesco-weltaktionsprogramm-bne/das-unesco-weltaktionsprogramm_node.html UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE] entstand als Folge der UN-Dekade Bildung Nachhaltige Entwicklung (2005 - 2014) und möchte eine systematische Veränderung des Bildungssystems erreichen. Bildung für Nachhaltige Entwicklung soll vom Projekt in die Struktur gebracht werden. Dafür spielt die Agenda 2030 eine wesentliche Rolle. Weitergeführt wird das fünfjährige Programm (2015 - 2019) durch das [https://www.bne-portal.de/bne/de/bundesweit/das-unesco-programm-in-deutschland/das-unesco-programm-in-deutschland_node.html UNESCO-Programm "BNE 2030"]. Verschiedene Partnernetzwerke der UNESCO verfolgen die Ziele des Programms. | ||
+ | ** [https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/bildung_node.html BMBF] (siehe oben) | ||
+ | ** [https://esd-expert.net ESD Expert Net]/ [https://www.engagement-global.de Engagement Global] - Bringt die nationale Expertise ein, um länderübergreifende Ansätze und Strategien zu entwickeln, die BNE auf nationaler und internationaler Ebene umsetzen. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung und Mobilisierung der Jugend. | ||
+ | ** [https://www.greenofficemovement.org rootAbility] - Der Fokus liegt auf der Ganzheitlichen Transformation von Lehr- und Lernumgebungen und möchte Studierenden und Beschäftigten an europäischen Hochschulen Möglichkeiten und Mittel bereitstellen, ihre Lehre, Forschung und ihren Betrieb nachhaltiger zu gestalten. (Verbindung zum Green Office Movement - siehe oben) | ||
+ | ** [https://www.hamburg.de/wap Freie und Hansestadt Hamburg] - Als Umwelthauptstadt versteht sich Hamburg als zentrale Anlaufstelle der Nachhaltigkeit und legt den Fokus darauf BNE in allen Bildungsbereichen zu verankern. Dafür besteht eine Arbeitsgruppe von 21 deutschen Städten und Gemeinden, die sich zwei Mal jährlich treffen und sich zur lokalen Umsetzung und Finanzierung von BNE auszutauschen. | ||
+ | ** [https://www.leuphana.de/portale/unesco-chair.html UNESCO Chair in Higher Education for Sustainable Development an der Universität Lüneburg] - Der Fokus liegt auf der Ganzheitlichen Transformation von Lehr- und Lernumgebungen und möchte ein internationales Netzwerk von Akteuren im Bereich der Hochschulbildung aufzubauen. Dadurch soll die Verankerung von BNE an Universitäten weltweit durch Forschung, Capacity Building und Monitoring gefördert werden. Außerdem besteht das Modul "Wissenschaft trägt Verantwortung" des Leuphana-Semesters, welches Studierende des ersten Semesters in Themen der Nachhaltigkeit einführt. | ||
+ | ** Eine Übersicht weiterer BNE-Akteur:innen in Deutschland finden Sie [https://www.unesco.de/bildung/bne-akteure hier]. | ||
+ | *Vereinte Nationen - Seit der [https://www.bne-portal.de/bne/de/bundesweit/un_dekade_bne/un-dekade-bne-2005-2014.html UN-Dekade "Bildung Nachhaltige Entwicklung" (2005 - 2014)] und der darauffolgenden Verabschiedung der [https://digitallibrary.un.org/record/1318978#record-files-collapse-header Resolution "Education for Sustainable Development in the Framework of the 2030 Agenda for Sustainable Development"] (2019) verfolgen die Vereinten Nationen die Förderung und Verankerung von Nachhaltigkeitsthemen in der Gesellschaft und geben damit den Rahmen für alle Aktivitäten in diesem Bereich. Auch die [https://17ziele.de Sustainable Development Goals (SDGs)/ 17 Nachhaltigkeitsziele] wurden 2016 von den Vereinten Nationen als Zielsetzung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene, mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) verabschiedet. Sie gelten für alle Staaten. | ||
Version vom 10. Mai 2023, 10:17 Uhr
Inhalte der BNE
Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist "die Orientierung von Bildungszielen, Lehrplänen etc. an Prämissen der Nachhaltigkeit." (Kühnert, 2019)[1] Dabei beziehen sich die Aspekte der Nachhaltigkeit sowohl auf Ressourcen, Umwelt- und Naturschutz, als auch auf das gemeinsame Wirken von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Außerdem wird das Wohlergehen der nachfolgenden Generationen einbezogen. Die Bildung für Nachhaltige Entwicklung hebt sich insbesondere damit heraus, dass es nicht nur um die Vermittlung von Fakten geht, sondern vor allem Werte und Kompetenzen angesprochen werden. Menschen werden so befähigt vorausschauend zu handeln. Gefördert wird dies durch ein interdisziplinäres Wissen und die Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.[2]
Verständnis von "Bildung für Nachhaltige Entwicklung"
- BNE-Verständnis und Themenfelder BNE der DG HochN: HOCH-N:BNE-Verständnis und Themenfelder
- HochN Leitfäden zur Verankerung von BNE in der Hochschule vom ehemaligen BMBF-Projekt "HochN".
