Beteiligungsaktionen zu Biodiversität

Aus DG HochN-Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Studierende, Auszubildende und Beschäftigte der Hochschule Darmstadt bepflanzen in ihrer Freizeit den Campus. Ziel ist, gemeinsam Grünflächen auf dem Campus zu einem Lebensraum für Insekten und Vögel und gleichzeitig zu einer Augenweide für menschliche „Vorüberziehende“ umzugestalten und Menschen für das Artensterben zu sensibilisieren.

Beteiligungsaktionen zu Biodiversität
Studierende, Auszubildende und Beschäftigte der Hochschule Darmstadt bepflanzen in ihrer Freizeit den Campus.
Handlungsfelder
Themenbezug
Stichworte
Artensterben, Beteiligungsaktion, studentisches Engagement
Zielgruppe
Lehrende, Studierende, Verwaltungsmitarbeitende, Interessierte Öffentlichkeit, "Nachhaltigkeitsbeauftragte" is not in the list (Forschende, Lehrende, Studierende, Verwaltungsmitarbeitende, Hochschulleitung, Forschungsmanagement, Interessierte Öffentlichkeit, Politik, ProfessorIn, Dozent(in), ...) of allowed values for the "Hat Zielgruppe" property.
Richtung
Hochschule
Organisationseinheit
Adresse
Mensa Schöfferstraße, Schöfferstr. 3, 64295 Darmstadt
Die Karte wird geladen …
Projektbezug
DG HochN-Mitglied

Ziele

Bestäubende Insekten sind die wichtigste Grundlage für unsere Ernährung und unser wirtschaftliches Wohlergehen. Viele Vogelarten sind als Schädlingsfresser und zur Verbreitung von Samen wichtige Mitglieder unseres Ökosystems. (Und wussten Sie, dass Menschen mit Vogelgezwitscher glücklicher sind als ohne?)

Die Grünflächen der Hochschule Darmstadt (h_da) bieten bisher kaum Lebensgrundlagen und Lebensräume für Insekten und Vögel. Und obwohl das Gärtnerteam die Grünanlagen regelmäßig und kompetent pflegt, wirken die Flächen aufgrund des aktuellen Bewuchses eher vernachlässigt. Das wollen Studierende, Auszubildende und Beschäftigte der h_da gemeinsam ändern.

Mit Gleichgesinnten den gemeinsamen Arbeitsort zu gestalten, stärkt die Teambildung und die Verbundenheit - und es ermöglicht neue und interessante Einblicke und Bekanntschaften.

Erfahrungsbericht einer privat im Naturschutz Engagierten

Vorgehen

Auf einer Website wurde das Vorhaben erläutert und um freiwillige Mitarbeit geworben: Ob erfahren in Gartenarbeit oder Neuling auf diesem Gebiet - alle Interessierten waren herzlich willkommen.

Gesucht wurden Menschen, die gern (und unter fachkundiger Anleitung)

  • in der Erde buddeln,
  • säen und pflanzen,
  • Gartengeräte verleihen können,
  • Neues lernen möchten oder
  • einfach Lust haben, einen Samstag mit Gleichgesinnten zu verbringen und den gemeinsamen Campus liebens- und lebenswerter zu machen.

Außerdem wurden einige Zuverlässige gesucht, die bereit waren

  • Pflanzenpatenschaften für eine bestimmte Fläche zu übernehmen und diese ein Jahr lang (ggf. unter Anleitung) bei Bedarf zu gießen und Unkraut zu jäten, bis die Pflanzen gut eingewachsen sind, und/oder
  • einmal jährlich an einer Pflegeaktion teilzunehmen.

Schlüsselakteure und -strukturen

An der Hochschule Darmstadt gibt es keinen einschlägigen Fachbereich, dessen Studierende sich im Rahmen ihres Studiums mit Grünflächenpflege auseinandersetzen könnten. Zwei Studentinnen nutzten allerdings ihre Abschlussarbeiten im Bereich des Umweltingenieurwesens und setzten sich mit Klimaanpassung und Biodiversität auf dem Campus auseinander.

