Definitionen & Dimensionen Nachhaltige Beschaffung & Entsorgung
Der Leitfadenbereich „Definitionen & Dimensionen“ schafft ein gemeinsames Verständnis davon, was nachhaltige Beschaffung und Entsorgung an Hochschulen ausmacht. Er erläutert zentrale Begriffe und verknüpft ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen zu einem klaren Orientierungsrahmen. So dient er als Grundlage, um Beschaffungs- und Entsorgungsprozesse einheitlich, nachvollziehbar und nachhaltig auszurichten.
Alle im Folgenden dargestellten Definitionen & Dimensionen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls weitere Optionen bekannt sind oder veraltetete Kontakte bestehen: Nicht zögern - einfach mitmachen und ändern.
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Definitionen & Dimensionen
Nachhaltige Beschaffung umfasst alle Beschaffungsprozesse, bei denen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte systematisch berücksichtigt werden. Hochschulen gelten als komplexe Institutionen mit vielfältigen Beschaffungsbedarfen (IT, Labore, Gebäude, Reinigung, Mobilität etc.), wodurch nachhaltige Kriterien eine besondere Wirkung erzielen. Der Beschaffungsleitfaden 2021[1] definiert nachhaltige Hochschulbeschaffung als eine Verbindung aus „strategischer Verankerung, Lebenszyklusansätzen und der Integration von Umwelt- und Sozialkriterien“ in allen relevanten Produktgruppen .
Die Dimensionen der nachhaltigen Beschaffung umfassen in der Regel:
Ökologische Dimension
Sie betrifft Umweltwirkungen entlang des gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung über Produktion, Nutzung bis zur Entsorgung oder Wiederverwendung. Dazu gehören Energieeffizienz, Ressourcenverbrauch, Schadstoffvermeidung und Kreislauffähigkeit. Der Umweltleitfaden Hamburg 2019[2] betont, dass Ausschreibungen zunehmend Kriterien wie Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Re-Use verpflichtend berücksichtigen sollen .
Soziale Dimension
Soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf Arbeits- und Produktionsbedingungen, Einhaltung von Menschenrechten, faire Löhne und Arbeitsschutz. Der BME-Leitfaden Nachhaltige Beschaffung[3] integriert soziale Risiken systematisch in Lieferkettenanalysen und weist auf verbindliche Mindeststandards wie ILO-Kernarbeitsnormen hin.
Ökonomische Dimension
Sie umfasst Lebenszykluskosten, Wirtschaftlichkeit und Risikominimierung. Nachhaltige Beschaffung ist nicht zwingend teurer, sondern berücksichtigt langfristige Kosten, wie Wartung, Reparatur, Energieverbrauch oder End-of-Life-Prozesse. Der LfU-Leitfaden Behörden Bayern[4] hebt die Bedeutung der „wirtschaftlichen Bewertung über die gesamte Nutzungsdauer“ hervor, um ökologische und ökonomische Interessen zu verbinden .
Governance & institutionelle Verankerung
Nachhaltige Beschaffung erfordert klare Zuständigkeiten, interne Leitlinien, Sensibilisierung und Schulungsmaßnahmen. Der HOCH-N-Leitfaden[5] zeigt, dass Hochschulen nur dann nachhaltige Beschaffung erfolgreich implementieren, wenn Governance-Strukturen, Prozesse und Rollen eindeutig definiert sind .
Kreislaufwirtschaft / Circular Economy (CE)
CE bedeutet, Materialien möglichst lange im Umlauf zu halten, Wiederverwendung zu ermöglichen, Abfälle zu vermeiden und Produkte recyclingfähig zu gestalten. Der Hamburger Umweltleitfaden 2019[2] integriert CE stark über Re-Use-Konzepte, Recyclingmaterialien und Lebenszykluskostenmodelle. Auch die HNEE-Richtlinie[6] fordert explizit ressourcenschonende und langlebige Produkte sowie Abfallvermeidung .
Bedeutung und Vorteile Nachhaltiger Beschaffung & Entsorgung
Nachhaltige Beschaffung und Entsorgung an Hochschulen hat eine große Hebelwirkung, da Hochschulen große Beschaffungsvolumina, vielfältige Produktbedarfe und Vorbildfunktion haben.
Ökologische Vorteile
- Reduktion von Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch und Ressourcenverschwendung (vgl. UBA-Leitfäden[7], besonders Reinigungsdienstleistungen, die schadstoffarme Produkte und effiziente Verfahren fördern).
