Hub Europäische Hochschulnetzwerke, 12.09.2023: Unterschied zwischen den Versionen

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In einem Online-Hub am 12.09.2023 stellte Magdalène Lévy-Tödter in einem Impulsvortrag ihren Austausch mit und ihre Recherche zu europäischen hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerken vor. 12 Teilnehmer:innen diskutierten im Anschluss unter der Moderation von Coco Klußmann, was sich aus diesen internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken und ihren Arbeitsweisen lernen lässt.
 
In einem Online-Hub am 12.09.2023 stellte Magdalène Lévy-Tödter in einem Impulsvortrag ihren Austausch mit und ihre Recherche zu europäischen hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerken vor. 12 Teilnehmer:innen diskutierten im Anschluss unter der Moderation von Coco Klußmann, was sich aus diesen internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken und ihren Arbeitsweisen lernen lässt.
  
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Nebenstehend befindet sich das Skript des Impulsvortrags zum Nachlesen. Bei Fragen bzgl. der Suche nach Kooperationspartnern oder Ergänzungen von Netzwerken steht Magdalène Lévy-Tödter gerne zur Verfügung (''mlt@dg-hochn.de''). Da sich die meisten Netzwerke innerhalb Europas meist in Westeuropa finden lassen, besteht besonders bzgl. osteuropäischer Nachhaltigkeitsnetzwerke in der Hochschhulandschaft noch eine (Wissens-)Lücke.
 
 
Nebenstehend befindet sich das Skript des Impulsvortrags zum Nachlesen. Die von Magdalène Lévy-Tödter erstellte Liste mit (internationalen) hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerken befindet sich außerdem hier im Wiki unter [[Networks for Sustainability in Higher Education]].
 
  
 
==Impulsvortrag==
 
==Impulsvortrag==
===Netzwerke für (B)NE an Hochschulen-Landschaft===
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===Netzwerke für (B)NE in der Hochschullandschaft===
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Es gibt viele Hochschulnetzwerke zum Thema Nachhaltigkeit, die unterschiedlichste Reichweiten haben: internationale Netzwerke, länderübergreifende Netzwerke in Europa, nationale Netzwerke in Europa sowie regionale Netzwerke. Eine von Magdalène Lévy-Tödter erstellte Liste mit hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerken befindet sich auch hier im Wiki unter [[Networks for Sustainability in Higher Education]]. Das Problem besteht oft darin, dass diese Netzwerke in einem nicht durchschaubaren System organisiert sind. Gleichzeitig haben viele Netzwerke zwar ähnliche Nachhaltigkeitsziele formuliert, aber unterschiedliche Instrumente entwickelt, um diese zu erreichen. An diesem Punkt wird es besonders interessant für uns, um von anderen Herangehensweisen zu lernen.
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===Kontaktaufnahme mit internationalen Netzwerken===
 
===Kontaktaufnahme mit internationalen Netzwerken===
===Aktivitäten von Netzwerken und Potenzial für die eigenen Handlungsfelder Betrieb, Forschung und Lehre===
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An dieser Stelle soll die [https://www.copernicus-alliance.org Copernicus Alliance] beispielhaft für ein europaweites Hochschulnetzwerk genannt werden. Die Copernicus Alliance unterstützt kollegiale Beratung und Fachaustausch, bspw. im Rahmen einer jährlichen Konferenz zum Nachhaltigkeitsaustausch. Kooperationspartner außerhalb Europas lassen sich in internationalen Hochschulnetzwerken, wie dem [https://www.unsdsn.org Sustainable Development Solutions Network], und Hochschulnetzwerken einzelner Länder oder Kontinente, wie dem [https://anienetwork.org/home/ African Network for Internationalization of Education], finden.
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===Aktivitäten von Netzwerken und Potenzial für eigene Handlungsfelder===
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Hochschulische Nachhaltigkeitsnetzwerke nutzen eine Vielzahl von Ressourcen und Strategien, die sich in drei Handlungsfelder unterteilen lassen.
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'''''Handlungsfeld Lehre''''': Durch die Nutzung von Synergien und Erfahrungsaustausch bei Konferenzen, Kongressen, Events und Wettbewerben lassen sich Best Practices unter den Netzwerkmitgliedern sammeln, verbreiten und weiter fördern. Im Bereich des Wissensmanagements können u.a. Wiki-Plattformen und Open Education Resources eingesetzt werden. Bei der externen Kommunikation können internationale, nationale und regionale Partner aus anderen Sektoren gesucht werden. Auch Aufgaben wie Politikberatung können durch Hochschulnetzwerke übernommen werden.
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'''''Handlungsfeld Betrieb''''': Internationale Wettbewerbe unter Hochschulen und Hochschulmitgliedern, wie bspw. die [https://www.greengownawards.org/international-green-gown-awards Green Gown Awards], können dabei helfen, neue Ideen zu generieren.
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'''''Handlungsfeld Forschung''''': Arbeitsgruppen und andere Forschungsnetzwerke zum Thema Nachhaltigkeit weisen einen hohen Fokus auf die fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit auf. Auf der Internetseite [https://ods.cat/en/ Universities Sustainable Development Goals] lassen sich bspw. die Forschungsaktivitäten katalanischer Universitäten im Bereich der einzelnen SDGs finden und somit potentielle Kooperationspartner identifizieren. Auch Projekte im Bereich Citizen Science und Service Learning gewinnen an Bedeutung. Auf einer interaktiven Landkarte des [http://www.rcenetwork.org/portal/rcemap Global RCE Netzworks] lassen sich eine Reihe solcher Projekte weltweit finden. Auch die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) bietet Toolkits für Nachhaltigskeitsbeauftrage, Zertifikate für Hochschullehrende u.v.m.
  
