HOCH-N:Nachhaltiger Forschungsbetrieb: Unterschied zwischen den Versionen

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EinzelleitfädenNachhaltiger Forschungsbetrieb
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Forschung  und  Lehre  sind  primäre  Aufgaben  einer  Hochschule. Neben den Inhalten einer nachhaltigen Forschung, die im Sinne eines Gesamtleitfadens bedeutsam sind (aber im Rahmen eines anderen Arbeitspakets behandelt werden, siehe [[Einzelleitfäden|die Leitfäden Forschung sowie Transfer]]), wird an dieser Stelle das Augenmerk auf forschungsunterstützende Betriebsprozesse gelenkt. Diese, den allgemeinen betrieblichen Prozessen zuzuordnenden Funktionen, umfassen die Bereitstellung von Ressourcen zur Erbringung und Gewährleistung der Forschungstätigkeit an Hochschulen sowie die Erfüllung rechtlicher und weiterer Forderungen für einen sicheren Betrieb. Der Forschungsbetrieb beinhaltet somit unterstützende Funktionen im Rahmen hochschulspezifischer Leistungserbringung.Im Gegensatz zum Lehrbetrieb liegt der Betrachtungsschwerpunkt des Forschungsbetriebes auf ressourcenintensiven  Einrichtungen  wie  Laboratorien  und  Versuchseinrichtungen (zum Beispiel Hochspannungslabore der Elektrotechnik) oder Werkstätten. Eine Sen-sibilisierung für einen möglichst ressourcenschonenden und emissionsarmen Forschungsbetrieb (ohne dem Freiheitspostulat entgegen zu stehen) ist nicht einfach. Sie bedarf als kommunikative Herausforderung in besonderem Maße einen offenen Austausch für Potentiale und neue Wege sowie ein gegenseitiges Verständnis zwischen Forschenden und Ressourcen-verantwortlichen.
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Forschung  und  Lehre  sind  primäre  Aufgaben  einer  Hochschule. Neben den Inhalten einer nachhaltigen Forschung, die im Sinne eines Gesamtleitfadens bedeutsam sind (aber im Rahmen eines anderen Arbeitspakets behandelt werden, siehe [[HOCH-N:Einzelleitfäden|die Leitfäden Forschung sowie Transfer]]), wird an dieser Stelle das Augenmerk auf forschungsunterstützende Betriebsprozesse gelenkt. Diese, den allgemeinen betrieblichen Prozessen zuzuordnenden Funktionen, umfassen die Bereitstellung von Ressourcen zur Erbringung und Gewährleistung der Forschungstätigkeit an Hochschulen sowie die Erfüllung rechtlicher und weiterer Forderungen für einen sicheren Betrieb. Der Forschungsbetrieb beinhaltet somit unterstützende Funktionen im Rahmen hochschulspezifischer Leistungserbringung.Im Gegensatz zum Lehrbetrieb liegt der Betrachtungsschwerpunkt des Forschungsbetriebes auf ressourcenintensiven  Einrichtungen  wie  Laboratorien  und  Versuchseinrichtungen (zum Beispiel Hochspannungslabore der Elektrotechnik) oder Werkstätten. Eine Sen-sibilisierung für einen möglichst ressourcenschonenden und emissionsarmen Forschungsbetrieb (ohne dem Freiheitspostulat entgegen zu stehen) ist nicht einfach. Sie bedarf als kommunikative Herausforderung in besonderem Maße einen offenen Austausch für Potentiale und neue Wege sowie ein gegenseitiges Verständnis zwischen Forschenden und Ressourcen-verantwortlichen.
  
 
== Ziele ==
 
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Der nachhaltige Forschungsbetrieb zielt darauf ab, Verbräuche und Emissionen sowie (gefährliche) Abfälle zu reduzieren, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden. Im Folgenden werden Bedingungen dargestellt, die für das Gelingen eines nachhaltigen Forschungsbetriebs bedeutsam sind. Diese erfolgskritischen Faktoren sind verschiedenen Handlungsfeldern zugeordnet. Anhand verschiedener Bausteine werden diese weiter konkretisiert und entlang bestimmter Maßnahmen aus-geführt. Die hier zusammengetragenen Hinweise behandeln schwerpunktmäßig organisationale und leitungsbezogene Aspekte.
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Der nachhaltige Forschungsbetrieb zielt darauf ab, Verbräuche und Emissionen sowie (gefährliche) Abfälle zu reduzieren, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden. Im Folgenden werden Bedingungen dargestellt, die für das Gelingen eines nachhaltigen Forschungsbetriebs bedeutsam sind. Diese erfolgskritischen Faktoren sind verschiedenen Handlungsfeldern zugeordnet. Anhand verschiedener Bausteine werden diese weiter konkretisiert und entlang bestimmter Maßnahmen ausgeführt. Die hier zusammengetragenen Hinweise behandeln schwerpunktmäßig organisationale und leitungsbezogene Aspekte.
  
 
== Hemmnisse und Treiber ==
 
== Hemmnisse und Treiber ==

Version vom 1. März 2021, 10:20 Uhr

Betroffener Personenkreis

Dieser Beitrag richtet sich an Nutzer und Beschäftigte im Laborbetrieb. Ferner sind Beschaffungsverantwortliche für Ge- und Verbrauchsgüter in Laboratorien und Versuchseinrichtungen sowie Werkstätten und Anlagenverantwortliche in hervorgehobener Rolle angesprochen.

