Mini-Hackathon Diskussion eines Frameworks für BNE-Zertifikate, 19.02.2024
Aus den Kreisen der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) und der DG HochN hat sich eine Arbeitsgruppe zum Thema "Framework für BNE-Zertifikate" entwickelt, die sich in diesem Hackathon trifft. Es können gerne weitere Interessierte beitreten.
Mini-Hackathon Diskussion eines Frameworks für BNE-Zertifikate, 19.02.2024 | |
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Datum | |
Mo 19 Februar 2024 09:00 Uhr
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Verantwortlich | |
Schwerpunkte | |
BNE in der Lehre | |
Bezug Wiki-Themen | |
Agenda und Informationen
Einladung zum Mini-Hackathon zum Thema "Diskussion eines Frameworks für BNE-Zertifikate" im Rahmen des Hubs "Innovative Lehrformate für BNE"
Aus den Kreisen der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) und der DG HochN hat sich eine Arbeitsgruppe zum Thema "Framework für BNE-Zertifikate" entwickelt.
Am 19. Februar 2024 von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr möchten wir in einem Online-Hackathon bisher vorhandene Zertifikate ordnen und Themenblöcke für ein potenzielles Framework, welches länder- und hochschulübergreifend angesetzt ist, clustern.
Der Hackathon basiert auf folgenden hilfreichen Materialien:
- Sammlung BNE-Zertifikate (Christian Freisleben)
- Hub "Innovative Lehrformate für BNE" vom 02.02.2024
- Netzwerktreffen INNO4BNE Open Space
Wir treffen uns im INNO4BNE-Zoom. Bei Interesse kann eine formlose Email an Daria Humburg (Daria.humburg@dg-hochn.de) zur Anmeldung gesendet werden.
Weitere Infos zur Vorbereitung auf einem Miroboard folgen an alle angemeldeten Teilnehmenden.
Protokoll
Datum und Uhrzeit: 19.02.2024, 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Teilnehmende: 25
Moderation: Daria Humburg (DG HochN)
Kurzer Input zum Hintergrund: Jürgen Sackbrook (TU Clausthal), Patrick Hintze (Uni Duisburg-Essen), Winfried Kock (TU Aachen und dghd - AG Transformatives Lernen), Monika Wyss (Freiberufliche Hochshculdidaktikerin, dghd – AG Transformatives Lernen)
TOPS:
1. Arbeitsphase 1
2. Plenum der 1. Phase
3. Arbeitsphase 2
4. Plenum der 2. Phase
5. Arbeitsphase 3
6. Plenum der 3. Phase
7. Outcome und weitere Schritte
8. Organisatorisches
9. Kontakte
TOP 1: Arbeitsphase 1 (Bestandsaufnahme vorhandener Zertifikate)
Ergebnisse der Breakouts:
- Welche Zertifikate kennen wir?
- Welche Erfahrungen haben wir gemacht?/ Was hat gut funktioniert? Was hat nicht so gut funktioniert?
- Welche Strukturen werden deutlich, wenn wir verschiedene Programme nebeneinanderlegen?
- Was sollte unbedingt in einem BNE-Zertifikat vorhanden sein?/ Was müsste inhaltlich passieren?
- Warum sollte diese bestimmte Komponente vorhanden sein?
- Sollten wir bestimmte (theoretische) Konzepte einbeziehen?/ Verschiedene Kompetenzrahmen etc.
Gruppe 1: Sabine Dittrich und Esther Hahn (UDE, Zertifikat BNE), Vanessa Mark (HS Geissenheim, Green Office Fortbildung Nachhaltigkeit), Simon Zysset (WWF Schweiz, Nachhaltige Hochschule, Förderangebote BNE in die Hochschullehre)
- Zertifikate für Lehrende versus Studierende
- Bern 100h Praxisarbeit i.S. Service Learning, UDE, RUB, TU Dortmund, alles auf der Liste dem Namen nach;
- Evaluation der Zertifikatswirkung wäre spannend!!
- Unterschiede im Mindset und vllt auch in der Studienzielsetzung Fachhochschule vs. Universität?
- BA- oder MA- oder BA/MA durchlässig?