- Förderung langlebiger, reparierbarer und recyclingfähiger Produkte.[2]
Soziale Vorteile
- Vermeidung von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und gefährlichen Arbeitsbedingungen.[3]
- Stärkung fairer Lieferketten insbesondere bei Textilien[8], IT und Reinigungsdienstleistungen.
Ökonomische Vorteile
- Einsparungen durch Lebenszykluskosten statt reiner Anschaffungskosten.[4]
- Geringere Entsorgungskosten und geringerer Ressourcenverbrauch.
- Stabilere Lieferketten durch zuverlässige Lieferantenbeziehungen.
Institutionelle Vorteile
- Erfüllung gesetzlicher Vorgaben (z. B. Klimaschutzgesetze, Vergaberecht).
- Stärkung der Hochschulidentität als nachhaltige Institution.
- Imagegewinn und Attraktivität für Studierende und Forschende.
Vorteile durch nachhaltige Entsorgung / CE
- Weniger Abfallaufkommen und Kosten.
- Schaffung interner Re-Use-Systeme (z. B. Möbelpool).
- Aufbau kreislauffähiger Materialströme (z. B. Recyclingpapier, Mehrweg).[5][6]
Ziele & Zielgruppen
Der Leitfaden dient im Beschaffungsprozess als Unterstützung bei der Suche und Auswahl umwelt- und sozialverträglicher Produkte und Dienstleistungen. Er richtet sich an operativ tätige Beschaffungsverantwortliche, Führungskräfte sowie alle weiteren am Beschaffungsprozess beteiligten Mitarbeiter*innen von öffentlicher Hand. Nachhaltige Beschaffung ist nicht nur Aufgabe der Beschaffenden, sondern insbesondere auch der Entscheidungsträgerinnen. Bei Beschaffungen und Investitionen sollen die Umweltwirkungen während Ausschreibung, Herstellung, Lieferung, Nutzung und Entsorgung berücksichtigt und umwelt- sowie sozialverträgliche Varianten bevorzugt werden. Bei der Auswahl von Unternehmen sollen der gesamte Produktlebenszyklus sowie die Wertschöpfung innerhalb Europas bzw. der Region, soweit rechtlich zulässig, einbezogen werden.[9]
Für die Einführung und Akzeptanz einer nachhaltigen Beschaffung ist es unumgänglich, die relevanten Anspruchsgruppen zu kennen und diese im Planungs- und Umsetzungsprozess zu berücksichtigen. Überlegen Sie, auf wen Ihre Beschaffungsprozesse Auswirkungen haben, gleichen Sie Ihre Erwartungshaltungen ab und berücksichtigen Sie dabei insbesondere eventuell benannte Risiken und Lösungsansätze.[10]
Hauptziele nachhaltiger Beschaffung
- Reduktion der Umweltwirkungen durch ökologische Kriterien, Langlebigkeit und CE[2]
- Etablierung fairer und sicherer Lieferketten[3]
- Langfristige Wirtschaftlichkeit durch Lebenszyklusansätze[4]
- Professionalisierung und Governance der Beschaffung[5]
- Integration nachhaltiger Entsorgungspraktiken[6]
Zielgruppen innerhalb der Hochschule
- Zentrale Beschaffungsstellen / Einkauf
- Verwaltungseinheiten (z. B. Gebäudemanagement, IT, Reinigung)
- Lehr- und Forschungseinrichtungen (Laborverbrauchsmaterialien, Geräte)
- Studierendenwerke und Campusdienste
- Hochschulleitung / Governance-Strukturen, die Nachhaltigkeitsziele festlegen[5]
Externe Zielgruppen
- Lieferanten, Dienstleister, Vergabestellen
- Kommunen und Behörden (bei gemeinsamen Projekten)
Reduktion
Reduktion bezeichnet die gezielte Verringerung von Ressourcenverbrauch, Abfallaufkommen, Emissionen und Umweltwirkungen entlang des gesamten Beschaffungs- und Entsorgungsprozesses. Für Hochschulen ist Reduktion ein zentraler Hebel, da sie mit ihren vielfältigen Beschaffungsvolumina (IT, Laborbedarf, Reinigung, Gebäude, Mobilität) erhebliches Einsparpotenzial besitzen.
Mehrere Leitfäden betonen Reduktion als oberste Priorität im Nachhaltigkeits- und Abfallmanagement:
- Der HOCH-N-Leitfaden[5] nennt Reduktion als baseline einer nachhaltigen Hochschulbetriebsstrategie, insbesondere durch bewusstere Bedarfsprüfung, effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen und Minimierung von Abfällen.
