Klimaanpassung am Hochschulstandort: Mit dem Whole Insitution Approach auf Klimaveränderungen reagieren: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. März 2025, 09:15 Uhr
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Resilienz am Campus Neuburg: Mit dem Whole Institution Approach auf Klimaveränderungen reagieren
Angesichts der globalen Temperaturerhöhung und der damit verbundenen Klimaveränderungen stehen auch Hochschulen vor neuen Herausforderungen. Wie kann ein Campus so gestaltet werden, dass auch unter extremeren Klimabedingungen angenehmes Lernen und Lehren möglich ist? Ein interaktiver Workshop des Projekts WaNdel!4, suchte am Campus Neuburg der Technischen Hochschule Ingolstadt nach praxistauglichen Anpassungsmaßnahmen.
Ziel des Workshops war die Erarbeitung und Priorisierung von Ideenimpulsen und Transformationsvorschlägen für einen lebenswerteren und klimaresilienteren Hochschulcampus in Neuburg an der Donau.
Ablauf | Inhalte | |||||
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Experteninputs | Diskussion und Einordnung der Themen klimaresiliente Freiflächen, wassersensibler Planung und Governance für den Hochschulstandort | |||||
Arbeit an den World-Café Tischen |
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Systemisches Konsensieren | Die herausgearbeiteten Adaptionsvorschläge werden von Teilnehmenden priorisiert | |||||
Dokumentation und ökobilanzielle Prüfung der Adaptionsvorschläge | Die herausgearbeiteten Adaptionsvorschläge werden aufbereitet und auf Basis einer Literaturrecherche auf Nachhaltigkeitskriterien geprüft und bewertet | Realtitätscheck | Die Umsetzbarkeit der Adaptionsvorschläge wird im Dialog mit relevanten Stakeholdern diskutiert |
Ablauf des Ideenworkshops
Am Workshop nahmen Vetreter:innen der Hochschulverwaltung sowie der Studierendenschaft, Wissenschaftler:innen, externe Expert:innen sowie Vertreter:innen der Stadtverwaltung und des Staatlichen Bauamts teil. Sie beleuchteten in drei zentralen Themenfeldern die erforderlichen Anpassungen an den Klimawandel am Campus Neuburg der Technischen Hochschule Ingolstadt im Zuge der anstehenden Campusentwicklungen.
Befürchtungen und Adaptionsvorschläge
Mit zunehmende Hitzebelastungen insbesondere im Umfeld von Gebäuden, Herausforderungen in der Wasserversorgung des Baumbestands durch anhaltende Trockenperioden, Überschwemmungen und Bodenerosionen im Zuge von Starkregenereignissen sowie erhöhte Kosten für die Pflege des Campusgrüns rechnen die Teilnehmenden als Klimawandelfolgen für die Campusaußenflächen.
Um potentielle Klimawandelfolgen vorzubeugen und zu minimieren, wurden für ein verbessertes Wassermanagement Zisternen, Baumrigolen sowie wasserdurchlässige Beläge vorgeschlagen, wobei ein Tiny-Forest als natürlicher Wasserspeicher dienen könnte. Für nachhaltige Freiflächen wurde die Entsiegelung zentraler Plätze sowie die Begrünung durch vielfältige, einheimische Pflanzen, mehr Sitzgelegenheiten im Schatten sowie eine biodiversitätsfreundliche Mahd als prioritäre Maßnahmen identifiziert.
Auch die Begrünung von Fassaden, kombiniert mit einer Tröpfchenbewässerung wird als wichtiger Bestandteil der Hitzereduktion betrachtet. Im Bereich Governance wurde betont, dass Beteiligungsprozesse kreativ und motivierend gestaltet werden müssen. Die aktive Einbindung aller relevanten Beteiligten in die Umsetzung ist entscheidend für den Erfolg.
Die Ergebnisse heben die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Statusgruppen hervor, um durch gezielte Integration von Wassermanagement, nachhaltiger Flächenplanung und Governance-Ansätzen die Resilienz des Campus Neuburg zu erhöhen.