- Wichtig:
- theoretische Fundierung
- Praxis und Transfer
- Betreuung durch Lehrende, engmaschig um Reflexion anzuregen
- Gruppenarbeit, um interdisziplinäre Zusammenarbeit zu vertiefen
- Inter-/Transdisziplinarität
- Sozialkompetenz
- Mehrwert für den Einstieg in das Berufsleben
- Umfang /Aufwand angemessen zum Studium. Unterschied: ist der VA Besuch und Zertifikatserwerb ad-on oder (teilweise) curricular integriert/doppelt nutzbar? Zusammensetzung rein theoretischer Anteil und Praxisanteil
- SDG
- System-, Ziel, Transformationswissen ergänzen UNESCO Kompetenzen -> 10 Kompetenzen
- Gestaltungskompetenzen wird genutzt wegen Monitoring in Deutschland de Hahn
Gruppe 2: (Christian Freisleben, Marvin Nöller, Sarah Wolf, Jürgen Sackbrook)
Welche Zertifikate kennen wir?
- Nicht alle Zertifikate sind nach außen hin sichtbar / machen sich sichtbar, teils unklar, ob es sie so überhaupt noch gibt in dieser Form / ganz unterschiedliche Rahmenbedingungen für "was ist ein Zertifikat"
- Zertifikate sehr unterschiedlich, teilweise gibt es unterschiedliche Bezeichnungen der Punkt z.B. "Ethik-Punkte"
- Erstes Gefühl: Es muss etwas geleistet werden (Umfang), um das Zertifikat zu erhalten (im Idealfall Arbeit an konkreten Projekt das interdisziplinär ist und mit externen Stakeholdern tut)
- HS haben verschiedene Schwerpunkte in der Lehre, entsprechend gibt es nicht DAS Zertifikatsprogramm, sondern es muss auf die Stärken (und Schwächen) der HS eingehen.
- Es gibt noch keine begleitende Impact-Forschung: Was wird/wurde mit bestehenden Programmen erreicht?
- Es gibt mind. zehn verschiedene Kompetenzmodelle im Bereich BNE.
- Erhebliche Unterschiede im Umfang, den Inhalten und der Verankerung der Programme
- Idee: System von Modulen/Abstufungen ("junior, senior, expert")
- Gegenseitige Öffnung von Zertifikaten, es braucht ein gemeinsames Framework!
- Was ist das Ziel eines Zertifikates? Wer sind die Adressaten?
Welche Erfahrungen haben wir gemacht?/ Was hat gut funktioniert? Was hat nicht so gut funktioniert?
- Zurückgreifen auf bestehende Lehrveranstaltungen beim studium oecologicum
- Wichtige Frage: Worauf beziehen sich die Lehrende beim gemeinsamen Vorgehen - braucht auch Intervision, gemeinsames Planen und Handeln
- Grundlagen-Modul (Grundbegriffe, Alltag, Gesellschaft), Planspiel (Sustain 2030, Wechselwirkungen Nachhaltigkeit), Ideenwerkstatt für Projekte, Challenge (Projekt, service learning)
- Zertifikate ist nicht nur das WAS (Inhalt), sondern auch das WIE (Gestaltung des Lehr-Lern-Prozesses), Wichtig ist zudem die Verschränkung der einzelnen Elemente miteinander
- Transformation in die Gesellschaft hinein, was brauchen die Unis: z.B. bei MINT ausgerichteten Hochschulen Kommunikation
- Was unbedingt vorkommen muss. Auch Fähigkeiten zu Kommunikation, Diskussion (wie z. B. im UNESCOGrundlagenframework ganz klar drin)
- Enactus als Beispiel: soziale und ökologische Projekte
dghd: Die Workshops im Zertifikatsprogramm sind unterteilt in die Kompetenzbereiche
A - Grundlagen des Lehrens und Lernens,
B - Planen und durchführen,
C - Präsentieren und kommunizieren,
D - Prüfen und evaluieren,
E - Beraten und Konflikte lösen
Gruppe 3: (Jana Antosch-Bardohn, Alexandra Dummel, Randi Barth, Leonie Kornel)
Welche Zertifikate kennen wir?
- Zertifikate für Studierende:
- elmundo-Zertifikatsprogramm f. Lehramtsstudierende LMU München (6 Semester),
- Zertifikatsangebot TUHH + 7 weitere Netzwerkpartnerhochschulen: Technologie und Nachhaltigkeit: SDG-Campus (10 LP innerhalb eines Lernpfades innerhalb eines der 17 SDG, Online-Selbstlernkurse + Challenge-Abschluss) --> erste Zertifikate werden im SoSe 24 vergeben
- Zusatzstudium Nachhaltigkeit: 30 ECTS, Pool aus Wahlpflichtmodulen + selbst gewähltes Abschlussprojekt
- Zertifikate für Lehrende:
- ProfilehrePlus-BNE-Zertifikatsprogramm. Basis-Aufbau-indiv. Coaching (24AE)
- Österreichs Zertifikat für Lehrende (100 Zeitstunden)
- (noch kein Zertifikat aber ein Fellowship: Lehrende befähigen, didaktisch interessante Kurse im Bereich Technologie und Nachhaltigkeit, vor allem im Bereich Online-Selbstlernkurse, anzubieten)
Welche Erfahrungen haben wir gemacht?/ Was hat gut funktioniert? Was hat nicht so gut funktioniert?
