Innovative Lehrformate für BNE: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff des "Lehrformats" wird oft unterschiedlich verwendet. Mal bezeichnet er eine "Lehrform", eine "Lehr-Lern-Form" oder ein "Lehr-Lern-Format". Auf dieser Seite werden die Verwendung des Begriffs "Lehrformat" und die Verwendung des Begriffs "Innovatives Lehrformat" im Kontext des [[DG-Hub_-_Innovative_Lehrformate_für_BNE|Hubs "Innovative Lehrformate für BNE"]] der DG HochN erklärt.
 
Der Begriff des "Lehrformats" wird oft unterschiedlich verwendet. Mal bezeichnet er eine "Lehrform", eine "Lehr-Lern-Form" oder ein "Lehr-Lern-Format". Auf dieser Seite werden die Verwendung des Begriffs "Lehrformat" und die Verwendung des Begriffs "Innovatives Lehrformat" im Kontext des [[DG-Hub_-_Innovative_Lehrformate_für_BNE|Hubs "Innovative Lehrformate für BNE"]] der DG HochN erklärt.

Version vom 22. Januar 2024, 10:45 Uhr

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Diese Seite wird derzeit von Laura Naujoks, voraussichtlich bis 29.02.2024, bearbeitet.

Der Begriff des "Lehrformats" wird oft unterschiedlich verwendet. Mal bezeichnet er eine "Lehrform", eine "Lehr-Lern-Form" oder ein "Lehr-Lern-Format". Auf dieser Seite werden die Verwendung des Begriffs "Lehrformat" und die Verwendung des Begriffs "Innovatives Lehrformat" im Kontext des Hubs "Innovative Lehrformate für BNE" der DG HochN erklärt.

Verständnis des Begriffs "Lehrformat"

Ein Lehrformat stellt meist eine Lehrform dar, die sich über die Länge eines Semesters zieht. Diese Lehrform kann unterschiedliche Methoden und Tools beinhalten. Diese Methoden und Tools werden im Hub "Innovative Lehrformate für BNE" ebenfalls unter den Begriff des "Lehrformats" gefasst, können aber auch losgelöst davon betrachtet werden.

Klassische Formen eines Lehrformats sind eine Vorlesung, ein Seminar, eine Übung, ein Praktikum, ein Projektseminar/ eine Projektarbeit. Um die Lernziele des Lehrformats zu erreichen, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Diese Faktoren können in der Tabelle der Beispielsammlung innovativer Lehrformate gefiltert werden. Faktoren, die Einfluss auf das Erreichen der Lernziele nehmen können bspw. die Räumlichkeiten, die Dauer des Formats, die Gruppengröße und die Sprache des Formats sein.

Formate wie E-Learnings und Service Learning können, neben den klassischen Lehrformaten, ebenfalls genutzt werden. Dabei gilt Service Learning gleichzeitig auch als Methode.[1]

Weiterführende Links:

Verständnis des Begriffs "Innovatives Lehrformat"

Hinsichtlich der Beispielsammlung der innovativen Lehrformate für BNE wird folgendes Verständnis vom Begriff des "Formats" vorausgesetzt: "Format" gilt in der Tabelle im Sinne von "Methoden" und "Tools", die in der Lehre verwendet werden können.

Ein innovatives Lehrformat bezieht sich auf eine fortschrittliche und kreative Art und Weise, Wissen zu vermitteln und Lernen zu fördern. Solche Lehrformate zeichnen sich oft durch ihre Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der Lernenden, die Integration neuer Technologien und Methoden sowie die Schaffung interaktiver und engagierender Lernumgebungen aus. Hier sind einige Beispiele für innovative Lehrformate:

Beispiele für innovative Lehrformate

  • Projektbasiertes Lernen (Service Learning): Studierende arbeiten an realen Projekten, was nicht nur theoretisches Wissen fördert, sondern auch praktische Fähigkeiten, Teamarbeit und Problemlösungskompetenzen entwickelt.
  • Flipped Classroom: Die traditionelle Lehrmethode wird umgekehrt. Studierende bereiten sich zu Hause auf Lernmaterialien vor und nutzen die Unterrichtszeit für Diskussionen, praktische Anwendungen und Interaktion.
  • Gamification: Integration von spielerischen Elementen in den Lernprozess, um die Motivation zu steigern. Belohnungen, Punktesysteme und Wettbewerbe können in den Lehrplan integriert werden.
  • Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR): Die Integration von VR und AR schafft immersive Lernerfahrungen und ermöglicht es Studierenden, komplexe Konzepte in virtuellen Umgebungen zu erleben.
  • Simulationen und Fallstudien: Die Verwendung von realen Szenarien und Simulationen ermöglicht es Studierenden, theoretisches Wissen in praktischen Kontexten anzuwenden.

