Hub, Innovative Lehrformate für BNE, 06.12.2024: Unterschied zwischen den Versionen

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|kurz=In diesem Hub wurde das spannende Seminar "Nachhaltigkeit lehren lernen" (Pädagogische Hochschule und Universität Heidelberg) vorgestellt. Es wird auf die zugrundeliegende Konzeption, didaktische Umsetzung, Praxisbezug und damit einhergehende Herausforderungen eingegangen und anschließend diskutiert [https://hse-heidelberg.de/studium/master-of-education/das-heidelberger-verschraenkungsmodul/nachhaltigkeit-lehren-lernen Nachhaltigkeit lehren lernen]
 
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==Agenda und Informationen==
 
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===Seminarkonzept===
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Das Projekt „Nachhaltigkeit Lehren Lernen“ ist ein Seminarkonzept der Pädagogischen Hochschule und Universität Heidelberg, das Studierenden die Kompetenzen vermittelt, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Klimawandel-Themen in den Schulalltag zu integrieren. Das Seminar kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischen Erfahrungen und Reflexionen.
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Das Seminar gliedert sich in drei zentrale Phasen:
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'''Theorie (Blockseminar)'''
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*Block 1: Grundlagen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und des Klimawandels.
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*Block 2: Entwicklung und Diskussion von Unterrichtsskizzen für den Schulalltag.
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'''Praxis (Unterricht an Partnerschulen)'''
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*Durchführung von Unterrichtseinheiten in 2er- oder 3er-Teams an Partnerschulen verschiedener Schultypen.
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'''Reflexion'''
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*Posterpräsentation: Studierende bereiten die Ergebnisse ihrer Arbeit in Form eines Posters auf und präsentieren dieses.
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*Selbstreflexion: Die Teilnehmenden verfassen Berichte über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Seminar und der praktischen Umsetzung.
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===Lernziele===
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Nach erfolgreicher Teilnahme an dem Seminar können die Studierenden:
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*Konzepte und Definitionen zu BNE, Nachhaltigkeit und Klimawandel wiedergeben und erläutern.
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*BNE im globalen Kontext interpretieren und dessen Bedeutung auf den Schulalltag übertragen.
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*Methoden der BNE anwenden und deren Wirksamkeit analysieren.
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*Gelernte Inhalte auf eine Doppelstunde im schulischen Kontext übertragen.
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*Praxiserfahrungen analysieren, bewerten und in Form von Postern und Reflexionsberichten aufbereiten.
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===Methodisch-didaktischer Zugang===
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Das Seminar setzt auf einen innovativen methodisch-didaktischen Ansatz, bei dem die Dozierenden als Lernbegleitung fungieren und „Learning by Doing“ im Vordergrund steht. Die vielfältigen Methoden beinhalten:
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Kreative Zugänge:
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*Walt-Disney-Methode: Kreative Ideenentwicklung in unterschiedlichen Perspektiven.
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*Real World Stories (angelehnt an „Black Stories“): Reflexion realer Probleme durch narrative Ansätze.
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*Klimapuzzle: Spielerisches Lernen zur Klimawandel-Thematik.
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*Visualisierungstechniken: Nutzung von Bildern und Symbolen, um komplexe Themen anschaulich zu machen
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Diskussionsformate:
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*Dilemma-Diskussionen: Vertiefte Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen.
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*6-Hüte-Methode: Perspektivenwechsel zur Förderung differenzierter Meinungen.
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===Fragen und Antworten===
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Wie kommen die Studierenden zu diesem Modul?<br> ''Das Seminar wird als Wahlpflichtmodul angeboten. Der Praxisaspekt, der die Studierenden direkt in den Schulalltag einbindet, ist besonders beliebt und motivierend.
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Warum liegt der Fokus auf dem Klimawandel?<br> ''Die Dozierenden bringen spezifisches Fachwissen aus der Forschungsgruppe ein. Der Klimawandel eröffnet zudem Ansatzpunkte für weiterführende Diskussionen, etwa zu politischen oder ethischen Fragestellungen.''
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Wie ist der Abschluss des Moduls gestaltet?<br> ''Studierende erhalten 3 bis 6 Credits für:''
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*''Regelmäßige Anwesenheit,''
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*''die Posterpräsentation,''
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*''sowie die Abgabe eines Reflexionsberichts.''
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Welche Zielgruppe wird angesprochen?<br> ''Die Partnerschulen umfassen verschiedene Schultypen, wodurch das Seminar unterschiedliche Altersgruppen und Bildungskontexte berücksichtigt.''
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Wie lernen die Studierenden die Methoden kennen, die sie in ihren Unterrichtseineiten anwenden? Werden diese vorher als Teilnehmende erfahren oder selbst ausprobiert? Gibt es Tipps, die Methoden zielgruppen.- bzw. komptenzorientiert auszuwählen/ anzupassen?<br> ''Ja, viele der Methoden wenden wir in unserem Seminar an und werden dann von Studierenden für die eigenen Konzeptionen aufgegriffen. Wir haben über die Jahre ein großes Portfolio an Methoden zusammen gestellt, bedienen uns natürlich aber auch an externen Sammlungen oder Impulsen. Da wir selbst häufig auf (B)NE-Veranstaltungen unterwegs sind, lernen wir nie aus und erproben geeignete Methoden dann immer wieder neu im Seminar. Dazu gehört dann auch immer eine Methodenreflexion und die Frage danach, wie diese jeweils auf der Metaebene mit BNE in Verbindung stehen. Von klassischen didaktischen Methoden, die etabliert sind im Schulkontext, bis zu innovativen Partizipationsmethoden aus der transdisziplinären Forschung sowie digitale Tools ist alles mögliche dabei - sofern diese BNE-Zielen und -kompetenzen Rechnung tragen (vgl. Rounder sense of purpose, Kompetenzrahmen) und verschiedene Zugänge ermöglichen.''
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Hängen die Online Lernmodule "Nachhaltigkeit Lehren Lernen" der PH Heidelberg mit dem Moul zusammen. – Wenn ja, wie?<br> ''Ja, zumindest indirekt. Das gleichnamige Projekt (mittlerweile in der zweiten Förderphase "Nalele LevelUP) richtet sich an Hochschuldozierende und Lehrende, die BNE in ihre Lehrtätigkeiten integrieren möchten. Im Folgeprojekt liegt der Fokus auf einem Train the Trainer Ansatz. Das Seminar existiert schon länger aber es methodische Schnittmengen und es liegt das selbe Verständnis von BNE, NE etc. zu Grunde. Beide Aktivitäten sind am BNE-Zentrum der PH angesiedelt.''
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Lässt sich so ein Konzept auch auf interne Weiterbildung übertragen? Trainig von Lehrenden in Hochschulkontexten?<br> ''Siehe vorherige Antwort. Das Projekt integriert neben Workshops auch Coachings, Online-Selbstlernelemente und ist ebenfalls aktivierende und praxisnah gestaltet.''