- Hier finden Sie die Leitfäden.
Agenda 20230
- Die Agenda 2030 umfasst die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals - SDGs), welche auch die Grundlage der Bildung Nachhaltige Entwicklung stellen (SDG 4). Weitere Informationen finden Sie hier.
Informationen zu BNE und Akteur:innen der Deutschen UNESCO-Kommission
Hier wird weitere Literatur zu BNE eingefügt.
Begriffsdefinitionen
Bezeichnung | Definition | Quelle |
---|---|---|
BNE | Bildung Nachhaltige Entwicklung (BNE) möchte eine gerechtere und nachhaltigere Welt schaffen. Durch BNE können Menschen ihr Handeln in globalen Zusammenhängen betrachten und verantwortungsvolle Entscheidungen für eine nachhaltige Gegenwart und Zukunft treffen. Werte und Haltungen werden hinterfragt und ein transformatives Handeln ermöglicht. Der Whole Institution Approach der BNE bezieht dabei neben Lerninhalten auch die Pädagogik und Gestaltung der Lernumgebung ein. BNE bildet sich aus dem Kernelement des Nachhaltigkeitsziels 4 und ist in Teilziel 4.7 detaillierter erläutert. | Deutsche UNESCO-Kommission (DUK), 2023.[3] |
HBNE | Hochschul-BNE (HBNE) bedeutet, dass BNE-Elemente in allen Bereichen der Lehrplanung (Lernziele, angestrebte Kompetenzen, Didaktik, Methodik) relevant sind. BNE-Elemente können an die Ziele, Inhalte und Methoden bereits bestehender Lehrveranstaltungen anschließen und als Leitlinien für die Konzeption neuer Lehrveranstaltungen dienen. Ein Orientierungsrahmen (siehe Handreichung Brandenburg - Quelle/ verlinken) kann genutzt werden, um BNE in Studiengänge zu integrieren. HBNE ergibt sich aus dem Zusammenspiel von nachhaltigkeitsbezogenen Lernzielen, Lehrinhalten und passenden Lehr- sowie Lernformaten und -methoden sowie dem umfassenden Erwerb von Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung. | Bellina et al. 2020, S.24.[4] |
Whole Institution Approach | Whole Institution Approach meint einen ganzheitlichen BNE-Ansatz. Dabei wird der Gedanke verfolgt, dass Lernorte erst dann ihre volle Wirkung entfalten können, wenn sie Nachhaltigkeit rundum einbeziehen. Genauer gesagt bedeutet der Ansatz, dass Nachhaltigkeit nicht nur als Querschnitt in der Lehre einbezogen wird, sondern auch die Lernprozesse, Methoden und Orte auf Nachhaltigkeit, bzw. BNE ausgerichtet werden. Dies kann sich im bewussten Umgang mit Ressourcen durch Lernende, Lehrende und Mitarbeitende oder in Weiterbildungen für Lehrende und Mitarbeitende zeigen. Zum ganzheitlichen Ansatz gehören ebenfalls die Vernetzung mit dem Umfeld und die Bereitstellung von Angeboten und Materialien für andere. | Deutsche UNESCO-Kommission (DUK), 2023.[5] |
SDGs | Im Herbst 2015 wurde die globale Nachhaltigkeitsagenda von den Vereinten Nationen verabschiedet. Die dort enthaltenen 17 Nachhaltigkeitsziele, auch genannt „Agenda 2030“, gelten als Fahrplan für die Zukunft und umfassen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Durch die "Agenda 2030" soll ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden, wobei gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden können, indem alle Staaten aufgefordert werden, ihr Handeln nach den Inhalten der 17 Ziele auszurichten. Deutschland hat mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von 2021 die konkrete Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Deutschland festgelegt. | Die Bundesregierung, 2023.[6] |
SDG 4 | Ziel des SDG 4 (Hochwertige Bildung) ist es, dass alle Menschen eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung erhalten und lebenslanges Lernen für alle gefördert wird. Das Ziel umfasst verschiedene Aspekte der Bildung, wie auch die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), die in Unterziel 4.7 festgeschrieben ist.
