Kommunikation & Teilhabe Nachhaltige Beschaffung & Entsorgung

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Der Leitfadenbereich „Kommunikation & Teilhabe“ zeigt, wie Hochschulen durch transparente Informationen und aktive Beteiligung ihre nachhaltige Beschaffung und Entsorgung wirksam stärken können. Es wird deutlich, wie Zielgruppen – von Beschäftigten über Studierende bis hin zu Unternehmen – gezielt eingebunden und motiviert werden können. Nachhaltigkeit soll sichtbar, erlebbar und zu einem gemeinsam getragenen Bestandteil des Hochschulalltags werden.

Alle im Folgenden dargestellten Inhalte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls weitere Optionen bekannt sind oder veraltetete Kontakte bestehen: Nicht zögern - einfach mitmachen und ändern.

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Kommunikation & Teilhabe

Kontakte & Vernetzung

Nachhaltige Beschaffung und Entsorgung an Hochschulen ist nicht nur eine Frage von Kriterienkatalogen und Rechtsnormen, sondern vor allem ein Kommunikations- und Beteiligungsthema. Ohne funktionierende interne Netzwerke, transparente Information und qualifizierte Mitarbeitende bleiben Leitlinien wirkungslos.

Im folgenden finden Sie wichtige Ansprechpersonen und Netzwerke rund um nachhaltige Beschaffung und Entsorgung an Hochschulen. Beteiligen Sie sich - auch bei der Erweiterung der Tabelle mit wichtigen Kontakten und Netzwerken.

Interne Kontakte an der Hochschule

Für eine wirksame Umsetzung nachhaltiger Beschaffung und Entsorgung sollten Hochschulen zentrale Kontaktstellen benennen und sichtbar machen, z. B.:

  • Zentrale Beschaffungsstelle / Vergabestelle Zuständig für Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und Anwendung von Nachhaltigkeitskriterien.
  • Nachhaltigkeits-/Umweltmanagement (z. B. Green Office, Stabsstelle Nachhaltigkeit) Koordiniert Nachhaltigkeitsstrategie, berät bei Zieldefinition und Monitoring; HOCH-N[1] nennt solche Stellen als Schaltstellen zwischen Leitung, Betrieb und Fakultäten.
  • Gebäudemanagement / Technischer Dienst Wichtig für Energie, Gebäudebetrieb, Reinigung, Abfalllogistik.
  • IT-Abteilung Relevanter Akteur bei nachhaltiger Beschaffung von Hardware und Software.
  • Fachbereiche, Labore und Einrichtungen Sie prägen spezifische Bedarfe (z. B. Labormaterialien) und sollten früh in Kriterienentwicklung einbezogen werden.
  • Studierendenvertretung (AStA, StuRa) und Personalvertretung Sie bringen Nutzerperspektiven ein und sind wichtige Multiplikatoren.

Empfehlung: In der hochschulinternen Beschaffungsrichtlinie (z. B. analog HNEE[2]) sollte eine Kontaktmatrix hinterlegt werden, die pro Produktgruppe oder Prozess klar ausweist, wer fachlich und wer vergaberechtlich zuständig ist.

Externe Netzwerke & Kooperationspartner

Hochschulen müssen das Rad nicht neu erfinden. Die folgenden Kontakte zeigen, dass Vernetzung mit bestehenden Kompetenzstellen und Netzwerken ein zentraler Hebel ist. Falls weitere Optionen bekannt sind oder veraltetete Kontakte bestehen: Nicht zögern - einfach mitmachen und ändern.

