Vorlagenseite für den Leitfaden nachhaltige Beschaffung und Entsorgung

Aus DG HochN-Wiki
Leitfaden für nachhaltige Beschaffung und Entsorgung (LNBE)Vorlagenseite für den Leitfaden nachhaltige Beschaffung und Entsorgung
Wechseln zu:Navigation, Suche


[ Die Navigation am Seitenanfang, welche der Seitenüberschrift folgt, zeigt eine direkt vorausgehende Seite an, auf die sich bezogen werden kann. Dies ist im Quelltext-Modus (Symbol: "Stift" in der Bearbeitungsleiste) zu bearbeiten:

Sollte eine direkte, vorherige Bezugsseite verlinkt werden, um auf diese zurück kehren zu können, bitte den Namen der Seite nach dem Zeichen "=" eingeben in der entsprechenden Zeile am Anfang des Quelltextes einsetzen. Im folgenden Beispiel ist dies: Leitfaden für nachhaltige Beschaffung und Entsorgung (LNBE):

{{#set:Has parent page=Leitfaden für nachhaltige Beschaffung und Entsorgung (LNBE)}} ]


Einleitungstext zur Seite


Inhaltsverzeichnis einfügen - empfohlen bei langen Seiten mit Struktur (Ober, Unter, Subpunkte) - oder ausblenden






Hauptüberschrift Kapitel

Teaser Kapitel falls Unterpunkte folgen

  • Textteile in bspw. in Schriftgröße, Darstellung (fett, kursiv, hochgestellt,...), usw. lassen sich über das Dropdown-Menü (Symbol: A) bearbeiten.
  • Listenformen sind ebenfalss über das Dropdown-Menü anwählbar (Symbol: "Liste")

Unterüberschrift 1

Inhalte zur Unterüberschrift 1

Unterüberschrift 2

Inhalte zur Unterüberschrift 2 - (Unterkapitel zu Unterüberschrift 1)

Beispielbild - Bilder hochladen über wie abgebildet

Im visuellen Bearbeitungsmodus (Symbol: "Stift" in der Bearbeitungsleiste) können Eigenschaften der Bilddarstellung (bspw. Rahmen, Position, Größe) durch einen Klick auf das Bild und das Anwählen des Buttons "Bearbeiten" geändert werden.

Tabellen können entweder extern einkopiert werden (Copy & Paste) oder über das Dropdown-Menü "Einfügen" in der Bearbeitungsleiste gewählt werden. Die Tabellen-Eigenschaften können durch einen Klick auf den tabellenbereich und das Anwählen des Buttons "Bearbeiten" geändert werden.

