HOCH-N:Nachhaltigkeitsberichterstattung (NHB) an Hochschulen: Unterschied zwischen den Versionen
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* Im ersten Schritt die Hochschulleitung von der Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitsberichterstattung zu überzeugen und von deren Seite dies an weitere Hochschulangehörige zu kommunizieren. | * Im ersten Schritt die Hochschulleitung von der Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitsberichterstattung zu überzeugen und von deren Seite dies an weitere Hochschulangehörige zu kommunizieren. | ||
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+ | '''Gemeinsam besser:''' | ||
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Mit dem Committment der Hochschulleitung lässt sich die Mithilfe zur Berichterstattung legitimieren und führt zu einer höheren Motivation der Beteiligung all derjenigen, die einen Beitrag zum Bericht leisten können. Eine vorab durchgeführte Stakeholderanalyse für die jeweiligen Kriterien verhilft zu einer effizienteren und effektiveren Anfertigung eines Berichts. | Mit dem Committment der Hochschulleitung lässt sich die Mithilfe zur Berichterstattung legitimieren und führt zu einer höheren Motivation der Beteiligung all derjenigen, die einen Beitrag zum Bericht leisten können. Eine vorab durchgeführte Stakeholderanalyse für die jeweiligen Kriterien verhilft zu einer effizienteren und effektiveren Anfertigung eines Berichts. | ||
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− | |style="padding:20px; background-color:rgb(5242,200,20); width:100%"; color:#474647; text-align:center| Eine leicht verständliche Kommunikation bei der Datenabfrage ist für den Erfolg der Datenerhebung essentiell. Hierbei soll klar und kurz formuliert sein, warum Sie diese Daten abfragen und warum der entsprechende Sachverhalt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung wichtig ist. Persönlicher Austausch ist besonders empfehlenswert, um Unklarheiten direkt vermeiden zu können. Bei der Formulierung der Inhalte des Berichts ist es wichtig vorab den Adressatenkreis festzulegen, um „die richtige Sprache zu sprechen“. Dementsprechend kann der Fokus des Berichts geschärft werden. | + | |style="padding:20px; background-color:rgb(5242,200,20); width:100%"; color:#474647; text-align:center| '''Kommunikationsverhalten:''' |
+ | Eine leicht verständliche Kommunikation bei der Datenabfrage ist für den Erfolg der Datenerhebung essentiell. Hierbei soll klar und kurz formuliert sein, warum Sie diese Daten abfragen und warum der entsprechende Sachverhalt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung wichtig ist. Persönlicher Austausch ist besonders empfehlenswert, um Unklarheiten direkt vermeiden zu können. Bei der Formulierung der Inhalte des Berichts ist es wichtig vorab den Adressatenkreis festzulegen, um „die richtige Sprache zu sprechen“. Dementsprechend kann der Fokus des Berichts geschärft werden. | ||
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'''ANWENDUNG HS-DNK:'''<br> | '''ANWENDUNG HS-DNK:'''<br> | ||
Bei der Beantwortung aller '''20 Kriterien''' sollen immer die wesentlichen Handlungsfelder (Lehre, Forschung, Betrieb, Transfer und Governance) einer Hochschule mitgedacht werden. Wenn nicht zu allen Bereichen und Kriterien berichtet werden kann, ist dies kein Hindernis zur Anwendung des Standards. Durch den „comply und explain“-Ansatz ist der HS-DNK als Orientierungshilfe zu sehen.<br> | Bei der Beantwortung aller '''20 Kriterien''' sollen immer die wesentlichen Handlungsfelder (Lehre, Forschung, Betrieb, Transfer und Governance) einer Hochschule mitgedacht werden. Wenn nicht zu allen Bereichen und Kriterien berichtet werden kann, ist dies kein Hindernis zur Anwendung des Standards. Durch den „comply und explain“-Ansatz ist der HS-DNK als Orientierungshilfe zu sehen.<br> | ||
Weitere Informationen siehe: [[Einzelleitfäden#Leitfaden Berichterstattung|Leitfaden NH-Berichterstattung]] | Weitere Informationen siehe: [[Einzelleitfäden#Leitfaden Berichterstattung|Leitfaden NH-Berichterstattung]] | ||