Am 15. März 2023 trafen sie sich mit einigen Beschäftigten aus dem Arbeitsfeld der Nachhaltigen Entwicklung zu einem Rundgang auf dem Campus. Beteiligt war ein Angehöriger des Gärtnereiteams der h_da und ein Berater aus einer in der Stadt ansässigen biologisch bewirtschafteten Baumschule mit Stauden- und Saatgutvertrieb. Ziel des Rundgangs war es, herauszufinden, wo die Biodiversität erhöht werden kann. Grundlage für den Rundgang war ein von einer Studentin erstellter Grünflächenplan. Zu jeder auf dem Plan ausgewiesenen Fläche wurden während des Rundgangs erste Ideen gesammelt. Für eine Fläche an der Mensa Schöfferstraße in Darmstadt waren die Ideen so konkret, dass eine erste Pflanzaktion ganz kurzfristig geplant wurde.

Gelingensbedingungen

Die Finanzierung von Vogelschutzgehölzen und insektenfreundlichen Pflanzen erfolgte durch Projektmittel zur nachhaltigen Entwicklung der h_da.

Die zentrale Abteilung Bau und Liegenschaften, zu der auch das Gärtnereiteam gehört, stand mit Rat zur Seite und stellte Gartengeräte und Arbeitshandschuhe für die Aktion zur Verfügung.

Das Präsidium der h_da warb in seinem Newsletter für die Aktion.

Ergebnisse und Wirkungen

Ein Kräuter- und Staudenbeet an der Mensa Schöfferstraße in Darmstadt - Pflanzen mit Mehrwert für Menschen und Insekten

Auf dem Flyer sind am oberen Rand quer 5 Fotos von Wildbienen zu sehen. Sie sind groß und schwarz mit blau schimmernden Flügeln, gelb-schwarz gestreift und etwas pummelig, klein und schwarz mit über dem Rücken gekreuzten Flügeln, pelzig-braun behaart mit ockerfarbenen Streifen auf dem Hinterteil und pelzig weiß und schwarz behaart. Am linken Seitenrand ist ein Foto mit violett blühendem Lavendel und rotblättrigem Salbei zu sehen. Als großer, fetter Schriftzug ist zu lesen: Was geschieht hier?
Informationsflyer der Hochschule Darmstadt (h_da) am Mensabeet an der Mensa Schöfferstraße, Schöfferstr. 3 in 64295 Darmstadt (PDF)

Die Idee: Ein mit Rasen bewachsener Grünstreifen vor der Fensterfront der Mensa Schöfferstraße wird zum Kräuter- und Staudenbeet. Der Standort ist sehr schwierig: Nach Westen ausgerichtete abschüssige Lage in voller Sonne, sehr trockener und zum Teil sehr steiniger Boden sowie Einschränkungen durch die Straßen- und Fußwegbefestigung. Daher werden mediterrane Kräuter und nicht-heimische Stauden gewählt, die mit diesem Standort zurecht kommen. Bei den nicht-heimischen Stauden wird darauf geachtet, dass sie nicht invasiv sind und von heimischen Insekten angeflogen werden. Die Küchenkräuter, die auch in den Gerichten der Mensa Verwendung finden, schaffen einen inhaltlichen Übergang vom Essen in der Mensa zum Beet vor deren Fenstern.

Von Beginn an wird an der Fläche ein zweisprachiges Schild aufgestellt, das für die Aktion sensiblisieren und auf das Artensterben aufmerksam machen soll. Ein auf dem Schild enthaltener QR-Code führt zu einer Website, auf der Interessierte zusätzliche Informationen finden und sich über die gepflanzten Pflanzen informieren können.

Die Entwicklung des Beets wird im Zeitverlauf dokumentiert und Fragen, die vor Ort an das Pflanzteam gestellt werden, werden auf der Website auch für diejenigen beantwortet, die niemanden vor Ort antreffen.

Die Fotos zur Dokumentation der Entwicklung sind nicht alle aus exakt derselben Position fotografiert. Daher befinden sich im Vordergrund unterschiedliche Pflanzen. Trotzdem entsteht ein Eindruck von der Entwicklung des Beets im Zeitverlauf.

