HRK-Audit – Nachhaltigkeit an Hochschulen

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Das HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ ist ein Beratungsinstrument der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), das Hochschulen bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten begleitet. Es wird im Rahmen des Projekts traNHSform entwickelt, das durch das BMFTR im Rahmen der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ bis März 2026 gefördert wird.

Zielsetzung

Das Audit soll Hochschulen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeitstransformation systematisch unterstützen. Es verfolgt einen gesamtinstitutionellen Ansatz, der die hochschulspezifischen Profile, Transformationspfade und regionalen Besonderheiten berücksichtigt. Externe Auditor:innen aus der Hochschulcommunity wirken als „Critical Friends/Peers“ mit.

Zentrale Ziele sind:

  • Identifikation hemmender und fördernder Strukturen sowie Prozesse
  • Unterstützung bei der Erfassung und Weiterentwicklung von Strategien, Zielen und Aktivitäten
  • Stärkung der Verantwortung von Hochschulen in allen Handlungsfeldern (Lehre, Forschung, Transfer, Betrieb und Verwaltung)

Ablauf des Audits

Das Audit ist als zwölfmonatiger Prozess angelegt und umfasst mehrere Schritte:

  1. Konstituierung einer Projektgruppe und Auftaktworkshop
  2. Bearbeitung eines Leitfadens zur Selbstreflexion
  3. Audit-Besuch durch ein externes Team
  4. Erstellung eines Audit-Berichts
  5. Workshop zur Konsolidierung der Ergebnisse

Der Leitfaden zur Selbstreflexion bildet dabei die Grundlage für den Audit-Besuch und den Abschlussbericht. Er enthält Fragen zu Governance, Studium und Lehre, Forschung, Transfer sowie Betrieb und Infrastruktur. Hochschulen reflektieren darin u. a. ihr Nachhaltigkeitsverständnis, Entwicklungsziele, Maßnahmen und Beratungsbedarfe.

Pilotierungsphase

Im Herbst 2024 startete die Pilotphase des Audits. Von mehr als 60 interessierten Hochschulen wurden vier Standorte ausgewählt:

Während des Audit-Besuchs stellen die hochschulinternen Projektgruppen ihre bisherigen Aktivitäten und Planungen vor. In Gesprächen mit Präsidium bzw. Rektorat, Leitungen zentraler und dezentraler Organisationseinheiten sowie Vertreter:innen aller Statusgruppen werden unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Die Auditor:innen beraten sich intern, geben erste Rückmeldungen direkt vor Ort und formulieren im Anschluss einen Audit-Bericht. Auf diese Weise werden die Hochschulen über ein Jahr hinweg begleitet, um Erfahrungen zu sammeln und die Abläufe für den weiteren Einsatz des Audits weiterzuentwickeln.

Perspektiven

Auf Grundlage der Erfahrungen aus der Pilotphase soll das Audit in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden. Dazu zählen insbesondere:

  • Überarbeitung und Digitalisierung des Leitfadens zur Selbstreflexion
  • Entwicklung spezifischer Auditierungsformate
  • Erarbeitung tragfähiger Finanzierungsmodelle

Ab 2026 ist geplant, das Beratungsangebot allen HRK-Mitgliedshochschulen zugänglich zu machen.

Quelle

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