HOCH-N:Roadmap 2030
Die Roadmap ist ein lebendes Dokument und "Work in Progress"
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Ziel/Vision:
Durch die Roadmap wird visioniert wie bis 2030 alle Hochschulen große Schritte zu deutlich nachhaltigerem Handeln gehen können. Ziel ist es, dass die Hochschulen ihren Beitrag zu einer Nachhaltigkeitstransformation in der Gesellschaft leisten und somit Leuchttürme der Nachhaltigkeitstransformation werden. Dabei ist die größte Herausforderung, dass sich die einzelnen Hochschulen sowie das deutsche Hochschulsystem selbst von innen heraus transformieren.
Zielgruppe:
Die Roadmap richtet sich an alle Akteur:innen, die sich für eine Nachhaltigkeitstransformation des Hochschulsystems unter den derzeit gegebenen Rahmenbedingungen engagieren wollen; dazu zählen beispielsweise Landesministerien und Hochschulleitungen sowie rahmengebende Akteur:innen, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Hochschulrektorenkonferenz. Neben diesen Entscheidungsträger:innen richtet sich die Roadmap zugleich auch an Aktive und an einzelne Nachhaltigkeitsakteur:innen, die Nachhaltigkeit an ihren eigenen Hochschulen voranbringen wollen. Auch diese Akteur:innen bekommen durch die Roadmap eine Orientierung und Kollaborationsplattform für ihr Handeln.
Zeithorizont bis 2030:
Essentieller Bestandteil der Roadmap ist die schrittweise Implementierungen von Maßnahmen zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs), inklusive derer kritischen Reflektion. HOCHN entwickelt Vorschläge und strategische Ansätze, wie eine Nachhaltigkeitstransformation des Hochschulsystems in den nächsten 10 Jahren erreicht werden kann. Es wurden bereits viele Modelllösungen für einzelne Hochschulen generiert, die nun zu einer Systemlösung integriert werden. Dafür bietet die Roadmap einen Ideenpool an für Maßnahmen zur Nachhaltigkeitstransformation. Dies liefert auch einen Rahmen für die strategische Orientierung und Verortung, mit der sowohl das Hochschulsystem als auch die politischen und gesellschaftlichen Strukturen berücksichtigt werden, um die Ausrichtung von Nachhaltigkeitsaktivitäten an Hochschulen zu unterstützen. Das HOCHN-Netzwerk wird inzwischen in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen (DG HochN) weitergeführt.
Inhalte:
Generell speisen sich die Inhalte der Roadmap aus vier unterschiedlichen Quellen, die über den Projektzeitraum von 2017-2020 erarbeitet wurden:
- aus dem Bericht Nachhaltige Entwicklung im Wissenschaftssystem; hier wurden durch den Verbund und mit Rückmeldungen durch den HOCHN-Fachbeirat Ziele für eine nachhaltige Hochschullandschaft herausgearbeitet und in unterschiedliche Zeithorizonte eingeordnet.
- aus dem HOCHN-Positionspapier "Keine Nachhaltigkeit ohne Hochschulen - keine Hochschulen ohne Nachhaltige Entwicklung" von HochN.
- aus einem Matrixdokument jedes HOCHN Arbeitspakets, in dem Ideen, Maßnahmen und Modelllösungen zu den jeweiligen Handlungsfeldern zugeordnet und entsprechend ihrer Reichweite verortet werden können.
- aus einem offenen Ideenpool (des HOCHN Verbundes und weiterer Partner).
Bericht Nachhaltige Entwicklung im Wissenschaftssystem:
In dem Bericht über Nachhaltige Entwicklung im Wissenschaftssystem: Perspektiven aus dem HOCHN-Verbund (Stand 08/2019) wurden Ziele für eine nachhaltige Hochschullandschaft herausgearbeitet und in unterschiedliche Zeithorizonte; kurz-/ mittel-/ und langfristig, eingeordnet:
Positionspapier HOCHN:
Hochschulen tragen eine besondere Verantwortung für globale, nationale und lokale nachhaltige Entwicklungen. Die Hochschulrektorenkonferenz empfiehlt in ihrer Stellungnahme vom 06.11.2018, in den Hochschulen eine "Kultur der Nachhaltigkeit" zu etablieren. Der HOCHN Verbund unterstützt diese Perspektiven und führt diese im Positionspapier "Keine Nachhaltigkeit ohne Hochschulen - keine Hochschulen ohne Nachhaltige Entwicklung" auf.
Matrixstruktur für die HOCHN Handlungsfelder:
Die Matrixstruktur auf Basis von zwei Achsen ist ein Vorschlag, in dem Maßnahmen, Ideen und Modelllösungen verortet und darauf aufbauend zu einer Systemlösung verknüpft werden können. So wird deutlich, an welchen Stellen noch Ideen und Anstrengungen fehlen auf dem Weg zu einer Nachhaltigkeitstransformation deutscher Hochschulen.
Achse 1: Hochschulsystem:
- Einheiten der Hochschule (z.B. Studiengang, Institut, Fakultät)
- Hochschule
- Hochschulsystem
- Wissenschaftssystem
- Gesellschaft
Achse 2: Zeitdimension
- kurzfristig: Semester, Jahr
- mittelfristig: 5 Jahre (Legislaturperioden, Amtszeiten für Präsidien, längere Projekte, alte Akkreditierungszyklen etc.)
- langfristig: 2030 und darüber hinaus
Hinweise zur Nutzung der Matrix:
Die Matrix kann zu folgenden Zwecken und Anwendungsmöglichkeiten verwendet werden:
- Zur Einordnung von einzelnen Nachhaltigkeitsprojekten, -ideen und -aktivitäten.
