HRK-Audit – Nachhaltigkeit an Hochschulen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“''' ist ein Beratungsinstrument der [https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschulrektorenkonferenz Hochschulrektorenkonferenz (HRK)], das Hochschulen bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten begleitet. Es wird im Rahmen des Projekts [[TraNHSform – Transformationspfade nachhaltiger Hochschulen|traNHSform]] entwickelt, das durch das [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Forschung,_Technologie_und_Raumfahrt BMFTR] im Rahmen der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ bis Mai 2026 gefördert wird.  
Das '''HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“''' ist ein Beratungsinstrument der [https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschulrektorenkonferenz Hochschulrektorenkonferenz (HRK)], das Hochschulen bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, -ziele und -aktivitäten begleitet. Es wird im Rahmen des Projekts [[TraNHSform – Transformationspfade nachhaltiger Hochschulen|traNHSform]] konzipiert und pilotiert, das durch das [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Forschung,_Technologie_und_Raumfahrt BMFTR] im Rahmen der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ bis Mai 2026 gefördert wird.  


== Zielsetzung ==
== Zielsetzung ==
Das Audit soll Hochschulen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeitstransformation systematisch unterstützen. Es verfolgt einen [[HOCH-N:Whole Institution Approach|gesamtinstitutionellen Ansatz]], der die hochschulspezifischen Profile, Transformationspfade und regionalen Besonderheiten berücksichtigt. Externe Auditor:innen aus der Hochschulcommunity wirken als „[[wikipedia:Critical_friend|Critical Friends]]/Peers“ mit.   
Das Audit soll Hochschulen auf ihrem Weg der Nachhaltigkeitstransformation systematisch unterstützen. Es verfolgt einen [[HOCH-N:Whole Institution Approach|gesamtinstitutionellen Ansatz]], der die hochschulspezifischen Profile, Transformationspfade und regionalen Besonderheiten berücksichtigt. Externe Auditor:innen aus der Hochschulcommunity beraten in der Rolle von „[[wikipedia:Critical_friend|Critical Friends]].   


Zentrale Ziele sind:
Zentrale Ziele sind:
* Identifikation hemmender und fördernder Strukturen sowie Prozesse
* Systematische Erfassung der Nachhaltigkeitsziele, -aktivitäten, -maßnahmen und -instrumente für alle hochschulischen Handlungsfelder (Governance, Studium und Lehre, Forschung, Transfer sowie Verwaltung, Betrieb und Infrastruktur
* Unterstützung bei der Erfassung und Weiterentwicklung von Strategien, Zielen und Aktivitäten
* Erfassung des hochschulspezifischen Transformationspfads und -profils
* Stärkung der Verantwortung von Hochschulen in allen Handlungsfeldern (Lehre, Forschung, Transfer, Betrieb und Verwaltung) 
* Identifikation hemmender und fördernder Strukturen sowie Prozesse
* Unterstützung bei der (Weiter-)Entwicklung von Strategien, Zielen und Aktivitäten, Maßnahmen und Instrumenten


== Ablauf des Audits ==
== Ablauf des Audits ==
Das Audit ist als zwölfmonatiger Prozess angelegt und umfasst mehrere Schritte:
Das Audit ist als zwölfmonatiger Prozess angelegt und umfasst mehrere Schritte:
# Konstituierung einer Projektgruppe und Auftaktworkshop 
# Bearbeitung eines Leitfadens zur Selbstreflexion 
# Audit-Besuch durch ein externes Team 
# Erstellung eines Audit-Berichts 
# Workshop zur Konsolidierung der Ergebnisse 


Der Leitfaden zur Selbstreflexion bildet dabei die Grundlage für den Audit-Besuch und den Abschlussbericht. Er enthält Fragen zu Governance, Studium und Lehre, Forschung, Transfer sowie Betrieb und Infrastruktur. Hochschulen reflektieren darin u. a. ihr Nachhaltigkeitsverständnis, Entwicklungsziele, Maßnahmen und Beratungsbedarfe.
# Konstituierung einer Projektgruppe und Auftaktworkshop
# Bearbeitung eines Leitfadens zur Selbstreflexion
# Audit-Besuch an der Hochschule durch externe Auditor:innen & HRK-Projektteam
# Audit-Bericht für die Hochschule, der vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen ausspricht
# Workshop zur Konsolidierung der im Laufe des Audit-Prozesses erarbeiteten Ergebnisse