- ausgewogener Umfang: nicht zu wenig Arbeitseinheiten (soll ja nachhaltig wirken), aber auch nicht zu umfangreich
- Zertifikate für Studierende: zusätzlicher Kompetenzerwerb muss zumindest anteilig ins Curriculum eingebaut oder anerkennungsfähig sein, da der Aufwand sonst zu hoch eingeschätzt wird
- Transferphase: Transformation d. Inhalte in die eigene Lehre / ins eigene Studium und anschl. FollowUp/Reflexion/Coaching
- Klare Kommunikation zu Beginn von Projektphasen sowohl für Studierende, als auch für Lehrende
Welche Strukturen werden deutlich, wenn wir verschiedene Programme nebeneinander legen?
- im Umfang/ Kosten unterschiedlich
- Online/Präsenz-Verhältnis verschieden
- gemeinsam: Reflexions-Einheit, Anwendungsbezug (Erprobung in der Praxis)
Was sollte unbedingt in einem BNE-Zertifikat vorhanden sein?/ Was müsste inhaltlich passieren?
- Input zu BNE & Ressourcen
- Erprobungsphase / Inhouse / auf eigenes Konzept übertragen
- Reflexion
- Anrechenbarkeit auf andere Zertifizierungen / Curricula
- Anreize f. Lehrende & Studierende überlegen
- Unterbereiche von BNE klar kenntlich machen (z.B. BNE im Fach, Futureskills, Psychologie d. nachhaltigen Handelns)
Warum sollte diese bestimmte Komponente vorhanden sein?
- Teilnehmende sollen BNE in die Breite denken und es soll nachhaltig sein bzw. einen transformativen Charakter
- BNE sollte "erfahrbar" sein. Transformierbarkeit auf die eigene Lebensrealität
Gruppe 4: (Winfried, Carolin, Ann-Kathrin)
Welche Zertifikate kennen wir?
- Bayernzertifikat
- Uni Bayreuth
Unterschiede:
- Unterschiedliche Leistungspunkte angesetzt
Welche Strukturen werden deutlich, wenn wir verschiedene Programme nebeneinander legen?
- Zertifikat der Universität Regensburg (Basis ist das Bayernzertifikat)
- Basismodul
- Grundlagen mit SDGs und IDGs
- Verschiedene Fachbereiche werden adressiert durch Ringvorlesungen (haben auch geringeren Arbeitsaufwand)
- Projektarbeiten (auch durch Green Office betreut)
Strukturen:
- Strukturen können auch als Organisationsstrukturen betrachtet werden
- Regensburg: Zertifikatsstudiengang; man kann das Zertifikat noch "dazu studieren"
- Fokus Studierende
- Wo taucht das Zertifikat auf? In der Hochschulstrategie und im Profil der HS --> könnte dazu führen, dass das Zertifikat besser funktioniert (bei Zertifikaten für Studierende)
- (Strukturen an der FH Aachen: Lehrende verstehen ihre Fachdisziplin im Wandel, das Thema Nachhaltigkeit wird auf Fachebene curricular eingebunden)
Was sollte unbedingt in einem BNE-Zertifikat vorhanden sein?/ Was müsste inhaltlich passieren?
- Inhaltlich: Dreischritt aus Basis, Vertiefung und Projektarbeit
- Sollte man auch über die Methodik nachdenken? --> Partizipative Methoden einbeziehen
- Didaktik, die sich weiterentwickelt
- Methoden aus dem transformativen Lernen
- Welche Minimalanforderungen an Lehrformaten/ Prüfungsformaten sind wichtig? Welche Credits werden vergeben?
- Service Learning --> Berührung zu Stakeholdern, mit denen man sonst weniger zu tun hat
- Studierende befähigen selbst Themen anzugehen
- Individuelle Perspektive
- Stakeholder
- Globale Perspektive
Welche bestimmten Komponenten sollte vorhanden sein?