Aktuelle Version vom 19. Dezember 2024, 16:18 Uhr

In diesem Hub wurde das spannende Seminar "Nachhaltigkeit lehren lernen" (Pädagogische Hochschule und Universität Heidelberg) vorgestellt. Es wird auf die zugrundeliegende Konzeption, didaktische Umsetzung, Praxisbezug und damit einhergehende Herausforderungen eingegangen und anschließend diskutiert Nachhaltigkeit lehren lernen

Hub, Innovative Lehrformate für BNE, 06.12.2024
Datum
Fr 06 Dezember 2024 14:00 Uhr
Verantwortlich
Schwerpunkte

BNE in der Lehre Lehre
Bezug Wiki-Themen



Agenda und Informationen

Seminarkonzept

Das Projekt „Nachhaltigkeit Lehren Lernen“ ist ein Seminarkonzept der Pädagogischen Hochschule und Universität Heidelberg, das Studierenden die Kompetenzen vermittelt, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Klimawandel-Themen in den Schulalltag zu integrieren. Das Seminar kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischen Erfahrungen und Reflexionen.

Das Seminar gliedert sich in drei zentrale Phasen:

Theorie (Blockseminar)

  • Block 1: Grundlagen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und des Klimawandels.
  • Block 2: Entwicklung und Diskussion von Unterrichtsskizzen für den Schulalltag.

Praxis (Unterricht an Partnerschulen)

  • Durchführung von Unterrichtseinheiten in 2er- oder 3er-Teams an Partnerschulen verschiedener Schultypen.
Ppt Hub Nalele FK-KF 20241206.pdf

Reflexion

  • Posterpräsentation: Studierende bereiten die Ergebnisse ihrer Arbeit in Form eines Posters auf und präsentieren dieses.
  • Selbstreflexion: Die Teilnehmenden verfassen Berichte über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Seminar und der praktischen Umsetzung.

Lernziele

Nach erfolgreicher Teilnahme an dem Seminar können die Studierenden:

  • Konzepte und Definitionen zu BNE, Nachhaltigkeit und Klimawandel wiedergeben und erläutern.
  • BNE im globalen Kontext interpretieren und dessen Bedeutung auf den Schulalltag übertragen.
  • Methoden der BNE anwenden und deren Wirksamkeit analysieren.
  • Gelernte Inhalte auf eine Doppelstunde im schulischen Kontext übertragen.
  • Praxiserfahrungen analysieren, bewerten und in Form von Postern und Reflexionsberichten aufbereiten.