Format Spaltenüberschriften in Bearbeitungsleiste: groß (Symbol: A) & "Überschriftenzelle" (Dropdown-Anzeige in Bearbeitungsleiste nach einfachen Klick auf Zelle) Format Spaltenüberschriften in Bearbeitungsleiste: groß (Symbol: A) & "Überschriftenzelle" (Dropdown-Anzeige in Bearbeitungsleiste nach einfachen Klick auf Zelle) Format Spaltenüberschriften in Bearbeitungsleiste: groß (Symbol: A) & "Überschriftenzelle" (Dropdown-Anzeige in Bearbeitungsleiste nach einfachen Klick auf Zelle)
ISO 26000:2010 – Guidance on Social Responsibility[1] Global anerkannter Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen. Umfasst Menschenrechte, Arbeitspraktiken, Umwelt, faire Geschäftspraktiken, Konsumentenfragen und gesellschaftliches Engagement. Compliance, faire Bedingungen Mitarbeitende, gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeitsstrategie, Transport & Arbeitsbedingungen, Schulungen, Nachweise
ISO 14001:2015 – Environmental Management Systems[2] Legt Anforderungen an Umweltmanagementsysteme fest. Grundlage für systematische Steuerung von Umweltaspekten. Umweltmanagementsystem, Recyclingfähigkeit, Verpackung, CO₂-Fußabdruck, zertifizierte Materialien
ISO 14064-1:2018 – Greenhouse Gases: Quantification and Reporting[3] Standard zur Erfassung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen auf Organisationsebene. CO₂-Fußabdruck, Transportwege
ISO 45001:2018 – Occupational Health and Safety Management Systems[4] Weltweit anerkannte Norm für Arbeitsschutzmanagementsysteme. Arbeitsschutz, Schulungen, faire Arbeitsbedingungen
ISO 20400:2017 – Sustainable Procurement: Guidance[5] Leitfaden für nachhaltige Beschaffung; integriert ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in Beschaffungsprozesse. Verpackung, Wartung & Ersatzteile, zertifizierte Materialien, Lebenszyklusansätze
OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas[6] Leitlinie der OECD zur verantwortungsvollen Rohstoffbeschaffung. Weltweiter Referenzrahmen für Konfliktmaterialien. Konfliktmaterialien, Compliance, Lieferkettentransparenz
UN Global Compact (2000)[7] UN-Initiative mit 10 Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Korruptionsbekämpfung. Gesellschaftliche Verantwortung, faire Bedingungen, Nachhaltigkeitsstrategie, Compliance
GRI Standards (Global Reporting Initiative)[8] Internationaler Berichtsrahmen für Nachhaltigkeitsindikatoren (GRI 1–3, Themenstandards). Nachhaltigkeitsstrategie, Nachweise & Dokumente, CO₂, Ressourcenmanagement

Zu 3. Datenanalyse

Die vorliegende Quellenbasis wurde im Sinne einer systematischen Literatur- und Standardrecherche erstellt, um ein methodisch konsistentes und international anschlussfähiges Nachhaltigkeitsbewertungssystem zu entwickeln.

Dimension Hauptquelle(n) Ergänzende Quelle(n)
Ökologie ISO 14001, ISO 14064 ISO 20400, GRI
Soziales ISO 26000, ISO 45001 UN Global Compact
Governance / Ethik ISO 26000 OECD Guidance, UN Global Compact

Zu 4. Bewertung der Ergebnisse

Ziel ist eine nachvollziehbare, robuste und reproduzierbare Auswertung der Lieferantenselbstauskunft (LSA) in den Kategorien Unternehmen, Dienstleistungen, Verbrauchsgüter (Einweg) und Gebrauchsgüter (Mehrweg) anhand von Punkteskalen basierend auf den Antworten. Die Methode kombiniert standardkonforme Grundsätze (ISO 20400, ISO 14040, GHG Protocol) mit etablierten Bewertungs- und Entscheidungsprozessen (Multi-Criteria Decision Analysis, Validierung, Sensitivitätsanalyse).

Folgende Tabelle gibt eine Übersicht der verwendeten Inhalte der Befragung und Auswertung:

Matrix-Kategorie Inhalte (Kurz) Relevante Standards / Leitfäden (Begründung)
Nachhaltigkeitsstrategie (Unternehmen) Vorhandensein Strategie + Nachweis ISO 20400: nachhaltige Beschaffungsstrategie; fördert strukturiertes Vorgehen. (GPP)
Umweltmanagement / Ökologische Kriterien EMS, zert. Materialien, Recyclingfähigkeit, CO₂-Angaben ISO 14040/14044 (LCA-Prinzipien) für Lebenszyklusbetrachtung; GHG Protocol (Scope-3) für Beschaffungsbezogene Emissionen. (ISO)
Soziale Kriterien Arbeitsschutz, Faire Bedingungen, Schulungen Standards zu Arbeitsbedingungen (ILO-Prinzipien) und GPP/EU-Kriterien betonen Verifizierbarkeit. (Green Forum)
Ökonomische Kriterien & Compliance Compliance-Nachweise, wirtschaftliche Nachhaltigkeit ISO 20400; Compliance-Prüfung reduziert Reputations-/Recht-Risiken. (GPP)
Logistik & Verpackung Transportemissionen, Verpackung GPP Guidance und Scope-3 Guidance für Transport & Logistik. (Green Forum)
Wartung/ Reparatur (Gebrauchsgüter) Verfügbarkeit Ersatzteile, Wartungskonzepte Circular Procurement / Circular supplier selection (MCDA Ansätze) empfehlen Lebenszeitbetrachtung. (MDPI)

