Mensarevolution Hub, 20.06.2024: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://tuuwi.de/mensaforderungskatalog Forderungskatalog] (PDF) von MENSArevolution
 
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* [https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/lagern-kochen-essen-teilen/planetary-health-diet/ Planetary Health Diet]: Übersicht des Bundeszentrums für Ernährung
 
* [https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/lagern-kochen-essen-teilen/planetary-health-diet/ Planetary Health Diet]: Übersicht des Bundeszentrums für Ernährung
* [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/421/publikationen/2024-05-16_fact_sheet_neue-fbdg-der-dge_finalkorr.pdf Vergleich des Umweltbundesamts](PDF) zu unterschiedlichen Ernährungsformen
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* [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/421/publikationen/2024-05-16_fact_sheet_neue-fbdg-der-dge_finalkorr.pdf Vergleich des Umweltbundesamts](PDF) zu unterschiedlichen Ernährungsformen (Mai 2024)
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[[Kategorie: Betrieb]][[Kategorie: Ernährung]]

Aktuelle Version vom 20. Juni 2024, 10:38 Uhr

Die bundesweite studentische Initiative Mensarevolution hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich für die Ernährungswende in der Hochschulgastronomie einzusetzen. Im Hub stellte Pascal Kraft die Bewegung vor.

Mensarevolution Hub, 20.06.2024
Datum
Do 20 Juni 2024 09:00 Uhr
Schwerpunkte

Mensa

Versorgung Studierendenwerk

netzwerk n
Bezug Wiki-Themen



Agenda und Informationen

  • Begrüßung, Padlet
  • Kurz-Breakouts zum Kennenlernen
  • Impuls zu MENSArevolution mit Sammlungen im geteilten Padlet
  • Diskussion

25 Personen nahmen am Hub teil.

Vorstellung MENSArevolution

Impulsvortrag von Pascal Kraft (Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin / netzwerk n) unterstützt durch Florian Wendler

  • Studierendenwerke versorgen 2,9+ Mio. Studierende + weitere Hochschulangehörige und Personen
  • Nachhaltigere Versorgung wird sehr unterschiedlich angegangen; bislang wenig Vernetzung und gemeinsame Arbeit
  • MENSArevolution: Ehrenamtlicher Einsatz in bundesweiter Initiative
    • Organisation in AGs (Öffentlichkeitsarbeit, Internes, Kooperationen, Lokales, Utopie)
    • Forderungskatalog mit fünf Punkten (und 19 Forderungen): Klimaschutz, Tier- und Umweltschutz, Mensa für alle, Abfallvermeidung, Transparenz
    • Idee: Aufbau einer Good-Practice-Sammlung
  • Klimaschutz: u.a. Planetery Health, Klimaneutralität, Saisonalität, Regionalität, z. B: durch kürzeren Transport, Vermeidung statt Kompensation und Vermeidung von treibhausgasintensiven Lebensmittel (meist tierische Produkte)
  • Transparenz: C02 Bilanzierung von Gerichten, Veröffentlichung der prozentualen Anteile von veganen/vegetarischen Gerichten
  • Planetary Health Diet (PHD): Ernährungskonzept einer wissenschaftlichen Kommission (EAT-Lancet-Kommission).
    • Ziel: Gesund und nachhaltig mit Blick auf wachsende Weltbevölkerung und planetare Grenzen.
    • ca. 50% Obst und Gemüse, ansonsten Fokus auf Vollkorn, Hülsenfrüchte und pflanzliche Öle (ungesättigte Fettsäuren), aber auch kleiner Anteil tierischer Produkte
    • Potenzial: Ca. 27% TGH-Einsparungen im Verhältnis zum Ist-Durchschnitt (Vergleich des Umweltbundesamts als Grafik)
  • How to Mensarevolution - Anleitung für Lokalgruppen verfügbar
  • Personen von Mensarevolution besuchen auch Standorte und beraten Lokalgruppen und Studierendenwerke

Diskussion

  • Sehr unterschiedliche Voraussetzungen in den Bundesländern (finanzielle Unterstützung generell, beim Geräteerwerb etc.)
  • Forderungen an Bundesländer stellen, um die Transition strukturell und finanziell zu unterstützen

Sammlungen aus dem Padlet

Umfrage 1 – Sandwich Feedback

Was läuft gut?

  • Uni Bremen: Nachhaltigkeitsfokus, Bio-Zertifizierung, regionale Bio-Milch, Fairtrade-Kaffee, Zero-Waste-Teller am Ende des Tages; https://www.stw-bremen.de/de/nachhaltigkeit
  • Klimateller-Kennzeichnung der CO2-freundlichen Gerichte
  • Uni Witten: Anteil von bioprodukten erhöhen und Steigerung von vegetarischen und veganen Menüs
  • Uni Kassel: Großes veganes und vegetarisches Angebot, Fairtrade Kaffee + Tee und weitere faire Snacks, viele Beilagen zur Auswahl
  • Uni Bamberg: Fairtrade Café, in den Mensen mind. 1 Veganes Gericht pro Tag
  • Uni Hannover: täglich mindestens 1 veganes Gericht, Klimateller-Kennzeichnung (auch mindestens 1 mal täglich), Fairtrade und regional gerösteter Kaffee
  • WH nur Campus Bocholt: Buffet-System
  • Hochschule Niederrhein: Gut läuft das Vegane Angebot in der Cafeteria was Frühstück und Snacks abgeht.
  • Uni Bonn: Immer ein veganes Gericht, super Salatbar und Eintopf auch oft vegan
  • Hochschule Bielefeld: mind. 1 veganes oder vegetarisches Hauptgericht jeden Tag; extra vegane Theke mit Brötchen und Gebäck
  • TU Dresden:
    • mind. ein veganes Essen jeden Tag in jeder Mensa (nach langem studentischen Einsatz dafür)
    • Recup und Rabatte auf mitgebrachte Tassen
    • Deutlich um Regionalität und Saisonalität bemüht

Was geht besser?