Was geschieht hier? Flyer deutsch
What's happening here? Flyer englisch


Wie ist die Ausgangssituation? (Mitte März 2023)

Das Foto zeigt einen mit zum Teil grünen, zum Teil vertrocknetem Gras bewachsenen etwa 30 Meter langen und gut 2 Meter breiten Grünstreifen. Er verläuft zwischen einer Straße und einem betonierten Fußweg parallel zu einem Gebäude mit Fensterfront. Der Grünstreifen ist abschüssig; der Höhenunterschied zwischen dem Fußweg am Gebäude und der tiefer liegenden Straße beträgt etwa 50 cm.
Grünstreifen an der Mensa Schöfferstraße in Darmstadt vor der Pflanzaktion

Ziel der Pflanzaktion vor der Fensterfront der Mensa Schöfferstraße ist ein Mehrwert für Mensch und Tier. Blühende Pflanzen werden den Ausblick aus der Mensa ebenso bereichern, wie das Nahrungsangebot für Insekten.

Während ein Grünstreifen mit relativ dichtem Bewuchs ohne Blüten kaum Nahrung und Lebensraum für Insekten bietet, hat ein mit Kräutern und Stauden bepflanztes Beet einiges für Menschen, Wildbienen und andere Insekten anzubieten.

Nach welchen Kriterien wurden die Pflanzen ausgewählt?


Macht ihr das in eurer Freizeit? (Samstag, 15. April 2023)

Das Foto zeigt insgesamt 8 Menschen, die mit unterschiedlichen Gartengeräten auf dem Grünstreifen arbeiten.
Studierende und Beschäftigte der h_da bei der freiwilligen Samstagsaktion

Ja, genau! Zur ersten Pflanzaktion trafen sich fünf Studierende und fünf Beschäftigte samstags an der Mensa Schöfferstraße. Dasselbe Team wird sich von Zeit zu Zeit um das Beet kümmern: Gelegentlich gießen, bis die Wurzeln der Pflanzen tief genug verwurzelt sind, und Unkraut jäten, bis die Pflanzen gut eingewachsen sind und den Boden bedecken. Danach übernimmt das kleine Team der h_da-Gärtnerei die Pflege und wird bei Bedarf gelegentlich unterstützt.

Das Fazit nach der gemeinsamen Aktion war bei allen Beteiligten sehr positiv.

Was sagen die Beteiligten nach der Aktion?
Warum habt ihr mit Abständen gearbeitet?
Was genau habt ihr bei der Pflanzaktion gemacht?


Warum sind die Kräuter und Stauden so klein? (Mitte April 2023)

Das Foto zeigt den ehemaligen Grünstreifen, der nun auf den ersten Blick ausschließlich aus brauner Erde besteht. Auf den zweiten Blick sind viele sehr kleine Pflanzen zu erkennen, die in großen Abständen gepflanzt sind.
Kräuter- und Staudenbeet am Tag nach der Pflanzaktion

Es dauert eine Weile, bis ein Kräuter- und Staudenbeet den endgültigen Bewuchs erreicht hat. Daher müssen die Pflanzen mit relativ großen Abständen eingepflanzt werden.

Damit das Beet nicht so viele Monate hauptsächlich braun aussieht, und weil wir verhindern möchten, dass bei starkem Regen Erdreich aus dem Beet auf die Straße gespült wird, haben wir in die Zwischenräume zwischen den Pflanzen einjährige Pflanzen eingesät.

Was bewirken die in die Zwischenräume gesäten Pflanzen?


Welche Pflanzen blühen momentan? (Mitte Juni 2023)

Das Foto zeigt den bepflanzten Streifen voller lila blühender Pflanzen, die etwa 30cm hoch sind.
Blühende Phacelia umgibt die Kräuter und Insektenpflanzen

Pünktlich zum Campusfest blühen viele der Pflanzen, aber besonders auffällig ist die Phacelia, die wir in die Zwischenräume zwischen den Kräutern und Insektenpflanzen gesät haben.