- Der Umweltleitfaden Hamburg[2] fordert die konsequente Bevorzugung langlebiger, reparierbarer Produkte, wodurch das Ressourcenvolumen deutlich reduziert wird.
- Die HNEE-Richtlinie[6] verweist explizit darauf, Anschaffungen zu vermeiden, wenn vorhandene Alternativen (z. B. Re-Use, interne Weiterverwendung) bestehen.
- Der Beschaffungsleitfaden 2021[1] stellt „bedarfsgerechte Beschaffung“ als erste Stufe des nachhaltigen Prozesses dar: Nicht benötigte Produkte sollen nicht beschafft werden, um Umwelt- und Sozialwirkungen zu reduzieren.
Praxisrelevante Ansatzpunkte der Reduktion an Hochschulen:
- Bedarfsprüfung als Standardprozess: Jede Beschaffung beginnt mit der Frage: „Ist der Bedarf zwingend oder kann vorhandenes Material genutzt werden?“
- Langlebige Produkte einsetzen (z. B. Möbel, IT), um Austauschzyklen zu verlängern.
- Weniger Einwegprodukte, insbesondere in Laboren, Veranstaltungen oder Reinigungsprozessen (vgl. UBA-Reinigungsleitfaden[11]).
- Digitale Beschaffung statt papierintensiver Verfahren (z. B. digitale Vergabeunterlagen).
- Effizienzprogramme im technischen Betrieb (Energie, Wasser, Heizung).
- Re-Use-Systeme institutionell stärken, um Neuanschaffungen zu reduzieren.Reduktion ist damit nicht nur ein technischer Ansatz, sondern ein kultureller Hebel, der die gesamte Organisation betrifft.
Kompensation
Kompensation bezeichnet Maßnahmen, mit denen unvermeidbare Umweltwirkungen – insbesondere Treibhausgasemissionen – ausgeglichen werden. Im Kontext der Hochschulbeschaffung ist Kompensation immer der letzte Schritt der Nachhaltigkeitshierarchie, nach Reduktion, Wiederverwendung und Recycling, wie es auch die Abfallhierarchie des KrWG und mehrere Hochschulleitfäden nahelegen.
Während Beschaffungsleitfäden wie HOCH-N und HNEE den Fokus auf Vermeidung und Reduktion legen, wird Kompensation als ergänzende Maßnahme verstanden, wenn nachhaltige Beschaffungsoptionen technisch oder wirtschaftlich nicht vollständig umsetzbar sind.
Mögliche Kompensationsformen im Hochschulkontext:
- Klimakompensation für unvermeidbare Emissionen (z. B. Dienstreisen, Spezialgeräte, energieintensive Beschaffungen).
- Ausgleichsmaßnahmen im Campusraum, etwa ökologische Aufwertungen oder Biodiversitätsprojekte.
- Unterstützung externer, zertifizierter Klimaprojekte
Hochschulspezifische Leitfäden betonen allerdings:
- Der HOCH-N-Leitfaden[5] empfiehlt klar, dass Kompensation nur für restliche, nicht vermeidbare Emissionen eingesetzt werden sollte. Die Priorität liegt auf Umstellung der Prozesse, nicht auf Ausgleichsmaßnahmen.
- Der LfU-Bayern Leitfaden[4] verweist auf Klimaschutzstrategien, bei denen Kompensation nur ein ergänzendes Element ist und nachhaltige Beschaffung der zentrale Hebel zur Emissionsminderung bleibt.
- Die HNEE-Richtlinie[6] zeigt, dass Hochschulen generell Prozesse so gestalten sollten, dass Emissionen innerhalb der Organisation minimiert werden, bevor externe Kompensationsangebote genutzt werden.
Erzählbare Rolle von Kompensation in der nachhaltigen Beschaffung an Hochschulen:
- Kompensation ist nachgelagert und ergänzend, niemals ein Ersatz für nachhaltige Beschaffung.
- Sie dient der Erreichung von Klimazielen, wenn technische Alternativen (z. B. emissionsfreie Laborgeräte) nicht existieren.
- Kompensationsmaßnahmen müssen zertifiziert und transparent sein.
- Kompensationsstrategien sollten in die Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule integriert werden.
Damit wird Kompensation zu einem sinnvollen Baustein eines umfassenden Nachhaltigkeitsmanagements – jedoch stets mit der Prämisse: Zuerst vermeiden und reduzieren, erst dann kompensieren.