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Die Bundesregierung, 2023. [7] |
Anwendungsfeld der BNE
Hier entsteht ein Überblick über das Anwendungsfeld von BNE in der Hochschullehre. Dafür wird auf die Schlüsselkompetenzen und wissenschaftlichen Methoden der BNE sowie auf die Möglichkeiten der curricularen Verankerung von BNE eingegangen.
BNE Schlüsselkompetenzen
Hier entsteht ein Überblick über Schlüsselkompetenzen der BNE. Außerdem geht es um die wissenschaftliche Methodik, die zur Anwendung von BNE in verschiedenen Fachrichtungen benötigt wird. Hier wird außerdem ein Bezug zur Hochschuldidaktik eingefügt.
Curriculare Verankerung von BNE
Hier entsteht ein Überblick über die Möglichkeiten der curricularen Verankerung von BNE an Hochschulen.
Zusätzlich werden Hinweise zu Orientierungsrahmen der fachlichen Einbindung von BNE gegeben.
Nützliche Handreichungen
Es werden Handreichungen über die Anwendung von BNE und deren curriculare Verankerung eingefügt.
Stakeholder
Von der DG HochN identifizierte Stakeholder des Projekts "INNO4BNE" werden im Folgenden dargestellt.
Um das Projekt herum lassen sich insbesondere die Zielgruppen der Hochschullehrenden, der Hochschuldidaktik, die Prorektor:innen des Studiums und der Lehre, die Studiengangskoordinator:innen, Nachhaltigkeitsbeauftragte und die Akkreditierungsstellen der Hochschulen identifizieren. Alle genannten Akteur:innen stehen aktiv mit den Maßnahmen der Eingliederung von Bildung Nachhaltige Entwicklung (BNE), in Form von innovativen Lehrformaten, in den Hochschulen in Verbindung.
Neben den spezifischen Zielgruppen finden sich Akteur:innen, die als Stakeholder im weiteren Sinne betrachtet werden. Die Kriterien der Einordnung als solche, beziehen sich auf einen thematischen Zusammenhang und das Bereitstellen von Rahmenprogrammen oder Richtlinien zur Bildung Nachhaltige Entwicklung. Unterteilt wird in nationale und internationale Stakeholder.
Nationale Stakeholder:
- Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) - Zentrale Schnittstelle zwischen der UNESCO, den Regierungen und der Zivilgesellschaft, die im Bereich der Bildung die Agenda 2030 auf nationaler und internationaler Ebene mit gestaltet und Bildung Nachhaltige Entwicklung (BNE), inklusive Bildung sowie Open Educational Resources (OER) fördert.
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - Das BMBF ist zuständig für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es arbeitet mit europäischen und außereuropäischen Staaten und internationalen Organisationen, wie der UNESCO zusammen. Im Bereich der Bildung behandelt das BMBF verschiedene Themen, inklusive der Bildung Nachhaltige Entwicklung und fördert dahingehend verschiedene Projekte.
- Hochschulrektorenkonferenz (HRK) - Die Hochschulrektorenkonferenz bildet sich aus dem freiwilligen Zusammenschluss von staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland und vertritt die Hochschulen in der Politik und der Öffentlichkeit.
- Green Office Movement - Die Green Office (GO) Bewegung ist ein Netzwerk, welches aus Studierenden und Mitarbeitenden an Hochschulen besteht und das Green Office-Modell als Katalysator für Nachhaltigkeit an Hochschulen in den Mittelpunkt stellt. Die Green Office Einrichtungen an Hochschulen fördern auch die Integration der Bildung Nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen der Hochschulen.
- netzwerk n - Das Netzwerk besteht aus jungen Menschen und setzt sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz an Hochschulen ein. Dafür stellt das Netzwerk eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung zur Verfügung. Darüber hinaus, verfügt das Netzwerk über Bildungsmaterialien als Werkzeuge für eine nachhaltige Hochschule.
- DG HochN - Der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. entstand aus dem, durch das BMBF geförderte, Projekt "Hoch-N" und engagiert sich für eine nachhaltigere Entwicklung in der Gesellschaft und an Hochschulen. Besonders prägend sind die Hubs der DG HochN, die verschiedene Nachhaltigkeitsthemen behandeln. Hier gliedert sich auch der Hub der "Innovativen Lehrformate für BNE" ein (siehe unten).