Die LSA-Auswertung dient der vergleichenden Bewertung von Lieferanten im Hinblick auf ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsaspekte. Sie unterstützt Hochschulen, im Rahmen einer Marktanalyse oder Beschaffung fundierte Entscheidungen zu treffen und Nachhaltigkeit messbar zu integrieren.

Die Bewertung basiert auf einem quantitativen Punktesystem, kombiniert mit qualitativer Nachweisprüfung. Durch Normalisierung werden Unterschiede der Maximalpunktzahlen je Kategorie ausgeglichen; Gewichtung ermöglicht strategische Priorisierung. Die relative Einstufung (A–D) erfolgt im Vergleich der Unternehmensantworten, was einen transparenten Marktüberblick schafft. Regelmäßige Wiederholung (z. B. alle 12–24 Monate) erlaubt Trendanalysen und Entwicklungsfeedback.

Vorgehensweise in fünf Schritten (im Downloadbereich ausführliches Schritt-für-Schritt-Vorgehen)
Schritt Inhalt Ergebnis
1. Erfassung & Kategorisierung Zuordnung der Lieferanten zu den Kategorien Unternehmen / Dienstleistung, Verbrauchsgüter oder Gebrauchsgüter. Erfassung der Antworten und Nachweise. Vollständige Datengrundlage für Auswertung
2. Punktvergabe Bewertung gemäß vorgegebener Matrix:

Ja + Nachweis = volle Punkte, Nein = 0, teilweise = Zwischenwert.

Punkte zuweisen, aber Nachweispflicht rigoros prüfen (keine Punkte ohne Dokumentation).

Roh-Punkte pro Lieferant und Kategorie
3. Normalisierung & Gewichtung Um Vergleichbarkeit zu schaffen, wird der prozentuale Score berechnet:
Score (%) = (erreichte Punkte / Maximalpunkte) × 100
Optional: Gewichtung der Kriterienblöcke nach Relevanz (z. B. Ökologie 35 %, Soziales 25 %, Ökonomie 20 %, Sonstiges 20 %).
4. Einordnung & Ranking Bildung von Nachhaltigkeitsgraden im relativen Vergleich (z. B. A ≥ 85%, B 70–84%, C 50–69%, D < 50%). Visualisierung über Heatmaps oder Radar-Charts. Transparente Einstufung der Lieferanten
5. Validierung & Reporting Stichprobenhafte Dokumentenprüfung; bei Unklarheiten Nachforderung oder Audit. Ergebnisse in Scorecards zusammengefasst und an Lieferanten rückgemeldet. Qualitätssicherung & kontinuierliche Verbesserung
Nutzen für Hochschulen
  • Einheitliche Bewertungslogik für dezentrale Beschaffungsstellen
  • Transparente Entscheidungsgrundlage im Vergabeprozess
  • Stärkung nachhaltiger Lieferketten und Scope-3-Bilanzierung
  • Dokumentierte Nachvollziehbarkeit gegenüber Öffentlichkeit und Fördergebern

Lieferantenselbstauskunft - Downloadbereich

Das Tool erleichtert die systematische Sammlung von Daten über die Nachhaltigkeitsstandards von Lieferanten. Dies ermöglicht es Hochschulen, fundierte Beschaffungsentscheidungen treffen zu können, die mit ihren Nachhaltigkeitszielen übereinstimmen. Um den diversen Anforderungen einer Marktrecherche gerecht zu werden, wurden drei Befragungsvarianten entwickelt:

Nachhaltigkeit gesamtes Unternehmen

Dateien Befragung + Bewertungsmatrix:
LSA - Befragung Nachhaltigkeitsaktivität Unternehmen (PDF)
LSA - Auswertung der Befragung Nachhaltigkeitsaktivität Unternehmen (PDF)
Datei:REKLINEU LSA Unternehmen DL.lss