- Social Learning
- IDGs --> persönliche Kompetenzentwicklung
- Sicherheit im Umgang mit Krisen
Gruppe 5: (Monika Wyss, Simone Günther, Lucia Alvarez (Wanderzirkus) , Charlotte Köller (HSRM Wiesbaden)
- Wir kennen einige, aber wir haben uns hier nicht konkret ausgetauscht. Zertifikate für Studierende im Fokus.
- Wir haben viele Erfahrungen gemacht; dabei festgestellt, dass es Kriterien braucht, die transparent sind, um nachzuvollziehen, inwiefern eine Nachhaltigkeitsrelevanz vorhanden ist. Anrechenbarkeit über die Hochschule hinaus ist wichtig.
Was sollte unbedingt in einem BNE-Zertifikat vorhanden sein?/ Was müsste inhaltlich passieren?
- HS haben verschiedene Schwerpunkte in der Lehre, es gibt es nicht DAS Zertifikatsprogramm, sondern es muss auf die Ausrichtung der HS eingehen.
Warum überhaupt ein Zertifikat?
- Ein Zertifikat ist attraktiv für Studierende gegenüber des Arbeitgebers. Es ist ein Extraprogramm außerhalb des regulären Studiengangs. Das Zert. kann Ausgangspunkt sein für die Transformation der Lehre. Die Stud. gehen zurück in die "bisherigen Module".
- Gibt es Zertifikate, die sowohl Lehrende als auch Lernende gemeinsam gestalten? Das gäbe neue Energien für die Transformation von Hochschulen.
- Woran orientieren sich die Inhalte und die Social Skills (UNESCO 2017)
- Wichtig ist auch ein Angebot für die Lehrenden, um Transformation voranzubringen.
Gruppe 6: (Rachel Bowden, Patrick Hintze, Alexandra Strauss-Sieberth, Aurelia Weritz)
Welche Zertifikate kennen wir?
- Studierende: s. Liste Christian
- Lehrende: nicht Zertifikat, aber Weiterbildungsreihe "Zukunftsfähige Lehre für eine nachhaltige Entwicklung" (Brandenburger Hochschulen): https://nachhaltigkeit-an-brandenburger-hochschulen.de/weiterbildungsangebot-zukunftsfaehige-lehre-fuer-eine-nachhaltige-entwicklung-herbst-2023-2/
Welche Erfahrungen haben wir gemacht?/ Was hat gut funktioniert? Was hat nicht so gut funktioniert?
- Spannung zwischen BNE an sich zu definieren/differenzieren, und Versuch mit anderen Qualitätsentwicklungsprozessen zu verbinden
- Klarheit, welche Aspekte der Nachhaltigkeit bedeckt sind, - Bedarf auf Kompetenzfokus
Welche Strukturen werden deutlich, wenn wir verschiedene Programme nebeneinander legen?
- Elemente:
a) Basismodule - BNE an sich, 'Grundlage', Übersicht und dann
b) Teilhabe in BNE-relevanten Seminaren und/oder Vertiefungsmodulen
c) Engagement über die HS hinaus
d) Wissenschaftliches Arbeiten;
e) Begleitung - community building, meet-ups
- Zielgruppen unterscheiden sich - Lehrende, Studierenden, die die sich schon interessieren - wen sprechen die Zertifikate an?
- integrative vs. additive Ansätze
- große Vielfalt
Unklar: Wie die BNE Zertifikate mit anderen Uni-Initiativen (Qualitätsentwicklung, Inklusion, Digitalisierung z.B.) zusammenspielen
Was sollte unbedingt in einem BNE-Zertifikat vorhanden sein?/ Was müsste inhaltlich passieren?
- Eine thematische Orientierung sollte klar benannt werden.
- Die Kompetenzen sollten transparent geschildert werden.
- Es sollte nicht darum gehen, die bestehende Vielfalt zu beschneiden. Vielmehr sollte klarer gefasst werden, welche Schwerpunkte einzelne Standorte setzen bzw. wo sie sich selbst sehen (mit Blick auf Zielgruppen, Themen, Kompetenzen usw.).