 
==Diskussionsrunde==
 
==Diskussionsrunde==
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In der Diskussionsrunde kamen unterschiedlichste Fragen und Impulse auf.
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*Frage: Gibt es auch disziplinär organisierte Netzwerke? Die hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerke sind national hauptsächlich auf Bildung und nachhaltigen Betrieb ausgelegt. Die Netzwerke sind eher thematisch nach Nachhaltigkeitszielen, z.B. Klimaneutralität, organisiert. Um diese Themen bilden sich dann z.B. Arbeitsgruppen mit Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen.
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*Frage: Ist es sinnvoll, erst einmal regional zu netzwerken, und dann in größere Netzwerke einzusteigen? Hochschulen sind Gegenstand der Länderpolitik, weswegen regionale Netzwerke eher Einfluss auf die Regierung nehmen können. Darin besteht auch der Sinn der DG HochN Hubs: sich lokal vernetzen und einen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen, um voneinander zu lernen.
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*Impuls: Nachhaltigkeitswettbewerbe zeigen, dass (international) sehr große Abweichungen darin bestehen, was überhaupt unter Diversitymanagement und anderen Nachhaltigkeitsthemen verstanden wird. In Ländern wie Indien oder Pakistan beschäftigen sich Projekte bspw. damit, wie Studierende in Dörfern genügend Strom zum Schreiben von Hausarbeiten erhalten. Das sind ganz andere Schwerpunkte als bspw. in Europa.
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*Impuls: Hochschulen könnten sich auch länderübergreifend zusammenschließen und eine länderübergreifende Hochschule bilden, um dadurch gezielt Themen wie Nachhaltigkeit zu fördern.

Aktuelle Version vom 25. September 2023, 13:14 Uhr

In diesem Hub stellte Magdalène Lévy-Tödter europäische hochschulische Nachhaltigkeitsnetzwerke vor, sodass die Teilnehmer:innen daran entlang diskutieren und gemeinsam überlegen konnten, was sich von den Netzwerken lernen lässt.

Hub Europäische Hochschulnetzwerke, 12.09.2023
Datum
Di 12 September 2023 15:00 Uhr
Schwerpunkte

Kollegialer Austausch

Möglichkeiten europäischer Förderung und internationale Kooperationen

Akademischer internationaler Austausch zum Sammeln von Einblicken im Themenfeld
Bezug Wiki-Themen



Agenda und Informationen

Europäische hochschulische Nachhaltigkeitsnetzwerke (PDF)
Europäische hochschulische Nachhaltigkeitsnetzwerke (PDF)

In einem Online-Hub am 12.09.2023 stellte Magdalène Lévy-Tödter in einem Impulsvortrag ihren Austausch mit und ihre Recherche zu europäischen hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerken vor. 12 Teilnehmer:innen diskutierten im Anschluss unter der Moderation von Coco Klußmann, was sich aus diesen internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken und ihren Arbeitsweisen lernen lässt.

Nebenstehend befindet sich das Skript des Impulsvortrags zum Nachlesen. Bei Fragen bzgl. der Suche nach Kooperationspartnern oder Ergänzungen von Netzwerken steht Magdalène Lévy-Tödter gerne zur Verfügung (mlt@dg-hochn.de). Da sich die meisten Netzwerke innerhalb Europas meist in Westeuropa finden lassen, besteht besonders bzgl. osteuropäischer Nachhaltigkeitsnetzwerke in der Hochschhulandschaft noch eine (Wissens-)Lücke.

