Kultur(en) der Nachhaltigkeit an Hochschulen, 17.06.25: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Hub „Kultur(en) der Nachhaltigkeit“ im Rahmen des DG HochN Jahres-Hub wurde mit Hilfe der Methode des World Cafés an verschiedenen Leistungsdimensionen der Kultur(en) der Nachhaltigkeit gearbeitet. | Im Hub „Kultur(en) der Nachhaltigkeit“ im Rahmen des DG HochN Jahres-Hub wurde mit Hilfe der Methode des World Cafés an verschiedenen Leistungsdimensionen der Kultur(en) der Nachhaltigkeit gearbeitet. Die Sammlung der Gedanken und Impulse sind hier aufgeführt. | ||
== Forschung & Transfer (multi-dimensionell) == | == Forschung & Transfer (multi-dimensionell) == | ||
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Wie/Wo Kultur der Nachhaltigkeit? | |||
* Verankerung von Forschung und Lehre | * Verankerung von Forschung und Lehre | ||
* Studierendenprojekte | * Studierendenprojekte | ||
Aktuelle Version vom 25. Juli 2025, 08:27 Uhr
Die Hochschulrektorenkonferenz hat mit ihrer Empfehlung für eine „Kultur der Nachhaltigkeit“ bereits 2018 ein deutliches Zeichen gesetzt. Das viel zitierte Papier wird derzeit überarbeitet und auf aktuelle Trends hin angepasst. Was gelebte Kultur:en der Nachhaltigkeit an Hochschulen sind, was diese für die praktisch Beteiligten bedeuten und verändern, sind Fragen, die entsprechend der Unterschiedlichkeit der Hochschulen verschieden beantwortet werden. Dennoch gibt es ähnliche Strukturen und darin, was einschränkt und was unterstützt, gibt es oft Ähnlichkeiten. Eine Umsetzung im Whole Institution Approach und ein verstärktes Integrieren von BNE sind sicherlich erstrebenswert, aber (noch) nicht überall gelebte Praxis. Im Hub wurde sich darüber ausgetauscht, was diese gelebte Praxis ausmacht.
| Kultur(en) der Nachhaltigkeit an Hochschulen, 17.06.25 | |
|---|---|
| Datum | |
Di 17 Juni 2025 11:00 Uhr
| |
| Schwerpunkte | |
Kultur der Nachhaltigkeit | |
| Bezug Wiki-Themen | |
Agenda und Informationen
Im Hub „Kultur(en) der Nachhaltigkeit“ im Rahmen des DG HochN Jahres-Hub wurde mit Hilfe der Methode des World Cafés an verschiedenen Leistungsdimensionen der Kultur(en) der Nachhaltigkeit gearbeitet. Die Sammlung der Gedanken und Impulse sind hier aufgeführt.
Forschung & Transfer (multi-dimensionell)

Wie/Wo Kultur der Nachhaltigkeit?
- Verankerung von Forschung und Lehre
- Studierendenprojekte
- Forschungsanträge mit Anforderungen zu Nachhaltigkeit
- Open Access/ Forschungsdatenmanagement
- Beschaffung und Gerätebörse für Forschende
- Transfer durch Green Office
- > Projekte mit KMU, Kommunen
- Green Lab
- Forschung zu Energietechnik, Materialresilienz sichtbar machen
- > Kommunikation
- >Identitätsstiftend
- transformative Forschung? Transformationsforschung
- Anreize schaffen
- Haltung entwickeln für gesellschaftliche Verantwortung für die eigene Forschung
- Studierendenprojekte
- Transfer mit Kommunen/öffentliche Institutionen (ohne Forschung) im Rahmen von Projekten } transdisziplinär
- Bei langer Nacht der Wissenschaft mitmachen
- Nachhaltigkeit durch Finanzierung/Verträge
- Reallabore
- FONA Verpflichtungen (Selbstverpflichtung)
- akademische Weiterqualifizierung
- Hochschule als Reallabor
- Wirtschaft & Zivilgesellschaft mitdenken
- Master ‚SDGs‘ im Publikationsdatenbank integrieren
Kommunikation und Beteiligungsformate