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'''WEITERES VORGEHEN:'''<br> | '''WEITERES VORGEHEN:'''<br> | ||
− | Mit der Pilotierung des HS-DNK und der daraus gewonnen Expertise wird Nachhaltigkeitsberichterstattung in der 2. Projektphase verstärkt als strategisches Vehikel genutzt. Um den Status Quo der Hochschule in puncto eigener nachhaltiger Entwicklung besser einordnen und bewerten zu können, liegt ein Schwerpunkt der weiteren Forschungsarbeit in der Ausgestaltung einer anwendungsfreundlichen Oberfläche, die den Nachhaltigkeitsbericht zur Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung heben kann. | + | Mit der Pilotierung des HS-DNK und der daraus gewonnen Expertise wird Nachhaltigkeitsberichterstattung in der 2. Projektphase verstärkt als strategisches Vehikel genutzt. Um den Status Quo der Hochschule in puncto eigener nachhaltiger Entwicklung besser einordnen und bewerten zu können, liegt ein Schwerpunkt der weiteren Forschungsarbeit in der Ausgestaltung einer anwendungsfreundlichen Oberfläche, die den Nachhaltigkeitsbericht zur Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung heben kann. |
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− | |style="padding:20px; background-color:rgb(5242,200,20); width:100%"; color:#474647; text-align:center| | + | | style="padding:20px; background-color:rgb(5242,200,20); width:100%" ; color:#474647; text-align:center | '''Der sogenannte [[Quick-Check]] bietet folgende Analyse- und Aufbereitungsmethoden der Datenerhebung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung:''' |
* Grobe und schnelle Einordnung der bisherigen Aktivitäten über die 20 Kriterien des HS-DNK hinweg | * Grobe und schnelle Einordnung der bisherigen Aktivitäten über die 20 Kriterien des HS-DNK hinweg | ||
* Analyse der bestehenden Leitlinien | * Analyse der bestehenden Leitlinien | ||
* Erarbeitung oder Analyse eines Nachhaltigkeitsverständnisses (auf Basis des Nachhaltigkeitsverständnisses von {{Hn}}) | * Erarbeitung oder Analyse eines Nachhaltigkeitsverständnisses (auf Basis des Nachhaltigkeitsverständnisses von {{Hn}}) | ||
− | * Gegenüberstellung des HS-DNK und der SDGs in Form einer Matrix | + | * Gegenüberstellung des HS-DNK und der SDGs in Form einer Matrix |
* Ermittlung der Verantwortlichkeiten und Stakeholder des Nachhaltigkeitsberichts | * Ermittlung der Verantwortlichkeiten und Stakeholder des Nachhaltigkeitsberichts | ||
− | * Bestimmung interner und externer Testate des Berichts | + | * Bestimmung interner und externer Testate des Berichts |
* Erarbeitungsmöglichkeit einer Nachhaltigkeitsstrategie | * Erarbeitungsmöglichkeit einer Nachhaltigkeitsstrategie | ||
* Priorisierung der zukünftigen Nachhaltigkeitsaktivitäten | * Priorisierung der zukünftigen Nachhaltigkeitsaktivitäten | ||
− | |style="padding:20px; background-color:rgb(5242,200,20); color:#474647; width:0%"| | + | | style="padding:20px; background-color:rgb(5242,200,20); color:#474647; width:0%" | |
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Mit individuell angepassten '''Workshops''' wird die Anwendung des HS-DNK und des Quick-Checks in die Forschungsarbeit des Arbeitspakets integriert und bietet den Teilnehmer:innen in jeder Phase ihrer Berichterstattung Unterstützung. | Mit individuell angepassten '''Workshops''' wird die Anwendung des HS-DNK und des Quick-Checks in die Forschungsarbeit des Arbeitspakets integriert und bietet den Teilnehmer:innen in jeder Phase ihrer Berichterstattung Unterstützung. | ||
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+ | '''Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung:''' | ||