Methodisch-didaktischer Zugang

Das Seminar setzt auf einen innovativen methodisch-didaktischen Ansatz, bei dem die Dozierenden als Lernbegleitung fungieren und „Learning by Doing“ im Vordergrund steht. Die vielfältigen Methoden beinhalten:

Kreative Zugänge:

  • Walt-Disney-Methode: Kreative Ideenentwicklung in unterschiedlichen Perspektiven.
  • Real World Stories (angelehnt an „Black Stories“): Reflexion realer Probleme durch narrative Ansätze.
  • Klimapuzzle: Spielerisches Lernen zur Klimawandel-Thematik.
  • Visualisierungstechniken: Nutzung von Bildern und Symbolen, um komplexe Themen anschaulich zu machen
  • ...

Diskussionsformate:

  • Dilemma-Diskussionen: Vertiefte Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen.
  • 6-Hüte-Methode: Perspektivenwechsel zur Förderung differenzierter Meinungen.
  • ...

Fragen und Antworten

Wie kommen die Studierenden zu diesem Modul?
Das Seminar wird als Wahlpflichtmodul angeboten. Der Praxisaspekt, der die Studierenden direkt in den Schulalltag einbindet, ist besonders beliebt und motivierend.

Warum liegt der Fokus auf dem Klimawandel?
Die Dozierenden bringen spezifisches Fachwissen aus der Forschungsgruppe ein. Der Klimawandel eröffnet zudem Ansatzpunkte für weiterführende Diskussionen, etwa zu politischen oder ethischen Fragestellungen.

Wie ist der Abschluss des Moduls gestaltet?
Studierende erhalten 3 bis 6 Credits für:

  • Regelmäßige Anwesenheit,
  • die Durchführung der Unterrichtseinheiten,
  • die Posterpräsentation,
  • sowie die Abgabe eines Reflexionsberichts.

Welche Zielgruppe wird angesprochen?
Die Partnerschulen umfassen verschiedene Schultypen, wodurch das Seminar unterschiedliche Altersgruppen und Bildungskontexte berücksichtigt.

Wie lernen die Studierenden die Methoden kennen, die sie in ihren Unterrichtseineiten anwenden? Werden diese vorher als Teilnehmende erfahren oder selbst ausprobiert? Gibt es Tipps, die Methoden zielgruppen.- bzw. komptenzorientiert auszuwählen/ anzupassen?
Ja, viele der Methoden wenden wir in unserem Seminar an und werden dann von Studierenden für die eigenen Konzeptionen aufgegriffen. Wir haben über die Jahre ein großes Portfolio an Methoden zusammen gestellt, bedienen uns natürlich aber auch an externen Sammlungen oder Impulsen. Da wir selbst häufig auf (B)NE-Veranstaltungen unterwegs sind, lernen wir nie aus und erproben geeignete Methoden dann immer wieder neu im Seminar. Dazu gehört dann auch immer eine Methodenreflexion und die Frage danach, wie diese jeweils auf der Metaebene mit BNE in Verbindung stehen. Von klassischen didaktischen Methoden, die etabliert sind im Schulkontext, bis zu innovativen Partizipationsmethoden aus der transdisziplinären Forschung sowie digitale Tools ist alles mögliche dabei - sofern diese BNE-Zielen und -kompetenzen Rechnung tragen (vgl. Rounder sense of purpose, Kompetenzrahmen) und verschiedene Zugänge ermöglichen.

Hängen die Online Lernmodule "Nachhaltigkeit Lehren Lernen" der PH Heidelberg mit dem Moul zusammen. – Wenn ja, wie?
Ja, zumindest indirekt. Das gleichnamige Projekt (mittlerweile in der zweiten Förderphase "Nalele LevelUP) richtet sich an Hochschuldozierende und Lehrende, die BNE in ihre Lehrtätigkeiten integrieren möchten. Im Folgeprojekt liegt der Fokus auf einem Train the Trainer Ansatz. Das Seminar existiert schon länger aber es methodische Schnittmengen und es liegt das selbe Verständnis von BNE, NE etc. zu Grunde. Beide Aktivitäten sind am BNE-Zentrum der PH angesiedelt.

Lässt sich so ein Konzept auch auf interne Weiterbildung übertragen? Trainig von Lehrenden in Hochschulkontexten?
Siehe vorherige Antwort. Das Projekt integriert neben Workshops auch Coachings, Online-Selbstlernelemente und ist ebenfalls aktivierende und praxisnah gestaltet.

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