Green Nudging: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DG HochN-Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 13: Zeile 13:
=== Anwendungsfeld und Beispiele ===
=== Anwendungsfeld und Beispiele ===


Seine besondere Relevanz entfaltet Green Nudging in Kontexten, in denen viele alltägliche Entscheidungen mit Auswirkungen auf den Energie- und Ressourcenverbrauch getroffen werden – etwa in Unternehmen, Verwaltungen oder Bildungseinrichtungen. Die Methode eignet sich besonders für Organisationen, die ihre internen Abläufe so gestalten möchten, dass Mitarbeitende oder NutzerInnen ohne Mehraufwand umweltfreundlicher handeln können.
Green Nudging kommt insbesondere dort zum Einsatz, wo alltägliche Entscheidungen Auswirkungen auf den Energie- und Ressourcenverbrauch haben – etwa in Organisationen, Verwaltungen oder Bildungseinrichtungen. Der Ansatz ist besonders geeignet für Kontexte, in denen Verhaltensänderungen durch einfache, strukturelle Impulse unterstützt werden können.


Typische Beispiele für Green Nudging sind:
Beispiele für Green Nudging sind:
* die standardmäßige Platzierung vegetarischer Gerichte am Anfang der Menüauswahl in einer Kantine,
 
* voreingestelltes doppelseitiges Drucken zur Reduktion von Papierverbrauch,
* In einer Mensa kann die klimafreundlichere Speiseauswahl gefördert werden, indem vegetarische Gerichte an erster Stelle auf der Menütafel genannt oder prominent platziert werden. Diese visuelle Bevorzugung führt dazu, dass mehr Menschen zu dieser Option greifen, ohne dass andere Gerichte ausgeschlossen werden.
* oder Hinweise auf die CO₂-Auswirkungen bei der Wahl zwischen Aufzug und Treppe.
 
* Wenn der Standardmodus von Druckern auf doppelseitiges Drucken voreingestellt ist, wird der Papierverbrauch automatisch reduziert. Wer einseitig drucken möchte, muss die Einstellung aktiv ändern. So wird das ressourcenschonende Verhalten zur bequemeren Variante.
 
* In öffentlichen oder betrieblichen Gebäuden können Aufkleber an Aufzugtüren auf die Energieeinsparung durch Treppennutzung hinweisen. Auch Hinweise auf gesundheitliche Vorteile oder CO₂-Vermeidung zählen zu solchen Impulsen, die ohne Zwang zum Umdenken anregen.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 31. Juli 2025, 17:34 Uhr

Green Nudging

Green Nudging beschreibt einen Ansatz zur Förderung klimafreundlichen Verhaltens durch gezielte, kleine Impulse in der Gestaltung von Entscheidungssituationen. Im Gegensatz zu klassischen Instrumenten wie Informationskampagnen, finanziellen Anreizen oder Verboten setzt Green Nudging auf subtile Veränderungen der Umgebung, die nachhaltiges Handeln wahrscheinlicher machen – ohne dabei die individuelle Entscheidungsfreiheit einzuschränken.

Konzeptuelle Grundlage

Der Begriff leitet sich vom englischen „to nudge“ ab, was so viel wie „anstupsen“ bedeutet. Im Kontext des Klimaschutzes bezieht sich Green Nudging auf Verhaltensänderungen, die durch unaufdringliche Impulse angestoßen werden. Ziel ist es, durch eine gezielte Gestaltung alltäglicher Situationen klimafreundliche Entscheidungen zu erleichtern – etwa durch visuelle Hinweise, veränderte Platzierungen oder voreingestellte Optionen.

Zielrichtung

Green Nudging setzt an einem verbreiteten Phänomen an: Obwohl das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz steigt, bleibt das Verhalten oft unverändert. Genau hier greift dieser Ansatz ein – er nutzt Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie, um Routinen im Alltag so zu beeinflussen, dass nachhaltige Handlungen eher zur gewählten Option werden.

Anwendungsfeld und Beispiele

Green Nudging kommt insbesondere dort zum Einsatz, wo alltägliche Entscheidungen Auswirkungen auf den Energie- und Ressourcenverbrauch haben – etwa in Organisationen, Verwaltungen oder Bildungseinrichtungen. Der Ansatz ist besonders geeignet für Kontexte, in denen Verhaltensänderungen durch einfache, strukturelle Impulse unterstützt werden können.

Beispiele für Green Nudging sind:

  • In einer Mensa kann die klimafreundlichere Speiseauswahl gefördert werden, indem vegetarische Gerichte an erster Stelle auf der Menütafel genannt oder prominent platziert werden. Diese visuelle Bevorzugung führt dazu, dass mehr Menschen zu dieser Option greifen, ohne dass andere Gerichte ausgeschlossen werden.
  • Wenn der Standardmodus von Druckern auf doppelseitiges Drucken voreingestellt ist, wird der Papierverbrauch automatisch reduziert. Wer einseitig drucken möchte, muss die Einstellung aktiv ändern. So wird das ressourcenschonende Verhalten zur bequemeren Variante.
  • In öffentlichen oder betrieblichen Gebäuden können Aufkleber an Aufzugtüren auf die Energieeinsparung durch Treppennutzung hinweisen. Auch Hinweise auf gesundheitliche Vorteile oder CO₂-Vermeidung zählen zu solchen Impulsen, die ohne Zwang zum Umdenken anregen.

Weblinks

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von DG HochN-Wiki. Durch die Nutzung von DG HochN-Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.