Kategorie Name / Einrichtung Kontakt Beschreibung
Arbeitsgruppen & Netzwerke AG Nachhaltige Beschaffung & Entsorgung – BayZeN https://www.bayzen.de/handlungsfelder/betrieb/ag-beschaffung-entsorgung/ Arbeitsgruppe, gegründet im Rahmen des BMFTR geförderten REKLINEU-Projekts (Regionale Wege zu klimaneutralen Hochschulen)
Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (BayZeN) www.bayzen.de Think Tank und Organisation, die bayerische Hochschulen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz unterstützt
Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa) https://uol.de/hochnina Landesweites Netzwerk mit Arbeitsgruppen u.a. zu „Faire IT-Beschaffung“ und „Nachhaltige Beschaffung“.
netzwerk n e.V. https://netzwerk-n.org/ Bundesweites Netzwerk für nachhaltige Hochschulen, Förderung junger Engagierter, Austausch & Ressourcen
HOCH-N https://www.dg-hochn.de/ Das BMBF förderte in den Jahren 2016 bis 2021 das Projekt "HOCH-N: Hochschulen für eine nachhaltige Entwicklung" - Die DG HochN als gemeinnütziger Verein führt seit 2020 das Netzwerk, verbreitet Materialien und Erkenntnisse und weitet die Aktivitäten kontinuierlich aus
Verwaltungs und Beschaffernetzwerk | betrieben durch ondux GmbH https://www.vubn.de/ Das Verwaltungs- und Beschaffernetzwerk wird im Rahmen der Initiative Wissensaustausch zwischen öffentlichen Verwaltungen von namhaften Partnern und Städten unterstützt.
Kompetenzstellen (externe Supportangebote) Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) https://www.nachhaltige-beschaffung.info/DE/Home/home_node.html Schulungen, Materialien zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung, Beratung über Bundesinnenministerium
Umweltbundesamt – Schulungen zur nachhaltigen Beschaffung https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/umweltfreundliche-beschaffung


https://www.umweltbundesamt.de/Lebenszykluskosten

Informationen zur nachhaltigen Beschaffung für öffentliche Institutionen.
Kompass Nachhaltigkeit im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) https://www.kompass-nachhaltigkeit.de/ Informationen zu sozialen und ökologischen Aspekten in Produktgruppen, Praxisbeispiele aus deutschen Kommunen. Unterstützung beim Vergleich und der Nutzung von Gütezeichen.
Landesbehörden (z. B. LUBW Baden-Württemberg) https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit-als-kommunale-aufgabe/nachhaltige-oeffentliche-beschaffung Stellen Informationen zu nachhaltiger öffentlicher Beschaffung, Schulungsangebote und Beispiele bereit, z. B. „Nachhaltige öffentliche Beschaffung“ der LUBW.
Kommunale Netzwerke https://www.kompass-nachhaltigkeit.de/kommunaler-kompass Viele Kommunen arbeiten ebenfalls mit Beratungsstrukturen; Synergien lassen sich gut nutzen. Einfach informieren - auch über landesweite Netzwerke (Bsp: Kompass Nachhaltigkeit)
Schulung & Weiterbildung

Schulungen & Weiterbildung

Informieren Sie sich über Schulungen und Weiterbildungsangebote zum nachhaltigen Beschaffungs- und Entsorgungsmanagement an Hochschulen. Schulungen sind ein zentrales Element, um nachhaltige Beschaffung und Entsorgung vom "Papier" in die Praxis zu bringen. Hier finden Sie Workshops, Seminare und E-Learning-Formate für Ihre Kompetenzentwicklung.

Zielgruppen für Schulungen

  • Mitarbeitende in Einkauf/Vergabe
  • Mitarbeitende in Gebäudemanagement, Reinigung, IT, Laboren
  • Führungskräfte (Kanzler*in, Verwaltungsleitung, Fachbereichsleitungen)
  • Studierendenwerk / Campusdienste
  • Nachhaltigkeitsgremien (Senatskommissionen, Nachhaltigkeitsrat)

Jede Zielgruppe benötigt unterschiedlich tiefe Inhalte: Einkauf und Vergabe brauchen z. B. vertiefte Kenntnisse zu Vergaberecht, Lebenszykluskosten, Gütezeichen; Fachbereiche eher Verständnis der Kriterien und Mitwirkungspflichten. Weitere Informationen finden sich auch im Leitfadenbereich Definitionen & Dimensionen“.

