Agenda 2030
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurde am 25. September 2015 beim UNO-Nachhaltigkeitsgipfel von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie stellt einen Meilenstein der internationalen Zusammenarbeit dar, da sich die Weltgemeinschaft erstmals auf einen universellen Katalog von 17 Zielen verständigte – die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Diese verbinden soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeitsaspekte in einer gemeinsamen Handlungsagenda.
Ziel der Agenda ist es, globale Entwicklung zukunftsfähig, gerecht und ökologisch tragfähig zu gestalten. Sie greift dabei zentrale Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust biologischer Vielfalt, Armut, Hunger, Ungleichheit oder Umweltzerstörung auf – und verbindet sie mit der Vision eines menschenwürdigen Lebens für alle. Der Grundsatz „Leave no one behind“ betont, dass niemand zurückgelassen werden darf – insbesondere nicht die Schwächsten und Verwundbarsten.
Die Agenda 2030 richtet sich an alle Länder gleichermaßen. Sie soll politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Handeln auf einen tiefgreifenden Wandel ausrichten. Dazu werden Fortschritte regelmäßig überprüft und durch eine globale Partnerschaft unterstützt.
Die fünf Kernbotschaften („5 Ps“)
Die Agenda 2030 stützt sich auf fünf grundlegende Prinzipien, die ihre Zielsetzung rahmen und Orientierung geben:
- Menschen (People) – Armut und Hunger in allen Formen beenden. Jeder Mensch soll sein Potenzial in Würde, Gleichheit und in einer gesunden Umwelt entfalten können.
- Planet (Planet) – Die natürlichen Lebensgrundlagen des Planeten schützen, durch nachhaltigen Konsum, umweltverträgliche Produktion, Ressourcenschonung und Klimaschutz.
- Wohlstand (Prosperity) – Allen Menschen ein erfülltes Leben ermöglichen und sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt im Einklang mit der Natur fördern.
- Frieden (Peace) – Friedliche, gerechte und inklusive Gesellschaften aufbauen. Nachhaltige Entwicklung braucht Frieden – und umgekehrt.
- Partnerschaft (Partnership) – Globale Herausforderungen gemeinsam bewältigen. Eine starke weltweite Zusammenarbeit ist essenziell, um die Agenda umzusetzen.
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Die Sustainable Development Goals (SDGs) bilden das Herzstück der Agenda 2030. Sie benennen konkrete Entwicklungsziele, die bis zum Jahr 2030 weltweit erreicht werden sollen. Die Ziele sind miteinander verknüpft und adressieren zentrale Zukunftsfragen in ihrer ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension.
Quellen
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Agenda 2030, abgerufen am 31.07.2025.
- 2030agenda.de – Plattform für nachhaltige Entwicklung, abgerufen am 31.07.2025.
- Bundesregierung – Nachhaltigkeitsziele erklärt, abgerufen am 31.07.2025.