Konferenz, Appetit auf den akademischen Donut, 21.-22.01.25
Einen höheren h-Index, schneller zur Publikation, weitere Fördermitteleinwerbungen – Wachstums- und Konkurrenzlogiken prägen den Arbeitsalltag von Forscher*innen. Wer dies kritisch hinterfragt, stößt unweigerlich auf die „großen“ Fragen: Wofür betreiben wir Wissenschaft? Was ist gute Forschung? Was ist gute Lehre? Welche Verantwortung trägt Wissenschaft angesichts der multiplen Krisen unserer Zeit? (Collini, 2012; Schneidewind & Singer-Brodowski, 2014). Eine Möglichkeit, jene Fragen zu adressieren, bietet das Konzept des „Academic Donut“ der Wissenschaftlerinnen Clare Kelly und Anne Urai (2023). Der Donut-Ökonomie (Raworth, 2017) entlehnt fordern die Autor*innen dazu auf, die Arbeit in der Wissenschaft so auszurichten, dass sie ein soziales Fundament gewährleistet und planetare und menschliche Grenzen nicht überschreitet. Auf Grundlage dieses Konzepts und im Anschluss an eine Debatte auf einer der vergangenen Projektleitungshubs nimmt die Konferenz ihren Ausgang in der Frage danach, was nachhaltige Universitäten ruhig auch weglassen können – oder das Weglassen von „was“ sie ermöglichen sollten.
| Konferenz, Appetit auf den akademischen Donut, 21.-22.01.25 | |
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| Datum | |
Di 21 Januar 2025 14:00 Uhr
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| Schwerpunkte | |
akademischer Donut | |
| Bezug Wiki-Themen | |
Agenda und Informationen
In der zweitägigen Konferenz wollen wir die Normen der aktuellen akademischen Praxis mit Hilfe der Linse des Academic Donut analysieren und hinterfragen. Welche neuen Prinzipien könnten ein nachhaltiges akademisches System in Deutschland, und speziell an unseren Institutionen leiten? Aufbauend auf einer Keynote von Clare Kelly diskutieren wir in vielfältigen Beiträgen Visionen alternativer Hochschul- und Wissenschaftsgestaltung. Anschließend wollen wir uns zu konkreten Interventionsmöglichkeiten und mögliche Transformationsaktivitäten austauschen.
Programm