TOP 2: Plenum der 1. Phase
- Verschiedene Kompetenzmodelle (u.a. Kommunikationskompetenz)
- Einbezug IDGs und innere Kompetenzen
- Kombination Praxis und Transfer
- Grundstruktur im Dreischritt: Grundlagen (z. B. Ringvorlesung), Vertiefung (z.B. Planspiele), Handeln (z.B. Projekte)
- Credits werden sehr unterschiedlich vergeben
- Auch abhängig vom Zeitumfang der Zertifikate --> dieser sollte hier nicht zu sehr ausarten
- Sichtbarkeit von innovativer Lehre kann durch ein Framework erzeugt werden
- Reallabore/ transdisziplinäres Denken/ Lernen
- Programm mit Abstufungen (Bachelor, Master etc.) mit verschiedenen Anforderungen
- Gestaltung des Lernprozesses (partizipativ), Transdisziplinarität
- Reallabore/ transdisziplinäres Denken/ Lernen
- Lehrenden- und Studierendenperspektive - ein Zertifikat für beide Gruppen? (gemeinsames Lernen, gemeinsamer Prozess)
- WIE wird der Lehr- und Lernprozess gestaltet? --> Strukturen sind nicht nur inhaltlich wichtig --> partizipative Lehr-Lern-Prozesse
- Einbindung in Nachhaltigkeitsstrategie der HS/ strukturelle Verankerung des Zertifikats direkt im Profil der HS
- Whole Institution Approach - systemische Integration (nicht nur in der Lehre) (Plus weitere Stakeholder aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Gesellschaft)
- gemeinsames Framework (gegenseitige Öffnung von Zertifikaten und Flexibilität)
- Umfang der Zertifizierung
- Zertifikat sollte flexibel und offen sein
- Es könnte Unterbereiche geben, aus denen etwas ausgesucht werden kann, das passt (Stichwort morphologischer Baukasten)Abstimmung der einzelnen Themen der Zertifizierung
- An bereits Bestehendem orientieren oder lieber direkt innovativer denken?
Zielgruppen:
- Welche Kompetenzen brauchen Studierende? --> Hier Netzwerk n mitdenken
- Welche Kompetenzen sind für Lehrende wichtig?
- Wie können beide zusammengebracht werden --> Lehrende können sich über ein Zertifikat ebenfalls austauschen und orientieren
Begleitend:
- Impact Forschung
TOP 3: Arbeitsphase 2 (Funktion eines Frameworks)
Ergebnisse der Breakouts:
- Warum ein Framework für BNE-Zertifikate?/ Warum sind wir an einem Framework interessiert? (Diese Ergebnisse könnten perspektivisch als Rechtfertigung eines Zertifikate-Frameworks verwendet werden.)
Gruppe 1:
- Begründungszusammenhang, warum was wichtig ist, und wissenschaftliche Fundierung
- Framework zu KOMPETENZEN, nicht nur zu THEMEN
- BNE und NE gilt es zu unterscheiden und daraus Methoden/Didaktik abzuleiten
- NE ist mehr als das eigene Fach (Inter-/Transdis)
- Orientierungsrahmen beim Zusammenstellen /Akquirieren der Angebote, bei der Lehrendenfortbildung
- stützt Zielgerichtetheit Programmentwicklung, Lehrende und Studierende als Teilnehmer:innen an Zertifikatsprogrammen
- gemeinsamer Ausgangspunkt und Orientierungsrahmen
- 1: Generalistisches Verständnis von NE // 2: Disziplinspezifisches Wissen // 3: Schlüsselkompetenzen für NE
Gruppe 2:
- Wilder der Kraut- und Rübenrichtung --> Wildes, unkontrolliertes Wachstum ohne Struktur
- Als Qualitätsmerkmal für Inhalt/Prozess des Programms
- Vergleichbarkeit schaffen
- Abstufungen schaffen
- Schwerpunkte sichtbar machen
- Branding für die Kommunikation an externe Stakeholder (nicht Studis und Lehrende, sondern auch an Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft)
- Orientierung/Hilfestellung für Lehrende, Mitarbeitende, die ein Zertifikat aufsetzen möchten
- Öffentlichkeitswirksamkeit verstärken
- Impact für Nachhaltigkeit verstärken?!
- Legitimation gegenüber der eigenen Hochschule (Leitungsebene, Verwaltung, Lehrende), Framework gibt Rückhalt
- ISO 9000 Beispiel, irgendwann ist man ausgeschlossen, wenn man es nicht hat
- Geringere Einstiegshürde um mit Lehrenden ins Gespräch zu kommen und sie für das Thema zu gewinnen; vllt. sogar irgendwann verpflichtend: Bei Berufungen muss was im Zertifikatsrahmen angeboten werden
Gruppe 3:
- Sichtbarkeit, Vergleichbarkeit, Ressourcenschonung, Kongruente Anrechenbarkeit, Verbund zwischen den Hochschulen schaffen, Höhere Qualität und "Expertisenpflege", gegenseitiges Vertrauen
- Problem: Kapazitätsberechnungen?