- Als analytische Bestandsaufnahme zu einzelnen Handlungsfeldern der Hochschule (Lehre, Forschung etc.).
- Zur Strategieentwicklung für Handlungsfelder der Hochschule.
- Ggfs. als Bestandsaufnahme und Strategieentwicklung für gesellschaftliche Handlungsfelder (Ernährung, Mobilität) und der Rolle der Hochschulen dabei.
Hierzu erfolgt die Einordnung der Projekte, Strategie o.ä. auf zwei Achsen: der Zeit- und Strukturachse.
Innerhalb der Zeitachse verschiebt sich der Konkretisierungsgrad von Maßnahmen hin zu Zielen. Die Spalten „Kurzfristig“ und „Mittelfristig“ umfassen eher einzelne Maßnahmen, die Spalte „Langfristig“ beschreibt eher Zielgrößen. Auch sollte das Ambitionsniveau in der Matrix im Zeitverlauf steigen und sich an den langfristigen, weitreichenden Zielen der Agenda 2030 bzw. einer Nachhaltigkeitstransformation orientieren.
Innerhalb der strukturellen Achse können einzelne Projekte oder Strategien verschiedenen Handlungsebenen der Hochschule zugeordnet werden. Die weiteren Ebenen „Wissenschaft“ und „Gesellschaft“ sollen dabei helfen die Hochschulen im Wissenschaftssystem und in der Gesellschaft zu verorten, in den gesellschaftlichen Kontext einzubetten und über das Hochschulsystem hinauszudenken.
Beispielmatrix für das Handlungsfeld Transfer:
Matrix zum Download:
Offener Ideenpool:
Um die eben genannten Ziele auch erreichen zu können, braucht es kreative Ideen, Projekte und engagierte Akteur:innenn, die durch Planung und Umsetzung der Projektideen die verschiedenen Ziele einer Nachhaltigen Entwicklung in Praxis setzen.
Der nachfolgende Bereich ist ein Ideenpool, um eine Themensammlung im Nachhaltigkeitskontext von Hochschulen aufzubauen. Dies darf von konkreten Projektideen über übergreifende Themenfelder bis hin zu noch losen Ideen reichen. Weiter können auch gerne Bedarfe formuliert werden, die Hochschulen im Transformationsprozess unterstützen. Alle Ideen und Vorschläge werden in den dafür entworfenen Templates festgehalten. Diese umfassen neben der Überschrift und dem Feld für die impulsgebende Person bzw. Ansprechpartner:in drei Bereiche:
- Idee
- Ziel
- Weiterführende Informationen (WFI)
Die Templates müssen nicht vollständig für einen Eintrag ausgefüllt werden; je konkreter eine Idee allerdings festgehalten werden kann, desto besser, um sie weiterzudenken und/oder umzusetzen. Zurzeit befindet sich dieser Themenpool noch im Aufbau und ist nicht öffentlich zugänglich. Künftig wird diese Themensammlung als "fortschreibbares Medium" zur Verfügung stehen.
Ergänzungen, Weiterentwicklungen und Anmerkungen ausdrücklich erwünscht!
Ideenpool Nachhaltigere Hochschullandschaft 2030:
Beispiele:
Die hier gesammelten Ideen sind gegliedert nach Abstraktionsebenen und Inhalten.
Themenfelder
SDG-Bezüge von Hochschulen in Deutschland
Idee |
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Ziel |
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WFI |
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Impulsgeber:in / Ansprechpartner:in | Claudia Schmitt / NN |
Spannungsfeld Kooperation - Wettbewerb
Idee |
Themen-/Spannungsfeld „Kooperation vs. Wettbewerb“ inter- und transdisziplinär erforschen, z.B:
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Ziel |
Förderprogramm zu diesem Spannungsfeld? Sammlung disziplinärer Ansätze und Befunde dazu; Weiterentwicklung zu inter-/transdisziplinären Perspektiven; Identifikation von bisherigen Zugangsweisen und Lösungen in verschiedenen konkreten Handlungskontexten; Spezifizierung unterschiedlicher Rahmenbedingungen (bspw. Gender-einflüsse? etc.); Erschließung von Transformationspotenzialen (Erfolgs- und Handlungsalternativen; Lernchancen usw.) |
WFI |
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Impulsgeber:in / Ansprechpartner:in | Benjamin Nölting und Claudia Schmitt |
Methoden und Tools
Performative Nachhaltigkeitsberichterstattung
Idee |
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Ziel |
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WFI |
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Impulsgeber:in / Ansprechpartner:in | Coco Klußmann & Claudia Schmitt |
Stichwortliste / Ergänzungen
- Spannungsfeld Tradition vs. Weiterentwicklung
- Themenfeld Qualität von (nachhaltigkeitsbezogenen) Entwicklungsprozessen
- Wohlstandsindex - misst das GDP wirklich unseren "Wohlstand"?
- Was wären Mindestanforderungen für einen Nachhaltigkeitsbericht?
- Wohlstand vs. Wohlbefinden
- Optimierung Nutzerfreundlichkeit Wiki (Coco)
- Zielgruppenspezifische Nachhaltigkeitskommunikation
- Intensivierung Whole Institution Approaches
- Themenfeld Nachhaltigkeitsbezogene Identitäten
- Themenfeld Prävention von Verantwortungsdiffusion
- Metagovernance für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen
- Wiki in verschiedenen Sprachen