== Pilotierungsphase ==
== Pilotierungsphase ==
Im Herbst 2024 startete die Pilotphase des Audits. Von mehr als 60 interessierten Hochschulen wurden vier Standorte ausgewählt:
Im Herbst 2024 startete die Pilotphase des Audits. Von mehr als 60 interessierten Hochschulen wurden vier ausgewählt:
* [https://www.uni-hamburg.de/newsroom/im-fokus/2024/0909-hrk-audit-nachhaltigkeit.html Universität Hamburg] (02.–04. April 2025)
* [https://www.uni-hamburg.de/newsroom/im-fokus/2024/0909-hrk-audit-nachhaltigkeit.html Universität Hamburg]  
* [https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2024/uni-marburg-wird-modell-fuer-mehr-nachhaltigkeit Philipps-Universität Marburg] (14.–16. April 2025)
* [https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2024/uni-marburg-wird-modell-fuer-mehr-nachhaltigkeit Philipps-Universität Marburg]  
* [https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/12924#:~:text=freiwillige%20Beratung%20gew%C3%A4hrleistet.-,Die%20TU%20Chemnitz%20war%202024%20als%20eine%20von%20vier%20Hochschulen,an%20der%20TU%20Chemnitz%20statt. Technische Universität Chemnitz] (28.–30. April 2025)
* [https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/12924#:~:text=freiwillige%20Beratung%20gew%C3%A4hrleistet.-,Die%20TU%20Chemnitz%20war%202024%20als%20eine%20von%20vier%20Hochschulen,an%20der%20TU%20Chemnitz%20statt. Technische Universität Chemnitz]  
* [https://www.fh-dortmund.de/news/audit-nachhaltigkeit-an-hochschulen-startet.php Fachhochschule Dortmund] (13.–15. Mai 2025)
* [https://www.fh-dortmund.de/news/audit-nachhaltigkeit-an-hochschulen-startet.php Fachhochschule Dortmund]  
Während des Audit-Besuchs stellen die hochschulinternen Projektgruppen ihre bisherigen Aktivitäten und Planungen vor. In Gesprächen mit Präsidium bzw. Rektorat, Leitungen zentraler und dezentraler Organisationseinheiten sowie Vertreter:innen aller Statusgruppen werden unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Die Auditor:innen beraten sich intern, geben erste Rückmeldungen direkt vor Ort und formulieren im Anschluss einen Audit-Bericht. Auf diese Weise werden die Hochschulen über ein Jahr hinweg begleitet, um Erfahrungen zu sammeln und die Abläufe für den weiteren Einsatz des Audits weiterzuentwickeln.
Während des Audit-Besuchs stellen die hochschulinternen Projektgruppen ihren bisherigen hochschulspezifischen Transformationspfad vor. In Gesprächen mit Präsidium bzw. Rektorat, Leitungen zentraler und dezentraler Organisationseinheiten sowie Vertreter:innen aller Statusgruppen werden unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Die Auditor:innen geben im Anschluss an die Gespräche erste Rückmeldungen direkt vor Ort. Im Nachgang erhält die Hochschule einen ausführlichen Audit-Bericht, in dem vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen zur Stärkung der Nachhaltigkeitstransformation ausgesprochen werden.