Herausforderungen und Spannungsfelder bei Reduktion & Kompensation
Fokusverschiebung: Kompensation statt tatsächlicher Veränderung
Mehrere Leitfäden warnen davor, dass Organisationen versuchen könnten, Kompensation als einfachen Ersatz für strukturelle Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu nutzen. Der HOCH-N-Leitfaden[5] stellt ausdrücklich klar, dass „Vermeidung und Reduktion Vorrang vor sämtlichen Ausgleichsmaßnahmen“ haben müssen, da Hochschulen vor allem durch Beschaffung, Mobilität und Energieverbrauch reale Emissionsquellen direkt beeinflussen können.
Fehlende Datenbasis für Reduktionspotenziale
Ein strukturelles Problem ist die mangelnde Transparenz über Verbrauchsdaten (Energie, Material, IT, Laborbedarf). Ohne Daten lässt sich Reduktion weder sicher planen noch messen. LfU Bayern[4] und HOCH-N heben hervor, dass Hochschulen erst durch Monitoring und „Klärung interner Verantwortlichkeiten“ imstande sind, wirksame Reduktionsstrategien zu entwickeln.
Fehlende Anreize beziehungsweise Zielkonflikte
Hochschulen stehen häufig in folgenden Zielkonflikten:
- Nachhaltige Produkte sind langlebiger, aber in der Anschaffung teurer → Budgetrestriktionen
- Laborsicherheit verlangt häufig Einwegprodukte → Reduktionspotenzial ist begrenzt
- Hohe Forschungsgeschwindigkeit kollidiert mit Re-Use-Prozessen
- Gebäudebetrieb und Beschaffung sind organisatorisch getrennt → geteilte Verantwortungen
Der BME-Leitfaden[3] zeigt, dass fehlende institutionelle Anreize ein zentrales Hemmnis sind: Nachhaltigkeitsziele werden formuliert, aber ohne Anreiz-/Zielsystem nicht umgesetzt.
Risiken bei Reduktion & Kompensation
„Greenwashing“ & Fehleinschätzungen
Kompensation kann, wenn falsch verstanden oder unkritisch eingesetzt, zu sogenanntem Greenwashing führen.
Problematisch wird es, wenn Hochschulen:
- Emissionen kompensieren, bevor interne Einsparpotenziale ausgeschöpft sind
- unsichere oder nicht zertifizierte Kompensationsanbieter nutzen
- nur kommunikativ kompensieren, ohne strukturelle Änderungen einzuleiten
Reduktionsstrategien wirken langsam
Reduktion erfordert Prozessänderungen, Umstellungen, kulturelle Transformation - es ist ein langfristiger Ansatz. Dadurch entsteht das Risiko, dass Hochschulen zu kurzfristigen, schnellen Lösungen (z. B. Kompensation) greifen. Die HNEE-Richtlinie[6] betont daher ausdrücklich die bewusste Prüfung aller vorhandenen Ressourcen, bevor neue Beschaffungen ausgelöst werden.
Fehlende Zuständigkeiten für Kompensation
Während Beschaffung und Entsorgung klaren Zuständigkeiten folgen, ist Kompensation organisatorisch oft „heimatlos“: fällt sie in das Nachhaltigkeitsmanagement, das Gebäudemanagement oder das Präsidium? Diese Frage ist laut HOCH-N entscheidend für Wirksamkeit und Transparenz.
Chancen durch systematische Anwendung bei Reduktion & Kompensation
Reduktion schafft Kostenvorteile und Effizienz
Reduktion bietet Hochschulen besonders starke Effekte:
- Weniger Beschaffungen → geringere Kosten
- Weniger Abfall → geringere Entsorgungskosten
- Langlebige Produkte → weniger Austauschzyklen
Kompensation als Baustein für Klimastrategien
Kompensation kann im Hochschulsektor sinnvoll sein, wenn:
- der Ausgleich wissenschaftlich anerkannt und zertifiziert ist
- sie klar kommuniziert wird („Wir kompensieren Restemissionen, keine vermeidbaren Emissionen“)
- sie in eine langfristige Klimastrategie integriert wird
- viele Hochschulen nutzen Kompensation für hochspezialisierte Laborgeräte, Forschungsreisen oder unvermeidbare Energiebedarfe.
Kritische Diskussion (Reflexion)
Nachhaltige Beschaffung und Entsorgung bieten Chancen, aber auch Herausforderungen. Mehrere Leitfäden thematisieren diese ausdrücklich.