Externe Schulungsangebote (Auszug)

Gemeinsame Bund-Länder-Fortbildungsinitiative nachhaltige Beschaffung (FoBi)
Umweltbundesamt - Schulungsskripte für umweltfreundliche Beschaffung
Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (Bundesweite Kompetenzstelle)
Schulungskonzept Nachhaltiger Einkauf - Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Online Veranstaltungsreihe „Nachhaltige Beschaffung“ (Baden-Württemberg)
netzwerk n (Studentisches/hochschulnahes Netzwerk)

Hochschule für nachhaltige Entwicklung (div. Weiterbildungen z.B. Zertifikate)

Haufe Akademie — Seminar „Nachhaltige Beschaffung“
TÜV Akademie — „Nachhaltige Beschaffung in Unternehmen/Organisationen“

Interne Formate

Kreiieren Sie individuell für Ihre Organisation angepasste interne Schulungsformate. Weitere Informationen zum Transformationsprozess finden sich auch im Leitfadenbereich Transformation Verwaltung - Prozesse“.

Folgenden Formate könnten hilfreich sein:

  • Einführungsworkshops für neue Mitarbeitende in Beschaffung, IT, Gebäudemanagement
  • Produktspezifische Kurzschulungen (z. B. „Nachhaltige IT-Beschaffung“, „Reinigungsdienstleistungen“ mit Bezug auf UBA-Leitfäden)
  • Train-the-Trainer-Programme, damit einzelne „Key User“ in Bereichen zu Multiplikator*innen werden
  • E-Learning-Module zu Grundlagen (Nachhaltigkeit, Vergaberecht, CE)
  • Praxisdialoge zwischen Vergabestelle und Fachbereichen (z. B. jährlicher „Beschaffungsdialog Nachhaltigkeit“)

Empfehlung: Eine jährliche Schulungsplanung im Nachhaltigkeits- oder Beschaffungsbericht dokumentieren.

Weblinks

Weitere Links

Entdecken Sie hilfreiche Links zu Ressourcen, Leitfäden und Good-Practice-Beispielen für nachhaltige Beschaffung und Entsorgung an Hochschulen. Hier finden Sie gebündelte Informationen für Ihre Projekte:

Begriffserläuterungen

Glossar

Im Glossar finden Sie verständliche Erklärungen zu Fachbegriffen rund um nachhaltige Beschaffung und Entsorgung an Hochschulen. Hier werden wichtige Begriffe kompakt und praxisnah erläutert. Verschaffen Sie sich schnell Orientierung und Wissen!

A
Agenda 2030

diese wurde von den Vereinten Nationen im September 2015 verabschiedet, und umfasst im Kern 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für die nachhaltige Entwicklung. Sie bildet den Rahmen für die Umwelt- und Entwicklungspolitik und adressiert globale Herausforderungen.

Abfallhierachie-Modell

dieses Modell fördert eine hierarchische Abfolge von Maßnahmen zur Abfallbewirtschaftung und Umweltschutz. Das Modell besteht aus den 3 Stufen, Reduce(Vermeidung), Reuse(Wiederverwendung) und Recycle(Recycling).

B
Bluewashing

das sog. Bluewashing bezeichnet die Betonung von Unternehmen auf die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten, ohne diese zu kontrollieren oder Missstände ggf. zu verbessern. Die Farbe Blau geht dabei auf die Logofarbe der Vereinten Nationen, welche sich für Menschenrechte einsetzen zurück.

C
Corporate Social Responsibility (CSR)

CSR ist der Beitrag den Unternehmen hinsichtlich sozialer, ökologischer & ethischer Aspekte in Ihre Geschäftstätigkeit integrieren. Dies umfasst freiwillige Maßnahmen wie eine nachhaltige Produktentwicklung, Unterstützung sozialer Projekte, die Einhaltung internationaler Arbeitsstandards oder eine C02 neutrale Beschaffung. Sie stärkt nicht nur das Unternehmensimage, sondern trägt auch zur langfristigen nachhaltigen Wertschöpfung bei.

