Finanzierungsmöglichkeiten und -modelle für wirksame Maßnahmen der Transformation, 18.11.25
Unter welchen Bedingungen haben Hochschulen welche Finanzierungsmöglichkeiten für CO2-Reduktions- und -Kompensationsmaßnahmen? Das Verbundprojekt AlFinaH aus der Fördermaßnahme „Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen“ gibt hierzu einen praxisnahen Überblick:
- renditegetriebene / economic-based Modelle
- Contribution-based Modelle
- Einblicke in Contractingmodelle, spendenbasierte Ansätze sowie den Zertifikatehandel
Im Hub wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten es für Hochschulen gibt, Maßnahmen zur CO₂-Reduktion und -Kompensation wirksam zu finanzieren – von klassischen Investitionsmodellen bis hin zu innovativen Beteiligungsformen.
| Finanzierungsmöglichkeiten und -modelle für wirksame Maßnahmen der Transformation, 18.11.25 | |
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| Datum | |
Di 18 November 2025 11:30 Uhr
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| Schwerpunkte | |
Finanzierungsmöglichkeiten | |
| Bezug Wiki-Themen | |
Programm
11:30 Uhr – Begrüßung Carla Wemken, DG HochN, Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt THWS
11:35 Uhr – Verbundprojekt AlfinaH im Überblick Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt, THWS
11:40 Uhr – Finanzierungsobjekte, Finanzierungsmöglichkeiten und -modelle und Umsetzungsleitfaden Projektteam AlFinaH
12:00 Uhr – Finanzierungsmodell "Energiegenossenschaft THI" Prof. Dr. Moll, THI
12:35 Uhr – Breakoutsession – Entwicklung eines Finanzierungs- oder Betreibermodells - verschoben auf Folgetermin
13:00 Uhr – Ausblick und Abschluss
Überblick Projekt AlfinaH

Rückfragen
- Interner Klimafonds - Wenn man einen Fonds aufbaut, wie wird das verbucht? (Wunsch, Verbuchung über Landeshaushalt zu vermeiden)? - noch keine konkrete Umsetzung im Projekt. Aber auch spannend die Diskussion über Verwendung der Mittel - eleganten Weg finden auf Emissionen hinzuweisen ohne erhobenen Zeigefinger
- Beispiele:
- RWTH Aachen, Dienstreisen
- https://www.klimaplanreal.ovgu.de/Dokumentation+KPR/2_+Transferlabore/OVGU+Magdeburg/Dienstreise+Best+Practice.html
- https://medien.his-he.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Forum_Hochschulentwicklung/HIS-HE_Forum_03_2024_THG-Emissionen.pdf
- DG HochN-Hub Dokumentation: CO2-Kompensation an deutschen Hochschulen
- Warum werden Projekte außerhalb der Region ausgeschlossen?
- Start zunächst regional, aber Arbeit parallel auch in größeren Kreisen (europaweit) (und Motivation: Regionale Partner unterstützen gerne vor Ort)
- Rückfrage zu Spenden zur steuerlichen Absetzbarkeit - ja
- Sind Anschaffungskosten oder auch Pflegemaßnahmen eingepreist? - teilweise (z.B. Montage, aber nicht dauerhafte Pflege, die geht ans Gebäudemanagement)
- Bewertung der Maßnahmen: Warum wurde mit SDGs gearbeitet und nicht mit HS-DNK? - Handlungsfelder der Hochschulen sind inkludiert, aber SDGs auch mit aufgenommen. Maßnahmenkatalog ist historisch gewachsen und kann für Hochschulen und Unternehmen verwendet und entsprechend gefiltert werden
- Reduktion steht im Fokus, nicht Kompensation. Motivlage der Finanzgeber ergibt Kompensation
Impuls: Energiegenossenschaft
Prof. Dr. Moll, THI
Ausgangspunkt: An Hochschule besteht eine Gruppe, die sich mit Erneuerbaren Energien beschäftigt
Fragestellung: Was passiert, wenn Bürger:innen am Wochenende über den Campus (liegt innenstadtnah) laufen und schauen, was im Bereich Erneuerbaren Energien passiert? Ergebnis: man sieht nichts
Vorschlag: Nachhaltigkeits- und Energieparcours einrichten und für Sichtbarkeit sorgen. Vorschlagspapier ging an Hochschulleitung (ohne Reaktion). Neuer Vorschlag: Geld / Vorteil einbringen (MitarbeiterEnergieInitiative). Thema PV-Carports, dazu Gespräche mit Hochschulleitung. Können Projekte auf dem Campus mit genossenschaftlichem Ansatz umgesetzt werden?
Ausgangssituation: viele Studiengänge in Fakultät Maschinenbau zu erneuerbaren Energien & Forschungsinstitut InES
Ziel: Erneuerbare Energien auf dem Campus zu nutzen und Finanzierung sicherzustellen, Mitarbeiter:innen und Bürger:innen einzubinden
Eine Befragung der Mitarbeiter:innen ergab die Absicht einer Beteiligung von einem Gesamtvolumen von 370TEUR
Problematik: nur 2% der öffentlichen Gebäude 2021 in Bayern mit PV ausgestattet, Förderung für PV durch Landesmittel - dadurch Projekt gestockt, weil für Hochschule über die Landesmittel die günstigste Form der Energiegewinnung
Aber: Modell wurde anderweitig neu aufgenommen: Bürgerenergiegenossenschaft (nicht mit Fokus Hochschule) ins Leben gerufen und Ansatz realisiert. 1. Bürger-Solardach auf Schulgebäude umgesetzt
Retrospektiv: beschränkte Energiegenossenschaft nur auf Hochschulgelände schwer umsetzbar aufgrund hoher Fixkosten, hoher Gründungsauwand
Rückfragen und Ideen der Teilnehmenden:
- Energiegenossenschaft ist eigenes Unternehmen - Dimension an Hochschule zu groß
- Genossenschaften im Umland einbeziehen
- Ausgründungen
- Wahrnehmung: "Ausgründung der Hochschule" wird nicht als solche wahrgenommen
- sinkende Studierendenzahlen: "Wie solche Projekte besser vermarkten?"