Gruppe 4:
- Grundlage für gleichbleibende/vergleichbare Qualitätsentwicklungsprozesse, dabei auch mit Blick auf die Durchlässigkeit und Veränderbarkeit von gegebenen Rahmen
- Connectivität: Austausch zwischen den Zertifikatprogrammen
- "IG Framework": Hochschulübergreifender Diskurs für Entwicklung wichtig
- Bedeutung der "Framework-Zertifikate" wird gestärkt –
- Branding: nutzbar für Einfluss auf Diskurse über die Hochschule hinaus (Alumni-Netzwerk, Regionale Stakeholder/Unternehmen ...)
- Schärfung des eigenen Profils
- Perspektive Arbeitgeber:innen --> Vergleichbarkeit "Was kauft man sich ein?" --> Welche Kompetenzen/Lerninhalte haben Studierende mit einem solchen Zertifikat?
Gruppe 5:
- Orientierungsrahmen, Anrechenbarkeit, Teilhabe
- Begriffliche Orientierung: Kompetenzbegriff steht im Zentrum - An welchen Kompetenzmodellen wollen wir uns orientieren?
- Neue Werte reflektieren, nicht im Fachvortrag (Vermittlungsorientierte Lehre) zementieren.
- Was kann ein Zertifikat leisten? Kann die Einführung eines Zertifikates die HD ändern? An welchen theoretischen Konzepten sollen wir uns orientieren?
- Framework notwendig für folgende Punkte: Theoriebezug, Nachhaltigkeit, Handlungsorientierung, zeitlicher Umfang, Verantwortlichkeiten (Wer ist Kerntreiber des NH-Zertifikats) und für wen würde ein Framework gelten?
- Es wäre das Framework der weltweiten Gemeinschaft, bis hin zu multilateralen Institutionen (UNO) hin zu Nation, dem Bundesland (CH: Kanton) der Hochschule (Whole institional appraoch) bis hin zum Zertifikat für Stud. oder/und Lehrende (Hochschuldidaktik)
Gruppe 6:
Warum ein Framework:
- Transparenz nach Innen / Außen
- Dem Thema mehr Bedeutung geben, Referenzpunkt schaffen
- Orientierung schaffen für exemplarischen Aufbau, Prüfungsformate (z. B. Portfolioprüfung bei Projektstudien inter-/transdisz. Ausrichtung) usw.
- einen systemisches, verbliebende Strukturen zu erschaffen - wo auch kurzfristige Projekten angedockt werden können
- 'whole institution change' zu fördern
- Qualität von der Hochschullehre voranzutreiben
- Grenzen zwischen Disziplinen und zwischen Universität, Gesellschaft und Industrie zu überschreiten
- Risiko - Behauptungen über 'Nachhaltigkeit' schreckt einige ab
- Kompass - durch das Studium - Raum für Reflexion und Austausch zwischen Studierenden versch. Studiengänge
- Individuelle Motivation in Bezug auf große gesellschaftliche Themen durch meet-ups und community building Bezug zu nehmen wird gefördert
- Verbindung ermöglichen zwischen universitärer Bildung und Fort- und Weiterbildung z.B. Lehramtstudierende - Verbindung zu 2. und 3. Phase der Lehrerbildung. Gilt auch für andere Berufsfelder ...
TOP 4: Plenum der 2. Phase
Wir brauchen ein Framework für/ um/ als...:
- Struktur, Vergleichbarkeit und Sichtbarkeit zu schaffen
- Ressourcen zu schonen (Anrechenbarkeit zwischen HS, für Arbeitgeber:innen)
- Schwerpunkte der HS sichtbar machen
- Sichtbarkeit und Transparenz
- Mehr Struktur in Zertifikaten
- Qualitätsmerkmal
- Vergleichbarkeit & Abstufungen zu schaffen
- Mitarbeitsmöglichkeiten und Andockmöglichkeiten zu generieren
- Öffentlichkeitswirksamkeit zu erzeugen
- Legitimation gegenüber der HS
- Geringe Einstiegshöhe und evtl. schon Richtung Berufungsverfahren zu denken
Dabei ist es wichtig...:
- Kompetenzen zu unterscheiden/ mitzudenken
- Ein generelles Verständnis von Nachhaltigkeitsentwicklung herzustellen
- Eine klare Zielrichtung zu haben
- Auch für neu einsteigende Personen als Orientierung wichtig
- Ein Branding zu haben
- Andere Gruppen einzubeziehen (auch externe Stakeholder)
- Arbeitgeber:innen mitzudenken hinsichtlich der Vergleichbarkeit und Mindeststandards eines Zertifikats
- Den Begriff des Frameworks zu klären: „begriffliche Orientierung ist das Wichtigste“
- Transparenz nach innen und außen zu schaffen
- "Das Thema aus der Ecke herausholen."