Nachhaltigkeit Dienstleistungen

Dateien Befragung + Bewertungsmatrix:
LSA - Befragung Nachhaltigkeitsaktivität Dienstleistungen (PDF)
LSA - Auswertung der Befragung Nachhaltigkeitsaktivität Dienstleistungen (PDF)

Nachhaltigkeit Verbrauchsgüter (Einwegprodukte)

Dateien Befragung + Bewertungsmatrix:
LSA - Bewertung Nachhaltigkeitsaktivität Verbrauchsgüter (Einweg) (PDF)
LSA - Auswertung der Befragung Nachhaltigkeitsaktivität Verbrauchsgüter (Einweg) (PDF)

Nachhaltigkeit Gebrauchsgüter (Mehrwegprodukte)

Dateien Befragung + Bewertungsmatrix:
LSA - Bewertung Nachhaltigkeitsaktivität bei Recherche Gebrauchsgüter (Mehrweg) (PDF)
LSA - Auswertung der Befragung Nachhaltigkeitsaktivität Gebrauchsgüter (Mehrweg) (PDF)

Schritt-für-Schritt-Vorgehen (praktikable Routine)

Vorbereitung & Metadaten erfassen

  • Ziel & Scope: Definiert, ob die Auswertung für eine Vergabeentscheidung, reine Marktsondierung oder zur Lieferantenentwicklung dient.
  • Kategorisierung: Ordnet jede LSA-Antwort der passenden Kategorie zu (Unternehmen/Dienstleistung / Verbrauchsgut / Gebrauchsgut).
  • Metadaten erfassen: Datum, befragte Einheit, Antwortstatus (vollständig/teilweise), Nachweise hochgeladen (ja/nein), ggf. Kontakt für Plausibilitätsfragen.

Begründung: Klare Scope-Definition ist Sustainable Procurement Best Practice[5]


2) Punktvergabe nach Matrix (direkte Anwendung)
  • Automatisierte/Manuelle Zuweisung: Für jede Fragegruppe die vorgegebene Punktzahl zuweisen (z. B. „Ja + Nachweis = 10“, „Nein = 0“). Nutzen Sie Formular-Import (z. B. LimeSurvey.lss) für Automatisierung, wenn möglich.
  • Beweispflicht: Punkte für „Ja + Nachweis“ nur vergeben, wenn das angeforderte Dokument/Link als Nachweis vorliegt und plausibel ist (z. B. ISO-Zertifikat, Nachhaltigkeitsbericht, Audit). Dokumentenprüfung dokumentieren (wer, wann).
  • Zwischenfälle: Wenn die Antwort „Sonstige“ oder textliche Begründung enthält, bewertet ein Fallback-Reviewer (2. Person) diese qualitativ und weist Punkte gemäß Matrix (z. B. 5/10) zu.

Methodischer Hinweis: Vergabe nur bei Evidenz vermeidet „Greenwashing“-Inflation und entspricht GPP-Prinzipien zur Verifizierbarkeit.[9]


3) Normalisierung und Vergleichbarkeit

Da die Matrizes unterschiedliche Maximalpunktzahlen pro Kategorie haben (z. B. Max 75, 85), ist eine Normierung notwendig, bevor Lieferanten vergleichend gerankt werden.

  • Prozentualer Score: Für jeden Lieferanten (L) in Kategorie (K): Score_pct (L,K) = (Summe erreichte Punkte / Maximalpunktzahl_K) * 100 Das ergibt einen 0–100%-Wert, vergleichbar über Kategorien.
  • Alternativ: Standardwert (wenn Verteilung sehr schief): Für statistische Vergleichsanalysen (z. B. Erkennen von Ausreißern) zusätzlich z-Scores berechnen.