Um das Beet einerseits während des Campusfests zu schützen und andererseits die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, hat das Gärtnereiteam den Streifen durch Holzpfosten und Hanfseile eingegrenzt. Während des Fests waren an den Seilen Schilder aufgehängt. Auf ihnen war die Bitte zu lesen, die Kräuter- und Insektenpflanzen zu schützen.

Warum blüht nur die Phacelia?


Wie geht es den Pflanzen nach der Trockenheit? (Ende Juli 2023)

Das Foto zeigt gelb blühende Ringelblumen und Rucola, einen unter Trockenheit leidenden Thymianstrauch und viele weitere Pflanzen in einer Längsaufnahme des Beets.
Gelb blühende Ringelblumen (rechts) und Rucola (am linken Bildrand) im Mensabeet.

Ende Juli - endlich: Es regnet Bindfäden! Die letzten Wochen waren für die Pflanzen eine extrem große Herausforderung. Wir haben immer wieder einmal gegossen, damit sie überleben, aber auch Trockenheit zugelassen, damit die Wurzelbildung in die Tiefe angeregt wird. Nun sorgen regnerische Tage für alle Pflanzen für eine Entlastung.

Welche Pflanzen blühen momentan?
Was habt ihr gegen die extreme Trockenheit unternommen?
Warum ist nicht überall Mulch auf dem Beet?
Warum sehen einige der Pflanzen so schlecht aus?


Wie hat das Beet den Starkregen überstanden? (Mitte August 2023)

Das Foto zeigt gelb blühende Ringelblumen, weiß blühendes Berg-Bohnenkraut und viele weitere Pflanzen in einer Längsaufnahme des Beets.
Gelb und orange blühende Ringelblumen sowie - recht unauffällig dazwischen - weiß blühendes Berg-Bohnenkraut.

Die Pflanzen sind in den letzten Wochen wegen des vielen Regens sehr gut gewachsen. Auch das schwere Gewitter haben sie gut überstanden. Ihnen ist der heftige Starkregen kaum anzusehen, und derzeit profitieren sie davon, dass Regen und Wärme in Kombination das Pflanzenwachstum sehr gut fördern.

Warum ist so heftiger Regen dennoch ein Problem?
Was wollt ihr dagegen tun?


Erster großer Auftritt für die Stauden und Kräuter (Ende September 2023)

Auf dem Foto sind zahlreiche Pflanzen zu erkennen, die unterschiedliche Blüten- und Blattformen haben und in verschiedenen violett-, lila-, weiß- und rosa-Tönen blühen.
Von vorn nach hinten: blühende Fetthennen in unterschiedlichen Blüh-Stadien, weiß und dunkelblau blühender Steppen-Salbei und dahinter hell violett blühende Katzenminze.

Das Kräuter- und Staudenbeet hat seinen ersten großen Auftritt: Viele Stauden und Kräuter blühen derzeit gleichzeitig, weil die Blühzeiträume sich überschneiden und Katzenminze und Steppen-Salbei eine zweite Runde einlegen.

Die Geduld hat sich gelohnt: Wir hatten Thymian-Pflanzen, die vertrocknet aussahen, im Beet belassen. Alle Pflanzen haben überlebt und sehen jetzt nach der regnerischen Zeit wieder prächtig aus. Allerdings haben wir einzelne Sonnenhüte und Agastachen verloren, für die ihr jeweiliger Standort möglicherweise nicht geeignet war oder deren Wurzeln vielleicht durch Maikäferlarven (Engerlinge) geschädigt wurden.

Außer den auf dem Foto zu sehenden Pflanzen blühen auch: Berg-Bohnenkraut (weiß), Dunkle Blaunessel (dunkelviolett), Oregano/Dost (rosa), Roter und Weißer Sonnenhut und Zottiger Ziest (dunkelrosa).

Warum habt ihr die orange blühenden Ringelblumen abgeschnitten?


