HRK-Audit – Nachhaltigkeit an Hochschulen

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Das HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ ist ein Beratungsinstrument der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), das Hochschulen bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten begleitet. Es wird im Rahmen des Projekts traNHSform entwickelt, das durch das BMFTR im Rahmen der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ bis Mai 2026 gefördert wird.

Zielsetzung

Das Audit soll Hochschulen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeitstransformation systematisch unterstützen. Es verfolgt einen gesamtinstitutionellen Ansatz, der die hochschulspezifischen Profile, Transformationspfade und regionalen Besonderheiten berücksichtigt. Externe Auditor:innen aus der Hochschulcommunity beraten in der Rolle von „Critical Friends“.

Zentrale Ziele sind:

  • Systematische Erfassung der Nachhaltigkeitsziele, -aktivitäten, -maßnahmen und -instrumente für alle hochschulischen Handlungsfelder (Governance, Studium und Lehre, Forschung, Transfer sowie Verwaltung, Betrieb und Infrastruktur
  • Erfassung des hochschulspezifischen Transformationspfads und -profils
  • Identifikation hemmender und fördernder Strukturen sowie Prozesse
  • Unterstützung bei der (Weiter-)Entwicklung von Strategien, Zielen und Aktivitäten, Maßnahmen und Instrumenten

Ablauf des Audits

Das Audit ist als zwölfmonatiger Prozess angelegt und umfasst mehrere Schritte

  1. Konstituierung einer Projektgruppe und Auftaktworkshop
  1. Bearbeitung eines Leitfadens zur Selbstreflexion
  2. Audit-Besuch an der Hochschule durch externe Auditor:innen & HRK-Projektteam
  3. Audit-Bericht für die Hochschule, der vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen ausspricht
  4. Workshop zur Konsolidierung der im Laufe des Audit-Prozesses erarbeiteten Ergebnisse

Der Leitfaden zur Selbstreflexion bildet dabei die Grundlage für den Audit-Besuch und den Abschlussbericht. Er enthält Fragen zu Governance, Studium und Lehre, Forschung, Transfer sowie Betrieb und Infrastruktur. Hochschulen reflektieren darin u. a. ihr Nachhaltigkeitsverständnis, Entwicklungsziele, Maßnahmen und Beratungsbedarfe.

Pilotierungsphase

Im Herbst 2024 startete die Pilotphase des Audits. Von mehr als 60 interessierten Hochschulen wurden vier ausgewählt:

Während des Audit-Besuchs stellen die hochschulinternen Projektgruppen ihren bisherigen hochschulspezifischen Transformationspfad vor. In Gesprächen mit Präsidium bzw. Rektorat, Leitungen zentraler und dezentraler Organisationseinheiten sowie Vertreter:innen aller Statusgruppen werden unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Die Auditor:innen geben im Anschluss an die Gespräche erste Rückmeldungen direkt vor Ort. Im Nachgang erhält die Hochschule einen ausführlichen Audit-Bericht, in dem vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen zur Stärkung der Nachhaltigkeitstransformation ausgesprochen werden.

Perspektiven

Auf Grundlage der Erfahrungen in der Pilotphase wird das Audit in den kommenden Jahren weiterentwickelt. Dazu zählen insbesondere:

  • Überarbeitung und Digitalisierung des Leitfadens zur Selbstreflexion
  • Entwicklung spezifischer Auditierungsformate
  • Erarbeitung tragfähiger Finanzierungsmodelle

Ab 2026 ist geplant, das Beratungsangebot allen HRK-Mitgliedshochschulen zugänglich zu machen.

Quelle

Weitere Informationen

HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ – Projekt traNHSform

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