4) Gewichtung (optional, empfohlen)
  • Option A | Gleichgewichtung (einfach, fair): Alle Kategorien (Nachhaltigkeitsstrategie, Ökologie, Soziales, Ökonomie etc.) gleich gewichten. Vorteil: transparent und leicht nachvollziehbar.
  • Option B | Stakeholdergewichtung (präferiert bei strategischen Zielen): Gewichtungen mittels Workshop mit Beschaffenden, Nachhaltigkeitsbeauftragten, Nutzenden festlegen (z. B. Ökologie 35%, Soziales 25%, Ökonomie 20%, Sonstiges 20%). Dokumentieren Sie die Herkunft bzw. Argumentation der Gewichte.
  • Gewichtungsformel: TotalScore = Σ (Score_pct_subcategory * Gewicht_subcategory)

Empfehlung: Gewichtungsentscheidung dokumentieren und publizieren (Transparenz).[5]


5) Umgang mit fehlenden oder teilweisen Antworten
  • Fehlende Nachweise: Punkte für «Ja + Nachweis» nur halb vergeben (z. B. 50 %) oder 0, abhängig von Ihrer Policy. Empfohlen: konservative Behandlung (keine Punkte ohne Nachweis), aber Nachfrist zur Nachreichung ermöglichen.
  • Teilweise Antworten: Bewerten Sie Teil-Nachweise gemäß Matrix (die Matrix sieht z. B. 5/10 vor).
  • Imputation vermeiden (Definition: fehlende Daten - Antwortausfälle – vervollständigen): Vermeidet statistische Imputation mit Durchschnittswerten bei Kernkriterien - kann Verzerrungen verursachen; dokumentiert aber, wenn Imputation erfolgt (z. B. bei großen Stichproben für Trendanalysen).

Begründung (Quelle): GHG Protocol empfiehlt supplier-specific data vor Durchschnittsdaten; analog: verifizierbare Antworten vor Annahmen.[10]


6) Verifizierung & Qualitätssicherung
  • Dokumentenprüfung: Stichprobenhafte Verifizierung (z. B. 20 % der Lieferanten) durch Prüfteam; bei kritischen Lieferanten (hohes Volumen oder Risikokategorie) Vollverifikation.
  • Drittanbieterchecks: Wenn vorhanden, berücksichtigt externe Ratings (EcoVadis, B Corp, ISO-Zertifikate) als Zusatznachweis; zieht diese als separate Evidenzspalte heran.
  • Audits: Bei Unklarheiten oder Widersprüchen Kurz-Audit / Interview durchführen. Protokolliert Korrekturen.

Quelle: Praxisleitfäden zu Supplier Assessment und ISO 20400 empfehlen Verifizierungsstufen[5].


7) Aggregation, Ranking und Einordnung (Relative Grade)
  • Rangliste erstellen: Sortiert nach TotalScore oder nach Teilbereichen (z. B. Ökologie-Score).
  • Relative Grade (nach eurer Vorgabe „relative Vergleich“): Bildet Grade z. B. A/B/C/D anhand Perzentile oder fixen Prozentbändern:
    • A (sehr nachhaltig): Top 10 % oder Score ≥ 85 %
    • B (gut): 70–85 %
    • C (ausreichend): 50–70 %
    • D (kritisch): < 50 % Alternativ Grade-Bänder anpassen an Verteilung der Scores (z. B. Quartile). Dokumentiert Wahl und Grenzen.
  • Visualisierung: Nutzt Heatmaps (Kriterien vs. Lieferanten), Radar-Plots pro Lieferant (Stärken/Schwächen), Scorecards (Kurzprofil mit Punktesplit).

Hinweis: Relative Grade sind das, was ihr als „Einordnung im relativen Vergleich“ definiert - stellt sicher, dass die Definition kommuniziert wird. MCDA-Literatur empfiehlt Sensitivitäts-/Stabilitätsprüfungen (siehe nächster Schritt)[11].