Corporate Social Responsibility Directive (CSRD)

Die CSRD ist eine EU-Richtlinie, die ab 2025, kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften, haftungsbeschränkte Personengesellschaften sowie große Kredit- und Versicherungsinstitute mit mehr als 500 Beschäftigte, verpflichtet Nachhaltigkeitsberichte zu veröffentlichen. Sie legt strengere Anforderungen zur Offenlegung, etwa zur doppelten Materialität und zur Nutzung der ESRS fest. Ziel ist eine bessere Vergleichbarkeit und Transparenz für Investoren und anderen Stakeholder.

D
Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)

Dieser Berichtsstandard wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), für Unternehmen und Organisationen entwickelt. Dieser ist weniger umfangreich als ein Bericht nach GRI-Standard und soll damit den Einstieg gerade für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) in die nicht-finanzielle Berichterstattung erleichtern. Darin werden ökologische wie auch soziale Aspekte erfasst.

Dekarbonisierung

bezeichnet den Prozess der Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen(CO2) und umfasst sämtliche Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Außstoßes - von der Energieerzeugung und Mobilität über die Industrieproduktion bis hin zu Gebäude- und Wärmetechnik. Ziel ist es, fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas durch emissionsarme/freie Alternativen zu ersetzen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Doppelte Materialität

bezieht sich auf zwei Perspektiven der Wesentlichkeit in der Unternehmensberichterstattung. Die Inside-Out-Perspektive beschreibt wie die Aktivitäten eines Unternehmens die Umwelt und Gesellschaft beeinflussen. Die Outside-In-Perspektive beschreibt wie Umwelt- und Sozialfaktoren die finanzielle Leistung eines Unternehmens beeinflussen. Dies ist ein zentrales Prinzip in der CSRD und fördert eine umfassendere Berichterstattung.

E
European Sustainability Reporting Standards (ESRS)

Die ESRS konkretisieren Anforderungen der CSRD und definieren spezifische Inhalte und Berichtsformate. Sie decken die Bereiche Umwelt, Soziales und Governance (ESG) ab.

Environment, Social, Governance (ESG)

ESG steht für die jeweiligen englischen Begriffe Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Sie stellen eine unternehmerische Zielgröße bzw. Regelwerk da, um den Bereich Nachhaltigkeit zu erfassen, zu analysieren, messbar zu machen und zu beurteilen.

F
Faire Lieferketten
bezieht sich auf die Verantwortung von Unternehmen, ethische, soziale und ökologische Standards in ihren globalen Lieferketten zu achten. Dies umfasst unter anderem menschenwürdige Arbeitsbedingungen, den Schutz der Menschenrechte und den Verzicht auf umweltschädliche Praktiken. Unternehmen tragen die Verantwortung, Transparenz zu schaffen und durch Due-Diligence-Verfahren Risiken zu minimieren.
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Lebenszykluskosten (LZK)

Lebenszykluskosten bewerten alle finanziellen, ökologischen und sozialen Auswirkungen eines Produkts über dessen gesamten Lebenszyklus. Diese können in öffentlichen Vergabeverfahren in Deutschland freiwillig berücksichtigt werden, umfassen Anschaffungs-, Nutzungs- und Entsorgungskosten und zielen darauf ab, nachhaltigere Entscheidungen zu fördern

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Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)

berät die Bundesregierung zur Nachhaltigkeitspolitik. Er ist in seiner Tätigkeit unabhängig und wird alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Außerdem werden eigene Projekte durchgeführt, mit denen Nachhaltigkeit auch praktisch vorangebracht wird, und es werden Impulse für den politischen und gesellschaftlichen Dialog gesetzt.

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Kritische Diskussion (Reflexion)

Kommunikation und Teilhabe sind keine „Soft Skills“ am Rand, sondern zentrale Steuerungsinstrumente nachhaltiger Beschaffung und Entsorgung. Erst durch klare Kontakte, gezielte Schulungen, gute Informationsquellen und kritische Reflexion können Hochschulen die rechtlichen Spielräume für nachhaltige Beschaffung und Kreislaufwirtschaft tatsächlich nutzen.