Nichts los im Beet? (Mitte Februar 2024)

Das Foto zeigt das Beet mit vielen vertrockneten Pflanzenstengeln in Brauntönen.
Über die kalte Jahreszeit bleiben die erfrorenen Pflanzenteile und die abgeblühten Blütenstengel stehen.

Das Beet befindet sich noch "im Winterschlaf". Vertrocknete Pflanzenteile bieten Schutz vor Kälte und somit Rückzugsräume für Insekten. Einige der Blütenstängel können von Wildbienen zum Überwintern genutzt werden. Aus diesem Grund werden alle nicht-wintergrünen Pflanzen erst zurückgeschnitten, wenn das neue Grün im Frühjahr aus dem Boden treibt.

Was sagen die Vorbeilaufenden, wenn das Beet so verwahrlost aussieht?


Es grünt so grün (April 2024)

Das Foto zeigt viele Kräuterpflanzen in sattem dunkelgrün, dazwischen einige Kräuter mit hellgrauem Laub.
Allmählich erobern die Kräuter das Mensabeet. Im Vordergrund sind die schmalen Laubblätter von Kugel-Lauch zu erkennen.

Die vertrockneten Pflanzenteile sind abgeschnitten, und die Pflanzen haben von den relativ hohen Temperaturen und dem vielen Regen im Frühjahr profitiert. Sie sind deutlich gewachsen.

Der flach auf dem Boden wachsende Thymian beginnt an immer mehr Stellen, die Lücken zu schließen, und entwickelt sich zum grünen Bodendecker.

Was wächst zwischen den Kräutern und Stauden?
Warum gibt es im Beet kahle Stellen?


Kräuter- und Staudenbeet mit prachtvoller Blütenfülle (Mai 2024)

Auf dem Bild sind die stramm aufrecht stehenden violetten und weißen Blütenkerzen des Steppensalbeis vor den aufrechten, aber in alle Richtungen auseinanderfallenden Blütenständen der Katzenminze zu sehen. Dahinter ragen die nickende Knospen des Currykrauts über dem grauen Blattwerk auf. Dazwischen lugt das gelbgrüne Laub der Erdbeeren heraus.
Steppensalbei (violett und weiß), Katzenminze (lila) und Gewürzsalbei (im Hintergrund, violett) stehen in voller Blüte. Das Currykraut schiebt Knospen.

Während die unterschiedlichen Salbeisorten und die Katzenminze bereits in voller Blüte stehen, schiebt das Currykraut fleißig Knospen und fängt bald ebenfalls an zu blühen. Vor allem der Gewürzsalbei ist ein wahrer Magnet für Hummeln und andere Wildbienen. Aber auch die Honigbienen aus den Campus-Bienenstöcken schauen vorbei.

Der flach auf dem Boden wachsende Thymian beginnt an immer mehr Stellen, die Lücken zu schließen, und entwickelt sich zum grünen Bodendecker.

Warum sind einige Pflanzen kaum zu sehen?


Gleicher Ort, 4 Wochen später (Juni 2024)

Das Bild zeigt ein Beet, in dem fast alle Pflanzen blühen.
Auf den ersten Metern im Beet herrschen Violett- und Lilatöne vor.
Das Foto zeigt dasselbe Beet aus einer anderen Perspektive.
Im weiteren Vorbeilaufen wechselt der vorherrschende Farbton in den gelblichen Bereich.

Im Vorbeilaufen wird der Abwechslungsreichtum der im Beet gepflanzten Kräuter und Stauden deutlich:

Auf den ersten Metern sind die Farben von Steppensalbei (violett und weiß) und Katzenminze (lila) vorherrschend. Das Currykraut (gelb) kündigt sich farblich im Hintergrund an. Dazwischen wippen die Blütenstände von Zottigem Ziest (pink) und Dunkler Blaunessel (violett).

Im Weiterlaufen wechselt der vorherrschende Farbton zu Gelb-/Grüntönen: Auf dem zweiten Foto ist im Vordergrund das später blühende Bohnenkraut zu sehen, dahinter das jetzt in strahlendem Gelb blühende Currykraut - dessen Duft seinem Namen alle Ehre macht - und im Hintergrund die gelblichen Samenstände des bereits verblühten Gewürzsalbeis. Dazwischen scheinen die Blütenstände des Schleier-Eisenkrauts (violett) fast über dem Beet zu schweben.

