Umweltbaustellen als handlungsorientierte Bildungsprojekte für Nachhaltige Entwicklung
| Organisation/Institution | Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm |
|---|---|
| Ansprechperson | Prof. Dr. Wolfgang Wahl |
| Lehrformat | Service Learning, flexibel einsetzbar |
| Medientyp | |
| Schwerpunkt/Thema/Inhalt | Renaturierung/Arbeitseinsatz/Gruppenarbeit |
| Fachgebiet | Erlebnispädagogik/Ökologie/Soziale Arbeit |
| Umfang/Zeit | halber Tag bis mehrtägig |
| Gruppengröße/Anzahl Studierende | ab ca. 8 Personen |
| Sprache | |
| Lizenz | nicht lizenziert |
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Umweltbaustellen ermöglichen Studierenden einen lebendigen Einblick in die ökologischen Zusammenhänge und die Notwendigkeit von Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt. Insbesondere Moorrenaturierungen tragen dazu bei, das Problem der Klimaresilienz und des Erhalts der Artenvielfalt dort anzugehen, wo sie für die Menschen am ersten und ehesten spürbar sind, auf der lokalen Ebene. Der Verlust der Artenvielfalt und die Veränderung des Klimas macht sich am deutlichsten dort bemerkbar, wo uns die Natur am nächsten liegt, wo wir beispielsweise naturnahe Räume zur eigenen Erholung aufsuchen. Umweltbaustellen transponieren die politisch relativ abstrakten Probleme des Klimawandels und Artensterbens auf die regionale Ebene und machen sie so konkret und produktiv bearbeitbar. Sie vermitteln die essentielle Erfahrung, dass es möglich ist, die Regenerationskräfte der Natur zu aktivieren und ein intaktes Ökosystem wieder in Gang zu bringen. Umweltbaustellen sind Orte, an denen wir die Natur dabei unterstützen, Widerstandskräfte gegen die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels und des Artensterbens zu entwickeln. Gleichzeitig macht sich das gemeinsame Arbeiten und der Erfolg dieser Tätigkeit auch auf einer anderen Ebene bemerkbar: Menschen, die zusammenkommen und sich für kurze Zeit auf ein gemeinsames Ziel vereinbaren, können etwas bewegen. Die gelingende Renaturierung eines kleinen Fleckchens Erde stärkt das Vertrauen der Menschen in ihre eigene Handlungsfähigkeit. Sie ist ein Katalysator für individuelles wie kollektives Selbstwirksamkeitserleben.