Leitbild zur Achtung und Förderung der Menschenrechte
| Leitbild zur Achtung und Förderung der Menschenrechte | |
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| Entwicklung, Implementierung und Verbreitung eines Leitbildes zur Achtung und Förderung der Menschenrechte an der Leuphana Universität Lüneburg unter Beteiligung sowohl individueller Change Agents als auch organisationaler Akteure in formellen und informellen Transformationsprozessen. | |
| Handlungsfelder | |
Governance
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| Hochschule | |
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Leuphana Universität Lüneburg
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| Projektbezug | |
Transformationspfade (traNHSform)
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Kurzbeschreibung
Entwicklung, Implementierung und Verbreitung eines Leitbildes zur Achtung und Förderung der Menschenrechte an der Leuphana Universität Lüneburg unter Beteiligung sowohl individueller Change Agents als auch organisationaler Akteure in formellen und informellen Transformationsprozessen im Rahmen des Verbunds KuNaH - Hochschulen in Gesellschaft – Realexperimente transformativer Lern- und Forschungsprozesse für eine Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen der BMFTR-Förderlinie Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen.
Ausgangssituation
Trotz ausgeprägter Nachhaltigkeitsaktivitäten (u. a. EMAS, Nachhaltigkeitsberichte) fehlt bislang ein integriertes menschenrechtsbezogenes Leitbild sowie übergreifende Governance-Strukturen für Menschenrechte an Hochschulen, sowohl allgemein in der Hochschullandschaft als auch speziell an der Leuphana Universität Lüneburg. Ein solches Leitbild hat eine hohe Relevanz für das Miteinander in der gesamten Hochschulgemeinschaft, über alle Handlungsfelder und Statusgruppen hinweg. Genau hier setzt das Realexperiment mit der Diskussion zu und der Entwicklung und Implementierung von einem konsolidierten Leitbild an. Dieser experimentelle Transformationsprozess findet im Spannungsfeld zwischen individuellen Akteuren und organisationalen Strukturen statt.
Forschungsfragen
- Wie lassen sich vorhandene Aktivitäten und neue Ansätze zu einem konsistenten Leitbild zur Achtung und Förderung der Menschenrechte zusammenfügen?
- (Wie) lässt sich Kultur der Nachhaltigkeit durch Entwicklung, Implementierung und Verbreitung einer normativen Leitlinie stimulieren?
- Welche Rolle spielt das Spannungsfeld zwischen individuellen Change Agents und organisationalen Strukturen in diesem Transformationsprozess?
Prozess
Ausgehend von einer Akteursanalyse wurde das Realexperiment in strukturellen Gremien der Leuphana Universität vorgestellt und diskutiert (u.a. in Senatskommissionen, im Gleichstellungsbüro, und im Personalrat). Parallel wurden individuelle Change Agents (Nachhaltigkeitsbeauftragte, engagierte Mitarbeitende und Studierende) in bilateralen Gesprächen und Kleingruppen einbezogen. Daraus entstanden erste thematische Cluster und Kooperationslinien. Ein schlanker Case Reporting und Monitoring Rahmen bündelt die ersten Ergebnisse und speist Rückkopplungen in die Gremien, sodass der Leitbildentwurf inhaltlich strukturiert ist und der Implementierungspfad (Verankerung und hochschulweite Verbreitung) vorbereitet wird.
Beitrag zu Kulturen der Nachhaltigkeit
Als Artefakt macht der Leitbild Entwurf Menschenrechte sichtbar und bearbeitbar. Im Aushandlungsprozess werden Werte und Normen expliziert z. B. Transparenz, Teilhabe, Verantwortlichkeit. Sie berührt grundlegende Annahmen (Universität als lernende Gemeinschaft, Menschenrechte als Referenzpunkt, Achtung anderer Personen und Meinungen), wodurch Synergien mit bestehenden Nachhaltigkeits- und Gleichstellungsstrukturen entstehen. Zugleich werden Reibungspunkte im Spannungsfeld individueller Agency und organisationaler Strukturen (Zuständigkeiten, Compliance vs. Offenheit) produktiv sichtbar.
Kontakt und Ansprechpersonen
Leuphana Universität Lüneburg
Christian Scheiding, Christian Scheiding
Poster