Außerdem ist gut zu erkennen, wie groß das Nahrungsangebot für Insekten in den Sommermonaten ist.

Wie geht es weiter?


Links, Material, Ansprechpersonen

Liste der verwendeten Pflanzen

Nr. Pflanze Botanischer Name Blühfarbe Blüh-Zeitraum Höhe in cm Link zu naturadb.de Küchen-kraut Heil-pflanze (Wild-) Bienen-freundlich Insekten-weide Schmetterlings-Nahrung
1 Berg-Bohnenkraut Satureja montana 'Coerulea' weiß 08-10 30 Mehr... x x x x x
2 Currykraut Helichrysum italicum gelb 07-09 ca. 50 Mehr... x x x
3 Dunkle Blaunessel Agastache rugosa 'Black Adder' dunkelviolett 07-09 90-120 Mehr... x x x
4 Erdbeere, "immertragend" Fragaria vesca var. vesca weiß 05-10 10-20 Mehr... x x x x
5 Garten-Lavendel Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue' dunkel-blauviolett 06-07 30-40 Mehr... x x x x x
6 Garten-Lavendel, weißblühend Lavandula angustifolia 'Arctic Snow' weiß 06-07 30-40 Mehr... x x x x x
7 Gewürz-Salbei Salvia officinalis violettblau 06-07 40-60 Mehr... x x x x
8 Hohe Fetthenne Sedum telephium 'Herbstfreude' altrosa-rostrot 09-10 50-70 Mehr... x x x
9 Kaskaden-Thymian Thymus longicaulis ssp. odoratus rosa 06-07 10-15 Mehr... x x x x
10 Katzenminze Nepeta x faassenii 'Walkers Low' violettblau 05-07 + 09 60-80 Mehr... x x x
11 Oregano/Dost Origanum vulgare rosa 07-09 25-40 Mehr... x x x x
12 Polster-Flammenblume Phlox subulata 'Emerald Cushion Blue' hell-lavendelblau 04-06 15 Mehr... x x
13 Rosmarin, kriechend Rosmarinus officinalis 'Repens' hellblau 04-06 20-30 Mehr... x x x x x
14 Roter Sonnenhut Echinacea purpurea 'Magnus' purpurrosa 07-09 80-100 Mehr... x x x x
15 Sand-Thymian Thymus serpyllum rosa 06-08 5-10 Mehr... x x x x x
16 Sand-Thymian, weißblühend Thymus serpyllum 'Album' weiß 06-08 5-10 Mehr... x x x x x
17 Schleier-Eisenkraut Verbena bonariensis blauviolett 07-Frost 100-150 Mehr... x x x x
18 Steppen-Salbei Salvia nemorosa 'Caradonna' dunkelviolett 06 + 09 50-60 Mehr... x x x
19 Steppen-Salbei, weißblühend Salvia nemorosa 'Adrian' weiß 06 + 09 50-60 Mehr... x x x
20 Weißer Sonnenhut Echinacea purpurea 'Alba' weiß 07-09 80-100 Mehr... x x x x
21 Zottiger Ziest Betonica hirsuta/Stachys monnieri 'Hummelo' dunkelrosa 06-08 30-40 Mehr... x x x
22 Weißblühende Königskerze Verbascum nigrum Album weiß 07-08 40-130 Mehr... x x x
23 Bienenfreund, Aussaat, einjährig Phacelia tanacetifolia hellviolett 06-10 40-70 Mehr... x x
24 Ringelblume, Aussaat, einjährig Calendula officinalis orange 05-10 30-60 Mehr... x x x x

Fotos der verwendeten mehrjährigen Pflanzen (Kräuter und Stauden)


Fotos der verwendeten einjährigen Pflanzen (Samen)


Pflanzpläne

Kontakt

Fragen gern an: Eva Schäfer

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von DG HochN-Wiki. Durch die Nutzung von DG HochN-Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.