Relevanz

Forschung und Lehre sind primäre Aufgaben einer Hochschule. Neben den Inhalten einer nachhaltigen Forschung, die im Sinne eines Gesamtleitfadens bedeutsam sind (aber im Rahmen eines anderen Arbeitspakets behandelt werden, siehe die Leitfäden Forschung sowie Transfer), wird an dieser Stelle das Augenmerk auf forschungsunterstützende Betriebsprozesse gelenkt. Diese, den allgemeinen betrieblichen Prozessen zuzuordnenden Funktionen, umfassen die Bereitstellung von Ressourcen zur Erbringung und Gewährleistung der Forschungstätigkeit an Hochschulen sowie die Erfüllung rechtlicher und weiterer Forderungen für einen sicheren Betrieb. Der Forschungsbetrieb beinhaltet somit unterstützende Funktionen im Rahmen hochschulspezifischer Leistungserbringung.Im Gegensatz zum Lehrbetrieb liegt der Betrachtungsschwerpunkt des Forschungsbetriebes auf ressourcenintensiven Einrichtungen wie Laboratorien und Versuchseinrichtungen (zum Beispiel Hochspannungslabore der Elektrotechnik) oder Werkstätten. Eine Sen-sibilisierung für einen möglichst ressourcenschonenden und emissionsarmen Forschungsbetrieb (ohne dem Freiheitspostulat entgegen zu stehen) ist nicht einfach. Sie bedarf als kommunikative Herausforderung in besonderem Maße einen offenen Austausch für Potentiale und neue Wege sowie ein gegenseitiges Verständnis zwischen Forschenden und Ressourcen-verantwortlichen.

Ziele

Der nachhaltige Forschungsbetrieb zielt darauf ab, Verbräuche und Emissionen sowie (gefährliche) Abfälle zu reduzieren, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden. Im Folgenden werden Bedingungen dargestellt, die für das Gelingen eines nachhaltigen Forschungsbetriebs bedeutsam sind. Diese erfolgskritischen Faktoren sind verschiedenen Handlungsfeldern zugeordnet. Anhand verschiedener Bausteine werden diese weiter konkretisiert und entlang bestimmter Maßnahmen ausgeführt. Die hier zusammengetragenen Hinweise behandeln schwerpunktmäßig organisationale und leitungsbezogene Aspekte.

Hemmnisse und Treiber

Hemmnisse Treiber
  • fehlendes Interesse und Engagement
  • große Disparitäten zwischen Laborgebäuden sowie Werkstätten und Anlagen
  • fehlende Priorisierung von Nachhaltigkeit
  • fehlende Erfassung von Emissionen und Verbräuchen
  • Bürokratische Strukturen und Prozesse
  • Festlegung von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
  • Anwendung eines Code of Ethics
  • Haltung zu moralisch belasteten Gütern formulieren (z. B. Rüstungsgütern)
  • ethische Reflexion der Forschungsergebnisse

Checkliste

Anhand des Betriebs von Laboren wird exemplarisch aufgezeigt, an welcher Stelle Potentiale zur Optimierung bestehen können.

Checkliste Forschungsbetrieb


Good Practice

Ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung eines nachhaltigen Forschungsbetriebs liefert die Harvard University mit ihrem „Green Labs Programme“[1]. Gemeinsam mit Forschenden, Mitarbeitenden, Fakultäten und Liegenschaftsverantwortlichen wurden anhand des Green Labs-Leitfadens Strukturen für einen nachhaltigen Laborbetrieb entwickelt und umgesetzt.

Weiterführende Informationen und Links

  • „Forschung für Nachhaltige Entwicklung – FONA3“/ Schwerpunktthema: Vorsorgeforschung[2]
  • „Zukunftsfähige Hochschulen gestalten-Beispiele des Gelingens aus Lehre, Governance, Betrieb und Forschung“: Schwerpunktthema Nachhaltiger Hochschulbetrieb bzw. Schwerpunktthema Forschung[3]
  • “GoGreenGuide- A Guide for iGEM Teams and Sustainable Scientific Bench Work”7
  • Pennsilvania University- Green Labs[4]
  • Pennsilvania University- Green Lab[5]
  • Harvard University- green Labs Guide[6]
  • Harvard University- green Labs Guide[7]

Quellen

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Chandran, V. G. R., Sundram, V. P. K., & Santhidran, S. 2014. Innovation systems in Malaysia: a perspective of university—industry R&D collaboration. AI & SOCIETY, 29(3): 435–444.

Disterheft, A., Azeiteiro, U. M., Leal Filho, W., & Caeiro, S. 2015. Participatory processes in sustainable universities – what to assess? International Journal of Sustainability in Higher Education, 16(5): 748–771.

Etzkowitz, H., & Zhou, C. 2006. Triple Helix twins: Innovation and sustainability. Science & Public Policy – SCI PUBLIC POLICY, 33: 77–83.

Faghihi, V., Hessami, A. R., & Ford, D. N. 2015. Sustainable campus improvement program design using energy efficiency and conservation. Journal of Cleaner Production, 107: 400–409.

Finlay, J., & Massey, J. 2012. Eco-campus: applying the ecocity model to develop green university and college campuses. International Journal of Sustainability in Higher Education, 13(2): 150–165.

GoGreenGuide.pdf. http://2017.igem.org/wiki/images/6/60/T--TU_Dresden--GoGreenGuide.pdf, April 9, 2020.

Green Labs Penn.pdf. https://www.sustainability.upenn.edu/sites/default/files/Green%20Labs%20@%20Penn_0.pdf, April 9, 2020.

Green-Labs-Guide Carolina.pdf. https://facilities.unc.edu/files/2015/12/Green-Labs-Guide.pdf, April 9, 2020.

GreenLabsGuide Harvard.pdf. https://green.harvard.edu/sites/green.harvard.edu/files/GreenLabsGuide.pdf, April 9, 2020.

Innovate or die: Why innovation is the key to business success in a changing world. 2011. Strategic Direction, 27(7): 12–14.

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Einzelnachweise

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