Impulsvortrag

Netzwerke für (B)NE in der Hochschullandschaft

Es gibt viele Hochschulnetzwerke zum Thema Nachhaltigkeit, die unterschiedlichste Reichweiten haben: internationale Netzwerke, länderübergreifende Netzwerke in Europa, nationale Netzwerke in Europa sowie regionale Netzwerke. Eine von Magdalène Lévy-Tödter erstellte Liste mit hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerken befindet sich auch hier im Wiki unter Networks for Sustainability in Higher Education. Das Problem besteht oft darin, dass diese Netzwerke in einem nicht durchschaubaren System organisiert sind. Gleichzeitig haben viele Netzwerke zwar ähnliche Nachhaltigkeitsziele formuliert, aber unterschiedliche Instrumente entwickelt, um diese zu erreichen. An diesem Punkt wird es besonders interessant für uns, um von anderen Herangehensweisen zu lernen.

Kontaktaufnahme mit internationalen Netzwerken

An dieser Stelle soll die Copernicus Alliance beispielhaft für ein europaweites Hochschulnetzwerk genannt werden. Die Copernicus Alliance unterstützt kollegiale Beratung und Fachaustausch, bspw. im Rahmen einer jährlichen Konferenz zum Nachhaltigkeitsaustausch. Kooperationspartner außerhalb Europas lassen sich in internationalen Hochschulnetzwerken, wie dem Sustainable Development Solutions Network, und Hochschulnetzwerken einzelner Länder oder Kontinente, wie dem African Network for Internationalization of Education, finden.

Aktivitäten von Netzwerken und Potenzial für eigene Handlungsfelder

Hochschulische Nachhaltigkeitsnetzwerke nutzen eine Vielzahl von Ressourcen und Strategien, die sich in drei Handlungsfelder unterteilen lassen.

Handlungsfeld Lehre: Durch die Nutzung von Synergien und Erfahrungsaustausch bei Konferenzen, Kongressen, Events und Wettbewerben lassen sich Best Practices unter den Netzwerkmitgliedern sammeln, verbreiten und weiter fördern. Im Bereich des Wissensmanagements können u.a. Wiki-Plattformen und Open Education Resources eingesetzt werden. Bei der externen Kommunikation können internationale, nationale und regionale Partner aus anderen Sektoren gesucht werden. Auch Aufgaben wie Politikberatung können durch Hochschulnetzwerke übernommen werden.

Handlungsfeld Betrieb: Internationale Wettbewerbe unter Hochschulen und Hochschulmitgliedern, wie bspw. die Green Gown Awards, können dabei helfen, neue Ideen zu generieren.

Handlungsfeld Forschung: Arbeitsgruppen und andere Forschungsnetzwerke zum Thema Nachhaltigkeit weisen einen hohen Fokus auf die fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit auf. Auf der Internetseite Universities Sustainable Development Goals lassen sich bspw. die Forschungsaktivitäten katalanischer Universitäten im Bereich der einzelnen SDGs finden und somit potentielle Kooperationspartner identifizieren. Auch Projekte im Bereich Citizen Science und Service Learning gewinnen an Bedeutung. Auf einer interaktiven Landkarte des Global RCE Netzworks lassen sich eine Reihe solcher Projekte weltweit finden. Auch die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) bietet Toolkits für Nachhaltigskeitsbeauftrage, Zertifikate für Hochschullehrende u.v.m.

Diskussionsrunde

In der Diskussionsrunde kamen unterschiedlichste Fragen und Impulse auf.

  • Frage: Gibt es auch disziplinär organisierte Netzwerke? Die hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerke sind national hauptsächlich auf Bildung und nachhaltigen Betrieb ausgelegt. Die Netzwerke sind eher thematisch nach Nachhaltigkeitszielen, z.B. Klimaneutralität, organisiert. Um diese Themen bilden sich dann z.B. Arbeitsgruppen mit Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen.
  • Frage: Ist es sinnvoll, erst einmal regional zu netzwerken, und dann in größere Netzwerke einzusteigen? Hochschulen sind Gegenstand der Länderpolitik, weswegen regionale Netzwerke eher Einfluss auf die Regierung nehmen können. Darin besteht auch der Sinn der DG HochN Hubs: sich lokal vernetzen und einen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen, um voneinander zu lernen.
  • Impuls: Nachhaltigkeitswettbewerbe zeigen, dass (international) sehr große Abweichungen darin bestehen, was überhaupt unter Diversitymanagement und anderen Nachhaltigkeitsthemen verstanden wird. In Ländern wie Indien oder Pakistan beschäftigen sich Projekte bspw. damit, wie Studierende in Dörfern genügend Strom zum Schreiben von Hausarbeiten erhalten. Das sind ganz andere Schwerpunkte als bspw. in Europa.
  • Impuls: Hochschulen könnten sich auch länderübergreifend zusammenschließen und eine länderübergreifende Hochschule bilden, um dadurch gezielt Themen wie Nachhaltigkeit zu fördern.
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