Herausforderungen
- Mangelnde Datenlage für Umweltwirkungen oder Lieferketten
- Komplexität der Lebenszyklusbewertung
- Marktverfügbarkeit nachhaltiger Produkte (insbesondere bei speziellen Hochschulbedarfen)
- Ressourcenknappheit: fehlende Zeit, Personal, Kompetenzen
Risiken und Fehlanreize
- „Greenwashing“ durch unklare oder unzureichende Gütezeichen
- Überfrachtete Kriterienkataloge können Vergabeverfahren verlangsamen
- Höhere Anfangsinvestitionen können abschrecken, wenn nur Anschaffungskosten betrachtet werden
Chancen und Entwicklungsperspektiven
- Hochschulen können Innovationen im nachhaltigen Beschaffungsmarkt vorantreiben
- Interne Re-Use-Systeme und Kreislaufmodelle reduzieren Abfall erheblich
- Durch Governance-Strukturen (HOCH-N[5], HNEE[6]) wird nachhaltige Beschaffung institutionell verankert
- Digitalisierung ermöglicht bessere Datenerfassung und Monitoring
Bedeutung des Kulturwandels
Nachhaltige Beschaffung ist nicht nur eine technische Aufgabe, sondern erfordert einen Kulturwandel in Verwaltung und Wissenschaft. HOCH-N betont, dass Bewusstsein, Kommunikation und Schulungen entscheidend sind, um Mitarbeitende mitzunehmen und Verhaltensänderungen zu ermöglichen .
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich. *Beschaffungsleitfaden 2021: Leitfaden nachhaltige Beschaffung an Universitäten.* Wien: Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich, 2021. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://nachhaltigeuniversitaeten.at/wp-content/uploads/2021/10/Beschaffungsleitfaden_2021.pdf.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Behörde für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg. *Leitfaden für umweltverträgliche Beschaffung der Freien und Hansestadt Hamburg (Umweltleitfaden 2019).* Hamburg: Freie und Hansestadt Hamburg, 2019. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/nachhaltigkeit/nachhaltige-beschaffung/umweltgerechte-beschaffung-2019-170620
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME). *BME-Leitfaden nachhaltige Beschaffung.* 2. Auflage, Version 2. Eschborn: BME, 2021. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://jaro-institut.de/wp-content/uploads/2021/11/BME-Leitfaden-Nachhaltige-Beschaffung_final_09112021.pdf.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Bayerisches Landesamt für Umwelt. *Umwelt- und Klimaschutz in Behörden: Ein Leitfaden.* Augsburg: Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2020. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://www.bestellen.bayern.de/application/applstarter?APPL=eshop&DIR=eshop&ACTIONxSETVAL(artdtl.htm,APGxNODENR:750,AARTxNR:lfu_all_00123,AARTxNODENR:336170,USERxBODYURL:artdtl.htm,KATALOG:StMUG,AKATxNAME:StMUG,ALLE:x)=X.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 HOCH-N Verbundprojekt. *Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb: Ein Leitfaden.* Hamburg: HOCH-N, ca. 2018. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://www.hochn.uni-hamburg.de/-downloads/handlungsfelder/betrieb/hoch-n-leitfaden-nachhaltiger-hochschulbetrieb.pdf
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- ↑ Umweltbundesamt. „Leitfäden“ (Suchergebnis im Portal „Umweltfreundliche Beschaffung“). *Umweltbundesamt* (Suchseite). Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://www.umweltbundesamt.de/search/content/leitfaden?keys=leitfaden&f%5B0%5D=im_field_tags_portals%3A70
- ↑ femnet.de; Holtbernd, Jil Carmen, und Lena van der Kamp. Einkauf an Hochschulen nachhaltig gestalten: Praxisleitfaden für die öko-soziale Beschaffung von Lebensmitteln und Textilien. Bonn: FEMNET e.V. und Fairtrade Deutschland e.V., 2024. Zugriff am 28. November 2025. https://femnet.de/download.html?task=download.send&id=328:einkauf-an-hochschulen-nachhaltig-gestalten&catid=70
- ↑ Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich. *Beschaffungsleitfaden 2021: Leitfaden nachhaltige Beschaffung an Universitäten.* Wien: Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich, 2021.[1]
- ↑ Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME). *BME-Leitfaden nachhaltige Beschaffung.* 2. Auflage, Version 2. Eschborn: BME, 2021.[2]
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