Zukunftsbildung und Nachhaltigkeit in der Hochschule, 07.11.2025: Unterschied zwischen den Versionen

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* Analyseebenen: Metaphor, World View, System und Litany (von unten nach oben), je tiefer die Analyseebene desto mehr steigt das Transformationspotential an.
* Analyseebenen: Metaphor, World View, System und Litany (von unten nach oben), je tiefer die Analyseebene desto mehr steigt das Transformationspotential an.
* Dinge, die in tierfliegenden Schichten manifestiert worden sind, kann man durch einzelne Fragen erfahren (man gelangt so in die unteren Schichten).
* Dinge, die in tierfliegenden Schichten manifestiert worden sind, kann man durch einzelne Fragen erfahren (man gelangt so in die unteren Schichten).
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=== Worldview Journeys ===
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** [https://www.sciencedirect.com/journal/futures/ Futures]
** [https://www.sciencedirect.com/journal/futures/ Futures]
** [https://jfsdigital.org/ Journal of Futures Studies]
** [https://jfsdigital.org/ Journal of Futures Studies]
* [https://opus4.kobv.de/opus4-hwr/frontdoor/index/index/docId/4140/Supporting Material for the Teaching Format “Future Scenarios for Sustainable Business Solutions“ ]


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Aktuelle Version vom 24. November 2025, 14:21 Uhr

Im Hub wurden zentrale Grundlagen der Zukunftsbildung vorgestellt sowie Modelle, Werkzeuge und Methoden aufgezeigt, mit denen Zukunft und Nachhaltigkeit in der Hochschullehre verankert werden können. Zusätzlich wurde der geplante Antrag für ein gemeinsames Fokusnetzwerk erläutert und erste Interessensbekundungen aus dem Netzwerk gesammelt.

Zukunftsbildung und Nachhaltigkeit in der Hochschule, 07.11.2025
Datum
Fr 07 November 2025 14:00 Uhr
Schwerpunkte

Zukunft

BNE

Lehre
Bezug Wiki-Themen
Lehre, Governance„Governance“ befindet sich nicht in der Liste (Digitalisierung, Politik, Ressourcen und Finanzierung, Ethik, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Green Office, Kultur/Kreatives, Soziale Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Thematisch verbunden mit“.




Hub-Dokumentation

  • Datum: 07.11.2025
  • Referentin: Marina Schmitz

Überblick

  • Ausgangspunkt: Im November gab es keine externen Impulse, daher eigener Input.
  • Thema: Zukunft & Nachhaltigkeit, Zugang zur Nachhaltigkeit über Zukunftsdiskurse.
  • Ziel: Darstellung von Modellen und Werkzeugen für die Lehre.
  • Zweites Ziel: Vorstellung des geplanten Fokusnetzwerk-Antrags (Stiftung Innovation in der Hochschullehre).

Zukunft und Nachhaltigkeit

  • Begriff Nachhaltigkeit führt häufig zu Abwehrreaktionen und Vorurteilen.
  • Zukunft dient als alternativer Zugang ohne negative Vorbelastungen.
  • Studierende und Unternehmen reagieren offener auf Zukunftsthemen.
  • Zukunftsmodule sind an Hochschulen (z. B. Frankreich, Spanien) bereits Teil von Nachhaltigkeitsstudiengängen.

Modelle und Methoden

Causal Layered Analysis / Kausales Schichtenmodell

  • CLA-Modell ist eine Technik der Zukunftsforschung, um verschiedene Wirkunszusammenhänge eines Phänomens einfacher greifen zu können und damit alternative Zukünfte entwickeln kann. Sie betrachtet Kausalzusammehänge und die Entwicklung alternativer Zukünfte.
  • Analyseebenen: Metaphor, World View, System und Litany (von unten nach oben), je tiefer die Analyseebene desto mehr steigt das Transformationspotential an.
  • Dinge, die in tierfliegenden Schichten manifestiert worden sind, kann man durch einzelne Fragen erfahren (man gelangt so in die unteren Schichten).

Worldview Journeys

  • Strukturierte Dialogmethode für Personen mit konträren Weltanschauungen.
  • Ziel: Perspektiven verstehen, Biografien einbeziehen, Dialogfähigkeit stärken.

Futures Literacy Laboratories / Zukünftelabore (UNESCO)

  • Vier Phasen: Aufdecken – Experimentieren – Abgleichen – Handeln.
  • Englisch: Reveal – Reframe – Rethink – Action.
  • Fokus: Annahmen über Zukunft sichtbar machen und neue Fragen entwickeln.