- Eine Struktur und einen verstetigten Rahmen ins Visier zu nehmen
TOP 5: Arbeitsphase 3 (AG Bildung und Abstimmung weiterer Prozesse)
Ergebnisse der Breakouts:
- Was wollen wir in den nächsten Wochen/ Monaten umsetzen?
- Worauf sollten wir dabei achten?/ Wie sollte der Prozess der Entwicklung eines Frameworks ablaufen?
- Welche Stakeholder sollten wir einbeziehen? (In der Hochschule und extern)
- Welche organisatorischen Schritte sollten beachtet werden? --> Terminfindung, wer übernimmt welche Rolle etc.
Gruppe 1 (Alexandra Dummel, Vanessa Mark, Esther Hahn, Leonie Kornel)
- Gemeinsames Ziel / Vision entwickeln
- Zielgruppen definieren und genau spezifizieren
- Was haben wir schon? Was brauchen wir noch?
- Brainstorming: Wie kommen wir dahin?
- Zielrichtungen der Zertifikate klären
- Innovationsworkshop gemeinsam mit allen Beteiligten starten
- Kapazitäten (Zeit,...) beachten
- Zuständigkeitsbereiche etablieren
- Regelmäßigen Austauschen zwischen den Bereichen
Welche Stakeholder sollten wir einbeziehen? (In der Hochschule und extern)
- Hochschulleitung
- Lehrende, Studierende
- Grenzen so offen wie möglich halten
Welche organisatorischen Schritte sollten beachtet werden? --> Terminfindung, wer übernimmt welche Rolle etc.
- Fixe Termine
- Aufzeichnungen / Protokolle
- Gemeinsame Dokumente
- Erstes Organisationsmeeting
Gruppe 2 (Winfried Kock (Aachen), Monika Wyss (freie HD), Ann-Kathrin Roßner (UR Green Office), Sabine Dittrich (UDE))
Was wollen wir in den nächsten Wochen/ Monaten umsetzen?
- Vorhandene Rahmenkonzepte sichten und daraus eine Empfehlung für ein Raster ableiten
- Zunächst Studierende und Lehrende zusammendenken auch wenn es womöglich verschiedene Frameworks geben kann schlussendlich
Worauf sollten wir dabei achten?/ Wie sollte der Prozess der Entwicklung eines Frameworks ablaufen?
- Länderspezifische Nachhaltigkeitsstrategien oder Hochschulentwicklungspläne sowie Framework müssen zusammenpassen
- whole institutional approach
- OER wünschenswert
- Offenheit / Orientierungsrahmen ja / Exklusion nein
Welche Stakeholder sollten wir einbeziehen? (In der Hochschule und extern)
- Stakeholder: Hochschulleitungen
- Institutionelle Funktionsträger
- AStA
- Alumni-Netzwerke
- Fachverbände - Gruppen (z.B. dghd, Ingenieure ohne Grenzen)
Gruppe 3 (Rachel Bowden, Marvin Nöller, Simone Günther, Jürgen Lars Sackbrook)
Warum?
- Austausch und Begleitung währende Zertifikate in versch. Universitäten entwickelt werden. Reflexions- und Austausch Raum. Möglichkeit voneinander zu lernen. ressourcenschonend
- Bietet vergleichende Forschungsmöglichkeiten - Wirkung von versch. Vorgehensweise
- Sichtbarkeit von universitären BNE-Zertifikaten - hilft zu priorisieren innerhalb Universitäten
- ermöglicht SuS/LuL erworbene Kompetenzen zwischen Universitäten/Länder anerkannt zu kommen
Was?
- Inventur und Systematisierung der Programme, die schon da sind: Inhalte, Umfang, etc. ergibt sich aus den clustern ein Framework?
- Inwieweit wollen wir das Deutschlandweit begleiten? Institutionalisierung notwendig;
- Suche nach Good Practice
Auf was sollten wir achten?
- Impactforschung/Begleitforschung
- Basis Forschung - wie können solche Zertifikate zugänglich, attraktiv und relevant für LuL und SuS gestaltet werden können? (nicht von 'Nachhaltigkeit' abgeschreckt)
Stakeholder?