== Perspektiven ==
== Perspektiven ==
Auf Grundlage der Erfahrungen aus der Pilotphase soll das Audit in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden. Dazu zählen insbesondere:
Auf Grundlage der Erfahrungen in der Pilotphase wird das Audit in den kommenden Jahren weiterentwickelt.  
* Überarbeitung und Digitalisierung des Leitfadens zur Selbstreflexion 
== Quelle ==
* Entwicklung spezifischer Auditierungsformate 
* [https://www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/audit-nachhaltigkeit-an-hochschulen-hrk-startet-pilotphase-mit-vier-hochschulen/ HRK: Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ – Pilotphase mit vier Hochschulen gestartet], Pressemitteilung vom 09.09.2024, abgerufen am 04.09.2025.
* Erarbeitung tragfähiger Finanzierungsmodelle 


Ab 2026 ist geplant, das Beratungsangebot allen HRK-Mitgliedshochschulen zugänglich zu machen.
== Weitere Informationen ==


== Quelle ==
[https://www.hrk.de/themen/hochschulsystem/nachhaltigkeit/tranhsform/ HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ – Projekt traNHSform]
* [https://www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/audit-nachhaltigkeit-an-hochschulen-hrk-startet-pilotphase-mit-vier-hochschulen/ HRK: Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ – Pilotphase mit vier Hochschulen gestartet], Pressemitteilung vom 09.09.2024, abgerufen am 04.09.2025.
 
 
[[Kategorie:Hubs der DG HochN]]
[[Kategorie:Community Hubs]]
[[Kategorie:Hub – Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen]]

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2025, 06:17 Uhr

Das HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ ist ein Beratungsinstrument der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), das Hochschulen bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, -ziele und -aktivitäten begleitet. Es wird im Rahmen des Projekts traNHSform konzipiert und pilotiert, das durch das BMFTR im Rahmen der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ bis Mai 2026 gefördert wird.

Zielsetzung

Das Audit soll Hochschulen auf ihrem Weg der Nachhaltigkeitstransformation systematisch unterstützen. Es verfolgt einen gesamtinstitutionellen Ansatz, der die hochschulspezifischen Profile, Transformationspfade und regionalen Besonderheiten berücksichtigt. Externe Auditor:innen aus der Hochschulcommunity beraten in der Rolle von „Critical Friends“.

Zentrale Ziele sind:

  • Systematische Erfassung der Nachhaltigkeitsziele, -aktivitäten, -maßnahmen und -instrumente für alle hochschulischen Handlungsfelder (Governance, Studium und Lehre, Forschung, Transfer sowie Verwaltung, Betrieb und Infrastruktur
  • Erfassung des hochschulspezifischen Transformationspfads und -profils
  • Identifikation hemmender und fördernder Strukturen sowie Prozesse
  • Unterstützung bei der (Weiter-)Entwicklung von Strategien, Zielen und Aktivitäten, Maßnahmen und Instrumenten

Ablauf des Audits

Das Audit ist als zwölfmonatiger Prozess angelegt und umfasst mehrere Schritte:

  1. Konstituierung einer Projektgruppe und Auftaktworkshop
  2. Bearbeitung eines Leitfadens zur Selbstreflexion
  3. Audit-Besuch an der Hochschule durch externe Auditor:innen & HRK-Projektteam
  4. Audit-Bericht für die Hochschule, der vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen ausspricht
  5. Workshop zur Konsolidierung der im Laufe des Audit-Prozesses erarbeiteten Ergebnisse

Pilotierungsphase

Im Herbst 2024 startete die Pilotphase des Audits. Von mehr als 60 interessierten Hochschulen wurden vier ausgewählt:

Während des Audit-Besuchs stellen die hochschulinternen Projektgruppen ihren bisherigen hochschulspezifischen Transformationspfad vor. In Gesprächen mit Präsidium bzw. Rektorat, Leitungen zentraler und dezentraler Organisationseinheiten sowie Vertreter:innen aller Statusgruppen werden unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Die Auditor:innen geben im Anschluss an die Gespräche erste Rückmeldungen direkt vor Ort. Im Nachgang erhält die Hochschule einen ausführlichen Audit-Bericht, in dem vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen zur Stärkung der Nachhaltigkeitstransformation ausgesprochen werden.

Perspektiven

Auf Grundlage der Erfahrungen in der Pilotphase wird das Audit in den kommenden Jahren weiterentwickelt.

Quelle

Weitere Informationen

HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ – Projekt traNHSform

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