Einbindung der Treiber – Wie?
- aktiv einbinden
- Gleichzeitigkeit verschiedener Beteiligungsformate
- Zielgruppenanalyse
- Klarheit, Fokus
- nicht ein Format für alle
- „Personas“ ausarbeiten = Zielgruppenanalyse 4.0
- Spiral Dynamics – Verständnis (Laloux)
- Welche Kanäle?
- Konfliktmanagement/Coaching
- nicht entweder oder sondern sowohl als auch!
- nicht nur textuell, auch visuell
- Kultur der Nachhaltigkeit
- Leitbild
- Strategie
- Stellen
- Kommunikation
- Lehre, Transfer…
> Governance > Runder Tisch
- „eine“ Veranstaltung ändert keine Kultur > immer wieder
- Transparenz, Vertrauen durch Monitoring
- Expert:innen aktiv zu Themen/Beratung einbinden
- Es kommen immer die selben 2-3 Leute
- Eberswald: niederschwelliges Austauschformat für Interessierte
- immer wieder, auch wenn mal wenige Personen
- Gleichzeitig verschiedene Formate gewinnen immer wieder neue Personen
- Heidelberg
- Proaktives Framing der Veranstaltung
- Professionelle Kommunikation Profis + Zeit für Kommunikation
- Eberswald: niederschwelliges Austauschformat für Interessierte
- „Personas ausarbeiten“ = Zielgruppenanalyse 4.0
- Spiral Dynamics Verständnis
- Kommunikation ernst nehmen
- Welche Kanäle?
- Hochschule München: Tag des offenen Nachhaltigkeitsbüros mit Material & Snacks
- HTWD-Webtool für Ideen
- bei allen Veranstaltungen E-Mail für Verteiler sammeln
- durch Partizipation entsteht andere Kultur
- Kommunikation „hin zu“/Vision
- Handabdruck, Wirksamkeit
- Was passiert wenn wir es nicht machen?
- Auch allgemein Hochschulentwicklung
- Auch Geschichten des Scheitern (z. B. Sanierungsstand Gebäude)
Betrieb

- „Türöffner Angebote identifizieren“
- auch Anknüpfungspunkte im Betrieb; Sachen die „sowieso“ da sind
- kann auch Ausdruck vom Wertschätzung sein
- auch Anknüpfungspunkte im Betrieb; Sachen die „sowieso“ da sind
- Kultur der Wertschätzung + Augenhöhe leben > Menschen im Betrieb (Verwaltung) sind die Expert:innen!
- Climate Fresk Workshop als Angebot der internen Weiterbildung
- Baustellen „erklären“ (Infos zum Projekt, NH-Wert, z. B. Führung)
- Öffentlich sichtbar machen, was am Campus zu NH passiert
- Baustellenführung
- Schilder zu Biodiversitätswiesen
- Öffentlich sichtbar machen, was am Campus zu NH passiert
- Vertikale Mobilität des Nachhaltigkeits-Management
- gute Beispiele+Leistungen mit Personen kommunizieren+wertschätzen (z. B. auf Betriebsfest, interner Newsletter)
- niedrigschwellige Zugänge zu Informationen über Nachhaltigkeit an der Hochschule
- Überzeugung bspw. durch finanzielle Argumente
- und andere Vorteile suchen + sichtbar machen
- „Quick Wins“ identifizieren!
- Ermöglichungsstruktur
- schwierig bei gegebenen Machtstrukturen!
- Organisationskultur!?
- die am besten durch dauerhaft verankerten Change-Prozess verändert wird (Veränderungskultur usw. bei allen Statusgruppen)
- Verknüpfung mit Spaßveranstaltungen (z. B. Musik und Give-Aways)
- Jahresplan/wiederkehrende Angebote + dauerhafte Angebote z. B. Lastenfahrräder
- Teilnahme an Angeboten für Beschäftigte in der Arbeitszeit + Weiterbildungsangebote
- z. B. bei Austausch-/Beteiligung über Statusgruppen hinweg
- Räumliche Verortung der Nachhaltigkeitsstrategie
- klare Anlaufstelle für Studierende > QR-Codes zur Nachhaltigkeits-Website an „Tatorten“, wie Drucker, Mensa, Repair-Café…
Governance