  • Weniger Fertigprodukte
  • mehr regionale und frische Produkte, vor Ort zubereitet, Qualität der Lebensmittel
  • TU Dresden:
    • Immer noch viel zu wenig pflanzenbasierte Angebote in den Mensen
    • das günstigste Essen (1 Essen fix jeden Tag für 2,35 €) ist oft mit Fleisch
  • Mehr veganes Angebot, mehr frische Produkte, weniger hochverarbeitete Lebensmittel
  • Portiongsgrößen besser anpassen an individuelle Bedürfnisse
  • Uni Bonn: Vegane Portionen recht klein
  • Uni Bamberg: kein wirkliches Veganes Angebot in der Cafeteria, Veganes Gericht in Mensa manchmal sehr teuer, aber alternativlos
  • Hochschule Niederrhein: vegane Milchalternativen in der Mensa und mehr vegane Hauptgerichte.
  • bessere Kommunikation der regionalen /biologischen Lieferanten und Anbieter
  • mehr Angbot von veganen Alternativen beim Großhandel
  • Hochschule Bielefeld: regionale und bio Lebensmittel, weniger Plastik z.B. bei Getränkeverpackungen

Was gefällt mir am besten?

  • Uni Bremen: Vegane/vegetarische Varianten werden nicht extra benannt, sondern nur mit Icon versehen (veganes Gulasch heißt z. B. einfach "Gulaschsuppe" und ist mit dem Vegan-Icon versehen); es gibt keine vegetarische Theke mehr, sondern an allen Ausgaben kann es an manchen Tagen vegetarische Gerichte geben https://www.stw-bremen.de/de/mensa/uni-mensa
  • Uni Witten: Aufbau einer Kooperation mit lokaler Gärtnerei zur Belieferung der Cafeteria mit Gemüse vom Acker nebenan - Projekt Feldversuch: www.uni-wh.de/feldversuch
  • Uni Kassel: Essen 1 ist jetzt immer vegan, am günstigsten und hat seither die längste Schlange
  • Hochschule Niederrhein: die Studierendenschaft hat ein hohes Interesse an veganen und nachhaltigen Angebot

Umfrage 2 – Welche Maßnahmen sind aus Eurer Sicht "Low Hanging Fruits“ in der Mensa?

  • Kommunikation: Viele Maßnahmen sind bereits umgesetzt, aber nicht transparent: So kann man z.B: den Kaffeesatz in der Mensa für seinen Garten benutzen
  • Sich mit dem Thema "Nachhaltigkeit" mehr schmücken (regionale, biologische Lieferanten gibt es, werden aber nicht kommuniziert)
  • Am Ende des Tages Essensreste zu günstigen Zero-Waste-Tellern zusammenstellen
  • Preisgestaltung unabhängig von Realwert (veganes günstiger machen, mit Fleisch teurer)
  • Auch bei Fleischgerichten den Gemüseanteil erhöhen
  • Vegatarisches Essen vorne im Speiseplan
  • Bei der Benennung vegatarisch/vegan nicht als Abweichung darstellen, sondern als normale, leckere Gerichte
  • Enge Zusammenarbeit mit dem Küchenteam um z.B. Kombidämpfer als Sinnvolle Anschaffung für weniger Lebensmittelverschwendung (Knowhow des Personals nutzen)
  • Menschen die den Speiseplan machen, mit ins Boot holen
  • Hochschule Niederrhein: wir haben früher eine Fachschaft gehabt die regelmäßig einmal pro Woche vegane Gerichte für den Campus gekocht haben. Leider ist das zurück gegangen weil es nicht mehr so viele motivierte Studierende gibt.

Umfrage 3 – Was sind Eure ... Ziele ?

Kurzfristig

Mehr veganes Angebot in den Snacksautomaten an unseren Campen

mehr veganes Angebot in den Cafeterien

kurzfristig: regelmäßiges Feldgericht (Biozutaten vom regionalen Feld) zuverlässig anbieten und erfolgreich vermarkten

Mittelfristig

Mensa Essen II soll zukünftig immer vegan sein (Aktuell nur teilweise oft vegetarisch)

höherer Einsatz regionaler/ Bio-Lebensmittel

Langfristig

wenn sich das Studierendenwerk weiterhin quer stellt mehr druck ausüben/ in die Öffentlichkeit gehen.

Studierende haben einen Bezug/Verständnis zu nachhaltiger Lebensmittelproduktion, da sie den Anbau, ökologische, wirktschaftliche Aspekte der vor Ort miterleben und mitgestalten

Aktuell stagnieren wir hier, da die finanzielle Situation bei uns wie auch in anderen Bundesländer schwierig ist. Hier benötigen vor allem die kleinen STW mehr Unterstützung. Nur alleine über den Verkauf wird dies nicht leistbar sein. Daher auch die Bitte das bei den Ländern zu platzieren, alleine können viele STW das nicht stemmen.

Grundsätzlich bestimmt die Verkaufsmenge das Angebot. Aktuelle Abfrage ergab immer noch pannierte Fleisch

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