Green Nudging

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Green Nudging

Green Nudging bezeichnet den gezielten Einsatz kleiner Anstöße, sogenannter „Nudges“, um klimafreundliches Verhalten im betrieblichen Kontext zu fördern – ohne auf Informationskampagnen, Appelle, finanzielle Anreize oder Verbote zurückzugreifen. Stattdessen wird die Entscheidungssituation selbst so gestaltet, dass Mitarbeitende ressourcenschonend handeln, ohne bewusst umdenken zu müssen.

Der Begriff basiert auf der Annahme, dass zwischen Umweltbewusstsein und tatsächlichem Verhalten häufig eine Lücke besteht. Trotz wachsendem Wissen über Klimaschutz führen gute Absichten im Alltag nicht zwangsläufig zu entsprechendem Handeln – weder im privaten Umfeld noch am Arbeitsplatz. Green Nudging setzt genau hier an: Es verändert gezielt den Kontext, in dem Entscheidungen getroffen werden, sodass nachhaltiges Verhalten wahrscheinlicher wird.

Ein Nudge kann dabei unterschiedliche Formen annehmen – etwa visuelle Hinweise, standardisierte Voreinstellungen oder eine bestimmte Anordnung von Optionen. Ziel ist es stets, ressourcenschonendes Handeln zu erleichtern, ohne die Entscheidungsfreiheit einzuschränken.

Der Ansatz wurde im Rahmen eines zeitlich begrenzten Praxisprojekts unter dem gleichen Namen in verschiedenen Regionen Deutschlands systematisch angewendet, dokumentiert und ausgewertet. Dabei wurden zahlreiche Materialien wie ein Nudge-Katalog, ein Leitfaden, Transferblätter und Schulungskonzepte entwickelt, um die Methode auch anderen Unternehmen und Kommunen zugänglich zu machen.

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