Internationale Stakeholder (relevant für Deutschland):
- UNESCO und Key Partner - Das UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE entstand als Folge der UN-Dekade Bildung Nachhaltige Entwicklung (2005 - 2014) und möchte eine systematische Veränderung des Bildungssystems erreichen. Bildung für Nachhaltige Entwicklung soll vom Projekt in die Struktur gebracht werden. Dafür spielt die Agenda 2030 eine wesentliche Rolle. Weitergeführt wird das fünfjährige Programm (2015 - 2019) durch das UNESCO-Programm "BNE 2030". Verschiedene Partnernetzwerke der UNESCO verfolgen die Ziele des Programms.
- BMBF (siehe oben)
- ESD Expert Net/ Engagement Global - Bringt die nationale Expertise ein, um länderübergreifende Ansätze und Strategien zu entwickeln, die BNE auf nationaler und internationaler Ebene umsetzen. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung und Mobilisierung der Jugend.
- rootAbility - Der Fokus liegt auf der Ganzheitlichen Transformation von Lehr- und Lernumgebungen und möchte Studierenden und Beschäftigten an europäischen Hochschulen Möglichkeiten und Mittel bereitstellen, ihre Lehre, Forschung und ihren Betrieb nachhaltiger zu gestalten. (Verbindung zum Green Office Movement - siehe oben)
- Freie und Hansestadt Hamburg - Als Umwelthauptstadt versteht sich Hamburg als zentrale Anlaufstelle der Nachhaltigkeit und legt den Fokus darauf BNE in allen Bildungsbereichen zu verankern. Dafür besteht eine Arbeitsgruppe von 21 deutschen Städten und Gemeinden, die sich zwei Mal jährlich treffen und sich zur lokalen Umsetzung und Finanzierung von BNE auszutauschen.
- UNESCO Chair in Higher Education for Sustainable Development an der Universität Lüneburg - Der Fokus liegt auf der Ganzheitlichen Transformation von Lehr- und Lernumgebungen und möchte ein internationales Netzwerk von Akteuren im Bereich der Hochschulbildung aufzubauen. Dadurch soll die Verankerung von BNE an Universitäten weltweit durch Forschung, Capacity Building und Monitoring gefördert werden. Außerdem besteht das Modul "Wissenschaft trägt Verantwortung" des Leuphana-Semesters, welches Studierende des ersten Semesters in Themen der Nachhaltigkeit einführt.
- Eine Übersicht weiterer BNE-Akteur:innen in Deutschland finden Sie hier.
- Vereinte Nationen - Seit der UN-Dekade "Bildung Nachhaltige Entwicklung" (2005 - 2014) und der darauffolgenden Verabschiedung der Resolution "Education for Sustainable Development in the Framework of the 2030 Agenda for Sustainable Development" (2019) verfolgen die Vereinten Nationen die Förderung und Verankerung von Nachhaltigkeitsthemen in der Gesellschaft und geben damit den Rahmen für alle Aktivitäten in diesem Bereich. Auch die Sustainable Development Goals (SDGs)/ 17 Nachhaltigkeitsziele wurden 2016 von den Vereinten Nationen als Zielsetzung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene, mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) verabschiedet. Sie gelten für alle Staaten.
Open Educational Resources (OER)
Hier entsteht ein Überblick über Open Educational Resources. Es geht um deren Definition, das Erstellen von OER und deren Verwendung.
Quellen
- ↑ Kühnert, Theresa (2019): Bildung für nachhaltige Entwicklung - eine Einführung. Digitale Bildung und Nachhaltigkeit. In: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Zugriffsdatum: 25.04.2023.
- ↑ Kühnert, Theresa (2019): Bildung für nachhaltige Entwicklung - eine Einführung. Digitale Bildung und Nachhaltigkeit. In: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Zugriffsdatum: 25.04.2023.
- ↑ Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) (2023): Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bildung. Zugriffsdatum: 25.04.2023.
- ↑ Bellina, L.; Tegeler, M.K.; Müller-Christ, G. & Potthast, T. (2020): Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre. BMBF-Projekt „Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen –berichten (HOCHN)“, Bremen und Tübingen. S. 24.
- ↑ Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) (2023): Whole Institution Approach – der ganzheitliche BNE-Ansatz. Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zugriffsdatum: 25.04.2023.
- ↑ Die Bundesregierung (2023): Nachhaltigkeitsziele verständlich erklärt. Globale Nachhaltigkeitsstrategie. Zugriffsdatum: 25.04.2023.
- ↑ Die Bundesregierung (2023): Hochwertige Bildung weltweit. Ziele Nachhaltiger Entwicklung. Zugriffsdatum: 25.04.2023.