Methoden und Tools für innovative Lehrformate

  • Microlearning: Kurze, gezielte Lerneinheiten ermöglichen es Studierenden, Informationen in kleinen Häppchen aufzunehmen. Dies fördert ein kontinuierliches, effizientes Lernen.
  • E-Portfolios: Studierende erstellen digitale Portfolios, um ihre Lernfortschritte, Leistungen und Erfahrungen zu dokumentieren. Dies fördert selbstreflexives Lernen.
  • Interaktive Vorlesungen: Statt passivem Zuhören werden Vorlesungen durch interaktive Elemente wie Umfragen, Diskussionen und Live-Abstimmungen aufgelockert.

Innovative Lehrformate können dazu beitragen, die Lernerfahrung zu verbessern, verschiedene Lernstile anzusprechen und den Anforderungen einer sich ständig wandelnden Welt gerecht zu werden.

Nutzen der innovativen Lehrformate für BNE

Innovative Lehrformate können erheblich zum Erfolg von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beitragen, indem sie die Studierenden auf komplexe Herausforderungen vorbereiten, die sich aus Umwelt-, sozialen und wirtschaftlichen Fragen ergeben. Hier sind einige der Vorteile innovativer Lehrformate für BNE:

  • Praxisnahe Erfahrungen: Innovative Lehrformate, wie projektbasiertes Lernen oder erlebnisorientierte Methoden, ermöglichen es den Lernenden, praktische Erfahrungen zu sammeln und Problemlösungskompetenzen zu entwickeln, die für nachhaltiges Denken und Handeln entscheidend sind.
  • Interdisziplinäres Lernen: BNE erfordert ein Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Innovative Lehrformate fördern oft interdisziplinäres Lernen, indem sie verschiedene Fachbereiche miteinander verknüpfen und ein umfassendes Verständnis für nachhaltige Entwicklung fördern.
  • Kritisches Denken: Durch den Einsatz von innovativen Lehrmethoden werden die Studierenden dazu ermutigt, kritisches Denken zu entwickeln und hinterfragen zu lernen. Dies ist entscheidend, um komplexe Themen im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung zu verstehen und Lösungen zu finden.
  • Partizipation und Engagement: Innovative Lehrformate fördern oft die aktive Beteiligung der Lernenden, sei es durch Gruppenprojekte, Diskussionen oder Community-Engagement. Dies trägt dazu bei, ein Bewusstsein für soziale Verantwortung zu schaffen und die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit zu betonen. Dabei werden verhaltensbezogene, kognitive, affektive und motivrationale Eigenschaften von Studierenden und strukturelle Merkmale der Lernumgebung, die das Lernen und die akademische Entwicklung beeinflussen, einbezogen.[2]
  • Technologieintegration: Die Integration von Technologien kann innovative Lernmöglichkeiten schaffen, wie z.B. virtuelle Exkursionen, Online-Ressourcen und kollaborative Plattformen. Dies ermöglicht den Zugang zu aktuellen Informationen und globalen Perspektiven im Bereich nachhaltiger Entwicklung.
  • Selbstgesteuertes Lernen: Innovative Lehrformate betonen oft selbstgesteuertes Lernen, was den Lernenden ermöglicht, ihren eigenen Weg zu wählen und ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten zu entwickeln, was besonders wichtig ist, wenn es um nachhaltige Entwicklung geht.
  • Langfristige Auswirkungen: Indem sie die Studierenden dazu ermutigen, langfristige Perspektiven einzunehmen und die Auswirkungen ihres Handelns auf die Zukunft zu verstehen, unterstützen innovative Lehrformate die Entwicklung einer nachhaltigen Denkweise.

Insgesamt tragen innovative Lehrformate dazu bei, die Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern, indem sie die Lernenden dazu befähigen, aktive Bürgerinnen und Bürger zu werden, die sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren.

Sie adressieren dadurch die Schlüsselkompetenzen der BNE. ... (Tabelle einfügen und Erklärung dazu).


  1. Technische Hochschule Nürnberg: Lehr- und Kompetenzentwicklung. Didaktischer Leitfaden 6 - Lehrformen und Lehrkonzepte
  2. Persike, Malte: Denn sie wissen, was sie tun: Blended Learning in Großveranstaltungen in: Kauffeld, Simone, Othmer, Julius (Hrsg.): Handbuch Innovative Lehre, Wiesbaden, Deutschland: Springer Fachmedien, S. 67.
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