8) Reporting & Integration in Beschaffungsprozess
  • Report-Elemente: (1) Kurzfassung mit Top-Kandidaten und Grades, (2) Detaillierte Scorecards pro Lieferant, (3) Nachweisliste (eingereichte Dokumente), (4) Empfehlungen (z. B. präferenzielle Zuschläge, Bedingungen, Entwicklungsmassnahmen), (5) Dokumentation von Unsicherheiten und Sensitivitätsbefunden.
  • Einbindung in Vergabe: Legen Sie fest, ob LSA-Score "zwingend" (Ausschlusskriterium) oder "bewertend" (Mehrpunkte/Bonus) wirkt. Bei öffentlichen Einrichtungen GPP-Konformität prüfen. [9]

9) Follow-up, Kapazitätsaufbau & Continuous Improvement
  • Feedback an Lieferanten: Senden Sie standardisierte Scorecards mit möglichen Entwicklungsempfehlungen (z. B. Schulungen, Nachholtermine).
  • Monitoring: Wiederholte Befragung alle 12 - 24 Monate; Entwicklungverfolgung.
  • Integration in KPIs der Hochschule: Z. B. Anteil nachhaltiger Lieferanten (A/B) am Gesamtvolumen.

Quelle: ISO 20400 empfiehlt Einbettung in organisatorische Prozesse und kontinuierliche Verbesserung.[5]

Quellen

  1. ISO. 2010. ISO 26000:2010 – Guidance on Social Responsibility. Geneva: International Organization for Standardization. https://www.iso.org/standard/42546.html
  2. ISO. 2015. ISO 14001:2015 – Environmental Management Systems – Requirements with Guidance for Use. Geneva: International Organization for Standardization. https://www.iso.org/standard/60857.html
  3. ISO. 2018a. ISO 14064-1:2018 – Greenhouse Gases – Specification with Guidance at the Organization Level for Quantification and Reporting of Greenhouse Gas Emissions and Removals. Geneva: International Organization for Standardization. https://www.iso.org/standard/66453.html
  4. ISO. 2018b. ISO 45001:2018 – Occupational Health and Safety Management Systems – Requirements with Guidance for Use. Geneva: International Organization for Standardization. https://www.iso.org/iso-45001-occupational-health-and-safety.html
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 ISO. 2017. ISO 20400:2017 – Sustainable Procurement – Guidance. Geneva: International Organization for Standardization. https://www.iso.org/standard/63026.html
  6. OECD. 2016. OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas, 3rd edition. Paris: OECD Publishing. https://www.oecd.org/en/publications/oecd-due-diligence-guidance-for-responsible-supply-chains-of-minerals-from-conflict-affected-and-high-risk-areas_9789264111110-en.html
  7. United Nations Global Compact. 2000. The Ten Principles of the UN Global Compact. New York: United Nations. https://unglobalcompact.org/what-is-gc/mission/principles
  8. Global Reporting Initiative (GRI). 2021. GRI Standards 2021 – Universal Standards. Amsterdam: Global Reporting Initiative. https://www.globalreporting.org/standards/
  9. 9,0 9,1 European Commission. “GPP Criteria and Requirements.” Green Forum – Green Business, accessed November 18, 2025. https://green-forum.ec.europa.eu/green-business/green-public-procurement/gpp-criteria-and-requirements_en
  10. Greenhouse Gas Protocol Initiative. Category 1: Purchased Goods and Services. Technical Guidance for Calculating Scope 3 Emissions, chapter 1. Washington, DC: World Resources Institute & World Business Council for Sustainable Development, December 2022. Accessed November 18, 2025. https://ghgprotocol.org/sites/default/files/2022-12/Chapter1.pdf?utm_source
  11. Ferla, Giulio, Benedetta Mura, Silvia Falasco, Paola Caputo, and Agata Matarazzo. “Multi-Criteria Decision Analysis (MCDA) for Sustainability Assessment in Food Sector: A Systematic Literature Review on Methods, Indicators and Tools.” Science of The Total Environment 946 (2024): 174235. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2024.174235
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von DG HochN-Wiki. Durch die Nutzung von DG HochN-Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.