Zukunftswerkstätten

  • Phasen: Kritik – Fantasie – Realisierung – Schlussphase.
  • Ähnlichkeiten in der Struktur, aber andere Schwerpunktsetzung als Futures Literacy Laboratories. Es wird weniger stark an die Annahmen rangegangen, als in den Zukünftelaboren.
  • In den Phasen wird eine Bestandaufnahme durchgeführt, welche die positven und negativen Dinge nennt, gefolgt vom Brainstorming über die Ideenfindung bis zur Ideenernte.

Toolbox für die Lehre

Aufstellungen / Polak Game

  • Vier Quadranten mit unterschiedlichen Zukunftshaltungen (optimistisch/pessimistisch, aktiv/passiv).
  • Teilnehmende positionieren sich physisch im Raum in "ihrem" Quadranten, sehr aufschlussreich in der Arbeit mit z.B. Studierenden, man erhält sofort ein Stimmungsbild.

Szenarien

  • Durchführbar z.B. mit dem Thema "Wie wird die Welt im Jahr 2050 aussehen?". Hier wird betrachtet, unterschiedliche Szenarien auszugestalten.
  • Themen werden meistens an zwei Achsen ausdifferenziert. Je nachdem, welche Kombination man hier wählt (verbessert sich, verschlechtert sich...) kann man die Themen unterschiedlich auffächern.
  • Hierbei bietet es sich ebenfalls an, Textmaterial zu erstellen, um die unterschiedlichen Szenarien noch anschaulicher zu machen.

Megatrend-Maps

  • Beobachtung: Unterschiedlicher Umgang mit Komplexität (Überforderung vs. direkter Einstieg).
  • Überforderung der Studierenden kann bewusst hervorgerufen werden, indem man beispielsweise komplexe Abbildungen verwendet, die schwer zu überblicken sind. Hier kann man besonders gut die unterschiedlichen Herangehensweisen der Gruppen erkennen.

Walt-Disney-Methode

  • Hier können sich die Studierenden in unterschiedlichen Rollen einfinden: Träumer:in – Realist:in – Kritiker:in.
  • Ziel: Von Vision zu umsetzbarer Handlung. Oft werden tolle und kreative Ideen entwickelt.

Futures Wheel („What if…?“)

  • Start: Was-wäre-wenn-Frage. Hier wird von der Mitte aus in unterschiedlichen Zukunftsrichtungen gearbeitet und es wird sich mit unterschiedlichen Konsequenzen auseinandergesetzt.
  • Ableitung von direkten und indirekten Folgen.

Futures Literacy Kompetenzen

  • Zukunftsbildung beschreibt eine Fähigkeit, mit komplexen und unsicheren Situationen gut umgehen zu können.
  • Sie hilft dabei, Vorstellungen über die Zukunft zu unterschiedlichen Themen wie Arbeit, Demokratie, Lernen oder Mobilität gemeinsam zu entwickeln und sichtbar zu machen. Dadurch bleibt man handlungsfähig, kann neue Ideen entwickeln und stärkt sowohl die eigene Resilienz als auch das Gefühl von Selbstwirksamkeit.
  • Bezug: Kompetenzen sind an Nachhaltigkeitskompetenzen anschlussfähig.
  • Beobachtung: Zukunftsängste sind unter Studierenden verbreitet.

Fokusnetzwerk – geplanter Antrag

  • Antrag: Verbindung eines Nachhaltigkeitsnetzwerks mit einem Zukunfts- und Zukünftebildungsnetzwerk.
  • Förderrahmen: Stiftung Innovation in der Hochschullehre (Fokusnetzwerke).
  • Antragsteller: DG HochN.
  • Idee: Verbindung des INNO4BNE-Netzwerks mit dem Zukunftsnetzwerk von Stefan Bergheim.
  • Ziel:
    • Entwicklung eines Methodenbaukastens
    • Erstellung von OER-Material
    • Qualifizierungsangebote / Zertifizierung (in Prüfung)
    • bundesweite Summer/Winter School
  • Netzwerk basiert auf Einzelpersonen, nicht auf Institutionen.
  • Kein Bedarf an Zustimmung durch Hochschulleitungen.
  • Mindestanforderung: zehn Personen aus zehn Einrichtungen (Schwerpunkt Deutschland).
  • Viele Interessensbekundungen aus Deutschland, Österreich, Schweiz.

Weiterführende Links und Informationen


„Futures Literacy“ befindet sich nicht in der Liste (Digitalisierung, Politik, Ressourcen und Finanzierung, Ethik, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Green Office, Kultur/Kreatives, Soziale Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Thematisch verbunden mit“.

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