Principles for Responsible Management Education (PRME), 17.10.2025: Unterschied zwischen den Versionen

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* Geringeres Interesse von Studierenden an nachhaltigem Management, da Themen auf dem Arbeitsmarkt weniger präsent sind.
* Geringeres Interesse von Studierenden an nachhaltigem Management, da Themen auf dem Arbeitsmarkt weniger präsent sind.
* Ziel: Studierende motivieren, Nachhaltigkeit weiterhin als zukunftsrelevantes Thema zu verfolgen.
* Ziel: Studierende motivieren, Nachhaltigkeit weiterhin als zukunftsrelevantes Thema zu verfolgen.
* Wichtig: AkademikerInnen sollen gesellschaftlich relevanten Research betreiben.
* Wichtig: Akademiker:innen sollen gesellschaftlich relevanten Research betreiben.


== Diskussion und Fragen (aus dem Hub) ==
== Diskussion und Fragen (aus dem Hub) ==

Aktuelle Version vom 10. November 2025, 18:17 Uhr

Wie kann Hochschulbildung dazu beitragen, verantwortungsvolle Führungskräfte für eine nachhaltige Zukunft auszubilden? In diesem Webinar wurde das PRME-Netzwerk (Principles for Responsible Management Education) vorgestellt, eine UN-Initiative, die nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliche Verantwortung in die Managementausbildung integriert. Anhand von konkreten Lehrbeispielen, innovativen didaktischen Ansätzen (wie dem Impactful Five bzw. i5-Framework) und Good Practices aus dem DACH-Raum wurde aufgezeigt, wie BNE wirksam in der Lehre verankert werden kann. Das Webinar richtete sich an Lehrende, Hochschulentwickler:innen und Interessierte, die ihre Lehre zukunftsfähig und wertebasiert gestalten möchten.

Principles for Responsible Management Education (PRME), 17.10.2025
Datum
Fr 17 Oktober 2025 14:00 Uhr
Schwerpunkte

BNE Lehre
Bezug Wiki-Themen




Hub-Dokumentation

  • Datum: 17.10.2025
  • Referentin: Lisa Fröhlich

Überblick

  • Initiative PRME (Principles for Responsible Management Education) seit 2007.
  • Aktuell rund 860 Mitgliedseinrichtungen.
  • Schwerpunktwachstum in Europa, besonders Deutschland (hohe Entwicklungskapazitäten).
  • Grundlage: Sieben Prinzipien für verantwortungsvolle Bildung, Forschung und Führung.

Die sieben Prinzipien von PRME

  • Purpose: Förderung verantwortungsvoller Managemenausbildung zur Unterstützung inklusiven Wohlstands in funktionierenden Ökosystemen.
  • Values: Integration gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung in den Mittelpunkt des Handelns stellen.
  • Method: Transformation von Lernumgebungen durch die Integration verantwortungsbewusster Managementkonzepte in Lehre und Didaktik.
  • Research: Untersuchung von Menschen, Organisationen, Institutionen und globalen Entwicklungen, um verantwortungsbewusste Management- und Bildungspraxis zu fördern.
  • Partnership: Einbindung von Akteur:innen aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zur Förderung verantwortlicher Managementbildung.
  • Practice: Anwendung verantwortungsvoller und transparenter Managementprinzipien in Governance und Organisation.
  • Sharing: Austausch von Erfolgen und Herausforderungen, um gemeinsames Lernen und die Umsetzung gemeinsamer Werte zu fördern.

Die drei zentralen Handlungsfelder

  • Equip for Impact: PRME schafft Möglichkeiten und Tools, um Lehre und Lernen in der Betriebs- und Managementausbildung zu transformieren.
  • Exchange Knowledge: Es wird Raum für einen Austausch von Wissen geboten sowie Platz zum Lernen
  • Make Measurable Progress: PRME verfolgt die Umsetzung der sieben Prinzipien und der SDGs im Bereich der Managementausbildung, unter anderem durch die Veröffentlichung von Fortschrittsberichten (SIP Reports) der PRME-Unterzeichner:innen

Warum sollte man PRME beitreten?

  • Zugang zu einem globalen Netzwerk qualifizierter Lehrender.
  • Austausch und gemeinsames Lernen über nachhaltige Businessmodell-Bildung für Universitäten.
  • Studierende stehen im Mittelpunkt und werden global vernetzt.
  • Zugang zu UN-Organisationen, z. B. UN Environment.
  • Zusammenarbeit mit über 860 gleichgesinnten Institutionen.

Nutzen für verschiedene Zielgruppen („Value for Key Constituencies“)

Für Dekan:innen

  • Zusammenarbeit mit einem Netzwerk von Unternehmen, die die SDGs über den UN Global Compact verfolgen.
  • Möglichkeit, Studienprogramme als progressiv, inklusiv und zukunftsorientiert zu positionieren.
  • Sichtbarkeit auf globalen PRME- und UN-Bühnen (z. B. Global Forum, UN High-Level Political Forum, COP).
  • Signal für institutionelles Engagement und gesellschaftliche Wirkung im Rahmen von Akkreditierungsprozessen.
  • Zugang zu einem Netzwerk von über 860 gleichgesinnten Hochschulen für Zusammenarbeit in Forschung, Praxis und Management.

Für Lehrende (Faculty)

  • Anbindung an ein Netzwerk mit über 200.000 Lehrenden weltweit zu Themen nachhaltiger Entwicklung.
  • Möglichkeiten zur Weiterbildung und Kompetenzentwicklung für Lehrende und Forschende.
  • Austausch von Lehr- und Forschungsmaterialien über die PRME Commons Plattform.
  • Zusammenarbeit an Publikationen zu thematischen Schwerpunkten über die PRME Working Groups.

Für Studierende

  • Zugang zum PRME Global Students (PGS) Netzwerk für weltweite Kooperationen, gemeinsame Projekte und Beschäftigungsförderung.
  • Austausch mit nachhaltigkeitsorientierten Studierendenorganisationen zur Stärkung kollektiver Wirkung.
  • Aufbau eines professionellen Netzwerks im Bereich nachhaltiger Entwicklung (PS Ambassador Program).
  • Nutzung einer Lernplattform zu Themen nachhaltiger Entwicklung und verantwortungsvollem Management.

Für Unternehmen

  • Zusammenarbeit mit akademischen Expert:innen zur Entwicklung von Fallstudien und Policy-Ansätzen.
  • Verbindung mit einem Netzwerk zukünftiger Führungskräfte, die über Kompetenzen für aktuelle Herausforderungen verfügen.
  • Präsentation verantwortungsvoller und nachhaltiger Unternehmenslösungen auf PRME-Veranstaltungen.
  • Mitgestaltung zukünftiger Ausbildungsinhalte und Kompetenzprofile für nachhaltige Führung.

i5 Framework (Europa-Team)

  • Ansatz mit fünf zentralen Komponenten:
    • Meaningful: Lernen sinnvoll gestalten.
    • Joy: Freude und Wohlbefinden fördern.
    • Social: Unterstützende soziale Interaktion entwickeln.
    • Active: Aktives Engagement erleichtern.
    • Iteration: Gestaltung für wiederholendes Lernen und Weiterentwicklung.
  • Ziel: Lernumgebungen schaffen, die sozial, aktiv, freudvoll, wiederholend und sinnstiftend sind.
  • In Hinblick auf den aktuellen Jobmarkt ist es wichtig, Studierende zu ermutigen, ihren Weg in der Nachhaltigkeit weiter zu bestreiten. Eine Zeit, in der Nachhaltigkeit wieder mehr im kommen ist, wird eintreten, und gerade dann sind gut ausgebildete Menschen wichtiger denn je.

Aktuelle Aktivitäten und Projekte

  • Im nächsten Jahr soll Prime-Student Ambassador-Programm kommen
  • Die COMMONS-Plattform soll genutzt werden (ein Wissensautausch ist von großer Bedeutung)
  • Es ist eine PRME-Forschungsinitiative angedacht.
  • Im nächsten Jahr gibt es eine Konferenz an der Leuphana Universität in Lüneburg (PRME Research Conference), sehr zu empfehlen, um zu erkennen, wie man ein nachhaltiges Businesmodell für Universitäten aufbauen kann.
  • Equip for Impact (Ausstattung für Wirkung)
  • COMMONS-Plattform (z. B. Vorlesungstemplates)
  • Vorlesungsreihe zu nachhaltigem Management
  • PS Ambassador-Programm Europa
  • Exchange Knowledge (Wissensaustausch fördern)
  • UNGC User Group Europa: Wie kann PRME in die UNGC Academy integriert werden?
  • PRME-Forschungsinitiative: Verknüpfung von SDG-Unterzielen mit CSRD-Datenpunkten
  • UNGC White Paper „Sustainable Procurement“
  • Make Measurable Progress (Messbare Fortschritte erzielen)
  • SDGs in den Fokus unternehmerischer Strategieentwicklung stellen (SDG Compass+)
  • Nachhaltige Geschäftsmodelle für Universitäten / Business Schools

Herausforderungen und Beobachtungen

  • Geringeres Interesse von Studierenden an nachhaltigem Management, da Themen auf dem Arbeitsmarkt weniger präsent sind.
  • Ziel: Studierende motivieren, Nachhaltigkeit weiterhin als zukunftsrelevantes Thema zu verfolgen.
  • Wichtig: Akademiker:innen sollen gesellschaftlich relevanten Research betreiben.

Diskussion und Fragen (aus dem Hub)

  • Wie mit Rückgang von Nachhaltigkeit in Politik und Wirtschaft umgehen?
    • Studierende erleben Generationenkonflikte, viele bereiten sich auf „Worst Case“-Szenarien vor. Wichtig ist, Positivbeispiele zu zeigen, ohne Misserfolge zu verschweigen. Globale Zusammenarbeit bleibt entscheidend.
  • Können Verwaltungshochschulen eingebunden werden?
    • Bisher keine Kontakte, aber Interesse vorhanden. Ansprechpartnerin: Lisa Fröhlich-Glantschnig.
  • Wie können Neueinsteiger:innen beginnen?
    • Informationen und Einstiegsmöglichkeiten auf der PRME-Website. Frau Fröhlich bietet persönliche Unterstützung an.

Weiterführende Links und Informationen

Kontakt:

Lisa Fröhlich: lisa.froehlich@ispira-thinktank.com


„Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre“ befindet sich nicht in der Liste (Digitalisierung, Politik, Ressourcen und Finanzierung, Ethik, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Green Office, Kultur/Kreatives, Soziale Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Thematisch verbunden mit“.

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