- Mögliche Förderer- Engagement Global/BMZ
- Stiftung Innovation in der Hochschullehre (Ausschreibung Netzwerk/Portal)
- dghd: Didaktik
- DG HochN: Nachhaltigkeit
- Studierende (Netzwerk n)
- Temporär Human Resources: Abfrage der Bedarfe
Gruppe 4 (Patrick Hintze, Alexandra Strauss-Sieberth, Randi Barth, Sarah Wolf)
- Geschwindigkeit so wählen, dass möglichst viele Anspruchsgruppen mit dabei sind (nicht abschrecken mit Arbeitsaufwand/Ressourcen etc.)
- Was haben wir schon? Was brauchen wir noch?
- Festlegung der Eckpunkte: Zielgruppen, Begrifflichkeiten, Kompetenzmodelle kennenlernen, um sie gegeneinander abwägen zu können
- Verantwortliche für Nachhaltigkeitszertifikate an Hochschulen, die ggf. nicht Mitglied der DG Hoch N oder der dghd sind, im Prozess mit Zwischenergebnissen anschreiben und zum Austausch einladen, Feedback in der Gruppe verarbeiten, um das Ergebnis besser zu machen
- Alle Anspruchsgruppen müssen mit einbezogen werden, in Entscheidungen müssen Hochschulleitungen einbezogen werden
Gruppe 5 (Carolin Mantel-Görner, Lucia Alvarez, Simon Zysset, Charlotte Köller)
- Frage, ob man einen normativen Rahmen braucht oder ob es nicht auch sinnvoll ist, einen deskriptiven Rahmen (qualitativer Natur) zu verfolgen.
- Auf welchem Niveau? Mit welchen Kategorien? (Praxisorientiert, SDG ausgerichtet, Sozialök. Transformation)
Gruppe 6 (Jana Antosch-Bardohn, Aurelia Weritz, Andre Baier, Christian Freisleben)
- Braucht klaren Auftrag und eigentlich Budget
- Unterarbeitsgruppen? Frameworkskizze für Lehrende vs. für Studierende
- Kleine Kerngruppe arbeitet konkreten Vorschlag aus oder verschiedene Kleingruppen erarbeiten konkrete Teilaufgaben
TOP 6: Plenum der 3. Phase
Unsere nächsten Schritte:
- Ein Ziel, gemeinsame Vision definieren
- Zielgruppen definieren mit Besonderheiten und Merkmalen
- Innovationsworkshop mit den Beteiligten, die Lust haben, mitzumachen --> welche Ideen können weitergedacht werden
- Zuständigkeitsbereiche etablieren
- Fixe Termine, Aufzeichnungen & Protokolle und erstes Meeting, in dem alles klargestellt wird und Vision entwickelt wird
- Ziel- & Visionsentwicklung (Vanessa organisiert hier inhaltlich und steuert Tools bei, Lucia (Wanderzirkus) hilft
- einen Verteiler einrichten! (Daria)
Stakeholder:
- Lehrenden- & Studierendenperspektive zusammenbringen
Institutionelle Struktur:
- Wollen wir als offizielles Netzwerk auftauchen und unter welchem Dach?
- Gibt es ein Budget/ die Option auf einen Projektantrag
- Budget beantragen in Arbeitsgruppe --> Bspw. Engagement Global
- Gibt es andere Anträge für Forschungsprojekte?
Inhaltliche Struktur:
- Framework entwickeln, dass allen dienlich wäre
- Systematisierung des Vorhandenen und der Good Practice Beispiele
- Begleitforschung und Impact Forschung mitnehmen (Promotionswürdig)
- Anmerkung: Vorsichtig sein beim „Abgucken“ von anderen Zertifikaten --> möchte man nicht etwas Innovativeres entwickeln?
TOP 7: Outcome und weitere Schritte
Outcome:
- Wir sind hier viele motivierte Menschen!
- Wir brauchen ein Dach, unter dem die Gruppe laufen kann --> Die DG HochN bietet sich hier erstmal an. Es müsste sich aber ein klarer Kreis an organisierenden Mitgliedern ergeben
- Vielleicht können hier Projektanträge geschrieben werden, wenn die Vision des Frameworks deutlicher wird
Weitere Schritte:
- Einen Verteiler einrichten
- Neuen Termin im März planen
- Längerfristig Input des BayZen und Netzwerk n einplanen
TOP 8: Organisatorisches
Nächstes Treffen: 18.03. oder 25.03 (organisiert von Vanessa Mark, Lucía Alvarez)
TOP 9: Kontakte
Siehe Verteiler und Miroboard