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Mit diesem Bewusstsein bietet eine '''Kick-Off Veranstaltung''' einen guten Rahmen, um verschiedene Interessensgruppen an einen Tisch zu bekommen. Bei diesem Treffen sollten alle Statusgruppen wie Mitarbeiter*innen (Wissenschaft und Verwaltung), Professor*innen, Dozierende, Lehrende, Studierende und Hochschulleitungsmitglieder anwesend sein, um die Zielsetzung des Berichts und Verantwortlichkeiten zu ermitteln. Darüber hinaus bietet der [[Quick-Check]] eine strukturierte Übersicht der zu gehenden Schritte von der Nachhaltigkeitsberichterstattung hin zur Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung. Dabei werden bestehende (Nachhaltigkeits-)Leitlinien geprüft, die Entwicklung eines eigenen Nachhaltigkeitsverständnisses gefördert, die Bestimmung von Sender/Empfänger sowie ggf. Testate vereinfacht und die Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung sowie die Priorisierung der nächsten Schritte zur Erreichung der nachhaltigkeitsstrategischen Ziele ermöglicht. | Mit diesem Bewusstsein bietet eine '''Kick-Off Veranstaltung''' einen guten Rahmen, um verschiedene Interessensgruppen an einen Tisch zu bekommen. Bei diesem Treffen sollten alle Statusgruppen wie Mitarbeiter*innen (Wissenschaft und Verwaltung), Professor*innen, Dozierende, Lehrende, Studierende und Hochschulleitungsmitglieder anwesend sein, um die Zielsetzung des Berichts und Verantwortlichkeiten zu ermitteln. Darüber hinaus bietet der [[Quick-Check]] eine strukturierte Übersicht der zu gehenden Schritte von der Nachhaltigkeitsberichterstattung hin zur Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung. Dabei werden bestehende (Nachhaltigkeits-)Leitlinien geprüft, die Entwicklung eines eigenen Nachhaltigkeitsverständnisses gefördert, die Bestimmung von Sender/Empfänger sowie ggf. Testate vereinfacht und die Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung sowie die Priorisierung der nächsten Schritte zur Erreichung der nachhaltigkeitsstrategischen Ziele ermöglicht. | ||
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Version vom 16. Februar 2021, 09:04 Uhr
Willkommen auf der Seite des Handlungsfelds Nachhaltigkeitsberichterstattung! | ||||||||
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Der Nachhaltigkeitsbericht kann einen entscheidenden Beitrag für künftige Nachhaltigkeitsentwicklungen der gesamten Hochschule leisten. Mit dem Aufzeigen des Status Quo sowie Zukunftsperspektiven innerhalb des Berichts zu Nachhaltigkeitsaktivitäten in den Bereichen Lehre, Forschung, Transfer, Governance und Betrieb wird gleichzeitig die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie gefördert oder der Grundstein dafür gelegt. | ||||||||
Deutsche Hochschulen unterliegen keiner gesetzlichen Verpflichtung zur Berichterstattung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten. Die Bewegung der Hochschullandschaft in Richtung Nachhaltigkeit hat jedoch in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Intensität gewonnen. Um die Aktivitäten strukturiert und inhaltlich umfassend zu dokumentieren, können nationale und internationale Berichtsstandards, wie beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder Global Initiative Report, Anhaltspunkte zur Ausgestaltung geben. Allerdings werden hierbei in erster Linie Unternehmen oder nicht-universitäre Einrichtungen adressiert und decken die speziellen Bedarfe einer deutschen Hochschule nicht ab. Vor diesem Hintergrund hat die Forschungsarbeit des Arbeitspakets Nachhaltigkeitsberichterstattung den Fokus auf eine partizipative Weiterentwicklung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex gelegt. Das Rahmenwerk des Rates für Nachhaltige Entwicklung bietet mit 20 Kriterien aus den Bereichen Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft für Unternehmen und anderen Einrichtungen eine gelungene Basis, um einen leichten Einstieg in die Berichterstattung zu finden. Auf dieser Grundlage wurde der Berichtsstandard zur Nutzung der Berichterstattung an Hochschulen umgestaltet. Durch die einfache Handhabung des Standards und der Praxistauglichkeit wurde daraus der heutige hochschulspezifische Nachhaltigkeitskodex (HS-DNK) geschaffen. Eine wesentliche Anpassung ist in der generellen Anwendung der einzelnen Kriterien erfolgt.
Erkenntnisse aus der Erprobungsphase & „Lessons Learned“
Mit individuell angepassten Workshops wird die Anwendung des HS-DNK und des Quick-Checks in die Forschungsarbeit des Arbeitspakets integriert und bietet den Teilnehmer:innen in jeder Phase ihrer Berichterstattung Unterstützung.
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- Praxisbeispiel des Monats: