Regionale Wirkungen entfalten, 29.09.25

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Unter dem Titel „Regionale Wirkungen entfalten“ haben drei Verbundprojekte der BMFTR-Fördermaßnahme „Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen“ Einblicke in ihre Arbeit gegeben und aufgezeigt auf, wie sie Impulse für nachhaltige Entwicklung in ihren jeweiligen Regionen setzen.

Klima-N berichtete, wie aus einem eigenen Symposium zu Jahresbeginn ein Memorandum of Understanding der Thüringer Hochschulen entstand, welches die Grundlage für mehr Nachhaltigkeit an Hochschulen schaffen soll. Zudem wurde das neue Thüringer Hochschulnetzwerk Nachhaltigkeit vorgestellt, das Ende 2024 gegründet wurde.

Das Verbundprojekt der Bremer Hochschulen BreGoS hat eine starke politische Verortung und zeigte auf, wie dadurch Türen geöffnet werden können und wie diese die Verbundarbeit prägt.

Reklineu, ein regionaler Verbund aus Bayern, gab spannende Einblicke in die Themen Kompensation durch natürliche Ressourcen, Bilanzierung an Hochschulen und Wege zur Klimaneutralität. Dabei wurde besonders auf die spezifischen regionalen Rahmenbedingungen eingegangen.

Regionale Wirkungen entfalten, 29.09.25
Datum
Mo 29 September 2025 10:00 Uhr
Bezug Wiki-Themen



Agenda und Informationen

Datum: 16.01.2025

Moderation: Carla Wemken

KLIMA-N (Thüringen)

  • Teilprojekte in Erfurt zu Biodiversität und Mobilität, Koordination des Verbundprojekts
  • Mastermodul Landschaftsarchitektur: Konzepte zur nachhaltigen Campusgestaltung
    • Campusführungen mit Hochschulangehörigen zur Bedarfserhebung
    • Analysen und Entwürfe der Studierenden
    • Präsentation beim KLIMA-N-Symposium, Feedbackrunde
    • Erstellung von Booklets zur Nachvollziehbarkeit für andere Hochschulen
    • Endpräsentationen durch FS Fulda, FS Schmalkalden, Uni Erfurt
  • Projekt „Nachhaltigkeit an der TU Ilmenau“
    • Campusführung durch das Gebäudemanagement (Blumenwiesen u. a.)
    • Entstehung zweier Masterarbeiten
    • Weitere Maßnahmenvorschläge durch das KLIMA-N-Team an der FH, kostengünstige Umsetzungsideen
  • Regionale Wirkung:
    • Masterarbeiten als Bausteine für das Gesamtvorhaben
    • Anfragen von Kommunen und Einrichtungen zu Kooperationen und Abschlussarbeiten
    • Beispiel: Kooperation mit Grundschule Großfahner
      • Kinder kümmern sich um gepflanzte Bäume auf dem Campus
      • Projekttag: Mikroskopieren, Campusführung, Kennenlernen der Hochschule

Zweites KLIMA-N-Symposium

  • Herbst 2024: Erstes Treffen zur Gründung des Thüringer Hochschulnetzwerks Nachhaltigkeit
  • Januar 2025: Symposium „Auf dem Weg zu einem starken Hochschulnetzwerk“
  • Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) durch die Thüringer Landespräsidentenkonferenz
  • Diskussion zu Voraussetzungen an den Hochschulen (Nachhaltigkeitsstrategien etc.)
  • Betonung der politischen Verankerung von Netzwerken
  • Bildung einer Arbeitsgruppe zur Erarbeitung des MoU

BreGos – Bremen Goes Sustainable

  • Hochschulübergreifendes Verbundprojekt ohne zentrales Rahmenthema, jede Hochschule mit eigenem Schwerpunkt
  • Herausforderungen: begrenzte Finanzierung, Personalmangel, institutionelle Fragmentierung
  • Ansätze: Quick Wins, Whole Institution Approach, Campus als Reallabor
  • 2024 Kick-off mit öffentlicher Diskussion und hoher Sichtbarkeit
  • Teilnahme von Senatorin Kathrin Moosdorf, positives Echo, Governance-Impulse
  • Vorstellung in politischen Gremien (u. a. Grüne Fraktion), zusätzliche Finanzierung durch Landesmittel
  • Erkenntnis: Transformation benötigt treibende Kräfte, finanzielle Absicherung und Einbindung von Hochschulleitungen und Politik

ReKliNeu (Bayern)

  • Ziel: Analyse von Dekarbonisierungspfaden an Hochschulen
  • Arbeitspakete (11 insgesamt), zentrale Themen:
    • CO₂-Fußabdruck und Reduktion (Leitung THWS)
    • CO₂-Kompensation (HSWT, JMU)
    • Gesellschaftliche Transformation (JMU)
  • Ergebnisse AP 1:
    • Standardisierung der Datenerfassung mit BayCalc
    • Schwierigkeiten: unterschiedliche Strukturen und Zuständigkeiten an Hochschulen
    • Emissionstreiber: Pendelmobilität, Energie Wärme/Strom, bezogene Waren/Dienstleistungen
    • Gebäudeanalyse: Heterogenität der Bauten, Analyse über gemeinsame Nutzungsstrukturen
    • Ableitung von Energiebedarfen und Einsparpotenzialen
  • Leitfaden Nachhaltigkeit in Beschaffung und Entsorgung in Arbeit; externe Zwänge erschweren Umsetzung
  • CO₂-Senken (Acker, Moor, Wald):
    • Humusaufbau – begrenztes Potenzial, unsichere Dauerhaftigkeit, dennoch positiv für Böden
    • Agroforst – Speicherung 0,5–1,5 t CO₂/ha/Jahr, Potenzial an Hochschulen begrenzt
    • Hinweis: Reduktion wirksamer als Kompensation, da letztere teuer und zeitintensiv

Fragen und Antworten

1. Frage: Wie hoch ist der Betreuungsaufwand für die Masterarbeiten?

  Antwort: Durch vorhandene Schwerpunkte, Literatur und Best-Practice-Beispiele konnte eine solide Grundlage bereitgestellt werden. Verschiedene Campusanalysen und Studiengangsstrukturen erleichterten die Betreuung.

2. Frage: Sind Synergien zur gemeinsamen Umsetzung (z. B. Agroforstprojekte) angedacht?

  Antwort: Ja, Übertragbarkeit ist möglich, auch Beispiele von Flughäfen. Potenzial jedoch begrenzt, da viel Fläche benötigt wird.

Weiterführende Informationen

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