+:
- gute Erfahrung damit, andere nicht zwangsläufig zu überzeugen, Unmut akzeptieren > Konsent Kultur, Vertrauenskultur > einfach machen!
- gute Multiplikator:innen zzgl. Weiterbildung
- Beziehungspflege (wertschätzend)
- aktiv Verantwortung übernehmen > Führungskompetenz
- Prozesse partizipativ, transparent + strukturiert machen, z. B. Strategie (THM)
- Verantwortlichkeiten schaffen, z. B. „Owner-Rolle“ im Zielvereinbarungsprozess in FBs + direkte Beiträge einfordern > ! heißt nicht, alles zu einem „schieben“ zu lassen
- Nachhaltigkeitskompetenzen im Kompetenzmodell PE, zzgl. Weiterbildung für Führungskräfte
- Zielkonflikte aushalten + kommunizieren
- Rollenklarheit!
!:
- Geduld
- Gremienarbeit, getragen von Leitungsebene
- Mitdenken von Allen in (allen) Entscheidungen
? Bsp. für Personalentwicklung?
- Umgang mit Traditionen (z. B. Stadt-Radeln)
- Mit Inkonsistenzen (z. B. Rollen usw.) einen Umgang finden
Weitere Stichworte:
- (neue) Traditionen
- Top-down und Bottom-up
- Traditionen schaffen
- Verantwortlichkeiten
- Konsens suchen
- feste Personalstellen
- Anerkennung
- Multiplikator:innen für NH in Organisationseinheiten finden/benennen
- Beziehungspflege & interdisziplinäre Zusammenschlüsse
Lehre/Ausbildung und Studium

- Strukturelle Verankerung: Hochschule/Fachbereiche/Module
- „intergererational“ (Bachelor, Master, Promotion…)
- Strukturen/Incentives für interdisziplinäre Lehre schaffen (Zeitfenster/ECTS)
Projektseminare > Go:Green
- NH-Beauftragte in jeden Fachbereich
- IDGs als Orientierung (in Kombination mit BNE)
- Stichwortsuche für nachhaltige Lehrveranstaltungen
- Hochschule als Vorbild für Studium&Lehre
- Anknüpfungspunkte in der Disziplin/im Fach suchen
- Handreichung BNE/Netzwerke Hessen demnächst online
- BNE-Zirkel für Lehrende (Peer-Netzwerk) > auch fachspezifisch
- Service-Learning
Hochschulisches BNE-Verständnis entwickeln/kommunizieren Nutzungsargumentation für Lehrende:
- Studierende zufriedener/Evaluation besser
- transdisziplinärer Input
- eigene Zukunftsfähigkeiten stärken
- didaktisch interessant
- Lehrpreise/Awards auf BNE ausrichten
- begrenzte Plätze für individuelle Coachings
- Unterstützung durch Präsidium
- Befähigung der Lehrenden über PE/kolligiale Beratung
- „gute Lehre“
- On-Boarding Info
- engagierte Profs in Bericht etc. mit Homepage verlinken
- integrierte Nachhaltigkeitsstudien > BA+MA (fachspezifisch mit NH-Schwerpunkt)
- Nachhaltigkeit in Schlüsselqualifikationen integrieren
Weitere Stichworte:
- Interdisziplinärität
- Weiterbildung
- Selbstwirksamkeit
- Engagement
- Mitarbeit
- Nachhaltigkeitsbeauftragte in FBs + Zielvereinbarungen