HRK-Audit – Nachhaltigkeit an Hochschulen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2025, 06:17 Uhr
Das HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ ist ein Beratungsinstrument der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), das Hochschulen bei der strategischen Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, -ziele und -aktivitäten begleitet. Es wird im Rahmen des Projekts traNHSform konzipiert und pilotiert, das durch das BMFTR im Rahmen der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ bis Mai 2026 gefördert wird.
Zielsetzung
Das Audit soll Hochschulen auf ihrem Weg der Nachhaltigkeitstransformation systematisch unterstützen. Es verfolgt einen gesamtinstitutionellen Ansatz, der die hochschulspezifischen Profile, Transformationspfade und regionalen Besonderheiten berücksichtigt. Externe Auditor:innen aus der Hochschulcommunity beraten in der Rolle von „Critical Friends“.
Zentrale Ziele sind:
- Systematische Erfassung der Nachhaltigkeitsziele, -aktivitäten, -maßnahmen und -instrumente für alle hochschulischen Handlungsfelder (Governance, Studium und Lehre, Forschung, Transfer sowie Verwaltung, Betrieb und Infrastruktur
- Erfassung des hochschulspezifischen Transformationspfads und -profils
- Identifikation hemmender und fördernder Strukturen sowie Prozesse
- Unterstützung bei der (Weiter-)Entwicklung von Strategien, Zielen und Aktivitäten, Maßnahmen und Instrumenten
Ablauf des Audits
Das Audit ist als zwölfmonatiger Prozess angelegt und umfasst mehrere Schritte:
- Konstituierung einer Projektgruppe und Auftaktworkshop
- Bearbeitung eines Leitfadens zur Selbstreflexion
- Audit-Besuch an der Hochschule durch externe Auditor:innen & HRK-Projektteam
- Audit-Bericht für die Hochschule, der vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen ausspricht
- Workshop zur Konsolidierung der im Laufe des Audit-Prozesses erarbeiteten Ergebnisse
Pilotierungsphase
Im Herbst 2024 startete die Pilotphase des Audits. Von mehr als 60 interessierten Hochschulen wurden vier ausgewählt:
- Universität Hamburg
- Philipps-Universität Marburg
- Technische Universität Chemnitz
- Fachhochschule Dortmund
Während des Audit-Besuchs stellen die hochschulinternen Projektgruppen ihren bisherigen hochschulspezifischen Transformationspfad vor. In Gesprächen mit Präsidium bzw. Rektorat, Leitungen zentraler und dezentraler Organisationseinheiten sowie Vertreter:innen aller Statusgruppen werden unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Die Auditor:innen geben im Anschluss an die Gespräche erste Rückmeldungen direkt vor Ort. Im Nachgang erhält die Hochschule einen ausführlichen Audit-Bericht, in dem vor dem Hintergrund der hochschulspezifischen Stärken, Potentiale und Chancen Empfehlungen zur Stärkung der Nachhaltigkeitstransformation ausgesprochen werden.
Perspektiven
Auf Grundlage der Erfahrungen in der Pilotphase wird das Audit in den kommenden Jahren weiterentwickelt.
Quelle
- HRK: Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ – Pilotphase mit vier Hochschulen gestartet, Pressemitteilung vom 09.09.2024, abgerufen am 04.09.2025.
Weitere Informationen
HRK-Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ – Projekt traNHSform