Dialog mit Studierenden schaffen, 23.07.25: Unterschied zwischen den Versionen

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strukturell:
strukturell:
* Kooperation mit anderen Stellen der Uni
* Kooperation mit anderen Stellen der Hochschule
* Geld und Credits
* Geld und Credits
* Kapazitäten berücksichtigen
* Kapazitäten berücksichtigen

Version vom 24. Juli 2025, 10:24 Uhr

Wie erreichen wir Studierende – und wie baut man langfristig Engagement und Beteiligung auf?

Egal, ob mal wieder nur 1 % aller Studierenden an einer Umfrage teilgenommen hat oder ob zu den Beteiligungsprojekten niemand erscheint. Viele werden solche Herausforderungen kennen, wenn studentische Beteiligung hergestellt werden soll. Woran liegt das? Und wie kann man es besser machen?

Dialog mit Studierenden schaffen, 23.07.25
Datum
Mi 23 Juli 2025 14:30 Uhr
Schwerpunkte

Studierendenaktivierung
Bezug Wiki-Themen



Agenda und Informationen

Im Hub wurde über studentische Beteiligung, Möglichkeiten zur Aktivierung und den Dialog mit Studierenden diskutiert. Dazu wurden in drei kollegialen Fallberatungen aus Projekten der Förderlinie Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen diskutiert, wie studentische Beteiligung gelingen kann.

Zunächst wurden die drei Fälle gepitcht und im Anschluss in Breakout Räumen genauer vorgestellt.

Impuls

Im Anschluss gaben Leo Schlaikier und Lilith Diringer einen Impuls zum Thema "Dialog mit Studierenden und studentisches Engagement". Folgende Fragen sollen dazu anregen, "studentische Beteiligung" zu

  • Was ist studentische Beteiligung? (große Spanne zwischen Evaluation und bezahlten Stellen)
  • Komplexe Hochschule - ist klar, wer nach studentischer Beteiligung fragt und warum?
  • Findet echter Dialog statt?

Lösungsansätze:

  • gemeinschaftlich arbeiten: wie kommen wir von Annahmen und Vermutungen zu Transparenz
  • Miteinander reden - nicht übereinander
  • ein Kulturshift ist möglich - Prozesse können geöffnet werden

Dazu braucht es (gedacht als Pyramide aufeinander aufbauend):

  • Geduld als Fundament und
  • Transparenz - um Missverständnisse zu vermeiden,
  • sodass Verständnis aufgebaut werden kann und
  • Anreize für Veränderungen geschaffen werden können
  • um als Ziel Studierendenbeteiligung als das neue Normal zu erreichen

Vorab sollte sich jede:r die Frage stellen: Ist studentische Beteiligung (wirklich) gewollt?

  • Ist Beteiligung an dieser Stelle sinnvoll?
  • Wollen alle die Beteiligung - speziell die umsetzendenen Personen? bei top-down: wird ausreichend Zeit mit eingeplant und zur Verfügung gestellt, um studentische Beteiligung sinnvoll zu planen und umzusetzen?

Kollegiale Fallberatungen

Im Anschluss an den Impuls wurden die Fälle in den Breakouträumen erneut diskutiert und in einem "Wild Thinking" Lösungsideen gesammelt.

Fall 1:

Problem: keine/wenige Studierende für ein Praxisseminar; insgesamt sinkende Anzahl an Studierenden an der Hochschule

Lösungsraum:

kommunikativ:

  • einen attraktiven Seminartitel wählen
  • Kommunikationskanäle nach Zielgruppe auswählen: Wo ist unsere Zielgruppe unterwegs?
  • Sichtbarkeit der Relevanz/Inhalte schaffen: weniger abstrakt darstellen, was im Modul passiert (mit Beispielen, Studierende könnten Outcomes vorstellen)
  • Werbung für Module in Lehrveranstaltungen durch Lehrende
  • Herausstellen: Was ist besonders an dem Seminar? Welchen persönlichen Mehrwert gibt es?
  • Wer sind die Praxispartner:innen? jmd. Bekanntes? Könnte diese Person in Vorlesungen/ an der Hochschule Werbung machen?
  • Anonymität aufbrechen

strukturell:

  • Passen die Wahlpflichtmodule in den Stundenplan? Gibt es Konflikte?
  • Gibt es eine Binnenkonkurrenz mit anderen Modulen? Auswahl? untereinander absprechen, abgrenzen
  • ECTS Punkte - angemessene Anzahl wählen (nicht zu hoch ansetzen)

Fall 2:

Wie kann man studentische Projekte (im Bereich Nachhaltigkeit) langfristig fördern und halten?

Problem:

Green Office eröffnet zur Corona-Hochzeit. Studierende können nichts umsetzen aufgrund von Regelungen. Zusätzlich hohe Fluktuation der Studierendenschaft und scheinbar kein Interesse. Wie können Studierende zurück gewonnen werden, braucht es äußere Anreize? Es gibt vier studentische Hilfskräfte, keinen Kontakt zum ASta, wechselnde Nachhaltigkeitsbeauftragte.

Lösungsraum:

strukturell:

  • Kooperation mit anderen Stellen der Hochschule
  • Geld und Credits
  • Kapazitäten berücksichtigen
  • Systematisch vorgehen (Jeder Fachbereich nacheinander)
  • Fachbereichsübergreifend
  • Klare Zeiträume für Projekte (Wer, wie, wo, was?)
  • "Empfehlungen für Hochschulen - Lösungsvorschläge: optimale Rahmenbedingungen für studentisches Engagement" https://www.vdsi.org/empfehlungen-fuer-hochschulen
  • Schutz für Studierendenprojekte (dass sie nicht danach wieder eingestampft werden)

kommunikativ:

  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Bessere Auffindbarkeit von Initiativen (Wo finde ich Initiativen bei Social Media und auf dem Websites?)
  • Face to Face funktioniert am besten
  • Beliebte Studierende aktivieren
  • Thema normalisieren
  • Glaube an Wirksamkeit fehlt —> Vorstellungskraft geben in dem Erfolgsgeschichten geteilt werden: Programm Climate Challenge (Netzwerk n)
  • Ausfindigmachen, Sichtbarmachen, Unterstützung der NH-Themen in jedem Studiengang
  • Transparenz, dass es eine Lücke gibt - kommunizieren, wo es nicht funktioniert

thematisch/ Formate:

  • Was interessiert die Studis wirklich? NH mit anderen wichtigen Themen verknüpfen
  • WanderCoaching (Netzwerk n) um Kultur über Generationen zu transferieren
  • Zertifikat "Engagierte Hochschule" mit Kriterien https://www.vdsi.org/zertifikat-engagierte-hochschule
  • "Welcome Back" days
  • Verein Deutscher Studierender Initiative

Fall 3

Welche Methoden können helfen, Studierende für die Teilnahme an Umfragen zu motivieren?






Gestartet wurde mit dem Input: Die Blackbox Hochschule aus der Sicht von Studierenden und studentisches Engagement. Danach wurde in Kleingruppen symptomatisch drei Fälle aus den Projekten DiNaMo und Senatra aus dieser Problemlage anschauen, um gemeinsam Alternativen zu suchen und voneinander zu lernen.

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