Herausforderungen

Trotz einer Fülle an Portalen, Leitfäden und Schulungsangeboten sind Informationsüberlastung und Fragmentierung ein reales Problem sind: Viele Akteure wissen nicht, wo sie konkret anfangen sollen oder welches Angebot für sie relevant ist.[3][4][1]

Weitere Herausforderungen:

  • Ressourcenknappheit: Beschaffungsstellen und Nachhaltigkeitsbüros sind oft personell knapp besetzt; vertiefte Qualifizierung und Vernetzung kollidieren mit Tagesgeschäft.
  • Silo-Strukturen: Kommunikation zwischen Einkauf, Fachbereichen, Technik und Nachhaltigkeitsverantwortlichen ist häufig unzureichend; Entscheidungen werden isoliert getroffen.
  • Ungleicher Wissensstand: Während einige Bereiche (z. B. IT, Gebäudemanagement) gut informiert sind, fehlen anderen (z. B. kleinere Fakultäten) zentrale Grundlagen.

Risiken

  • Tokenismus: Nachhaltige Beschaffung wird nur kommunikativ behauptet, ohne dass Kriterien konsequent umgesetzt werden.
  • Abhängigkeit von Einzelpersonen: Wenn Wissen und Vernetzung an wenigen engagierten Personen hängen, besteht ein Risiko bei Personalwechseln (LeNa betont institutionelle Verankerung als Gegenstrategie[4]).
  • Fehlende Rückkopplung: Ohne Feedback-Schleifen merken Beschaffende nicht, ob Kriterien praxisgerecht sind oder unerwünschte Nebenwirkungen haben.

Chancen

  • Wissensallianzen: Durch Vernetzung mit KNB, UBA, Kompass Nachhaltigkeit und Landesstellen können Hochschulen auf qualitativ hochwertige, aktuelle Ressourcen zugreifen, statt alles selbst erarbeiten zu müssen.[5]
  • Leuchtturmfunktion: Hochschulen können als Vorreiter in der Region fungieren, wenn sie ihre Erfahrungen offen teilen (z. B. über Praxisbeispiele beim UBA oder Kompass Nachhaltigkeit).[6]
  • Kulturwandel: Kontinuierliche Kommunikation und Beteiligung können dazu beitragen, dass Nachhaltigkeit im Alltag der Beschaffung nicht als „Mehrarbeit“, sondern als Bestandteil guter Verwaltungspraxis verstanden wird (HOCH-N spricht explizit von Kulturwandel).[1]


Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 HOCH-N Verbundprojekt. *Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb: Ein Leitfaden.* Hamburg: HOCH-N, ca. 2018. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://www.hochn.uni-hamburg.de/-downloads/handlungsfelder/betrieb/hoch-n-leitfaden-nachhaltiger-hochschulbetrieb.pdf
  2. Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). *Richtlinie nachhaltige Beschaffung.* Eberswalde: HNEE, 2023. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://www.hnee.de/fileadmin/global-content/themen/hochschule/nachhaltigkeitsmanagment/250604_Richtlinie_Nachhaltige-Beschaffung_2023.pdf
  3. Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME). *BME-Leitfaden nachhaltige Beschaffung.* 2. Auflage, Version 2. Eschborn: BME, 2021. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://jaro-institut.de/wp-content/uploads/2021/11/BME-Leitfaden-Nachhaltige-Beschaffung_final_09112021.pdf.
  4. 4,0 4,1 Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Leibniz-Gemeinschaft. *Nachhaltigkeitsmanagement in außeruniversitären Forschungsorganisationen: LeNa-Handreichung.* o. O., 2016. Zugegriffen am 3. Dezember 2025. https://www.nachhaltig-forschen.de/assets/lena_nachhaltig-forschen/Dokumente/LeNa-Handreichung_final.pdf
  5. Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB). “Service und Aufgaben der KNB (Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung).” Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern (BeschA), 2025. https://www.nachhaltige-beschaffung.info/DE/Allgemeines/1_2_Service_Angebot/1_2_ServiceAufgaben_node.html
  6. Umweltbundesamt. “Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung.” Umweltbundesamt – Themen: Umweltfreundliche Beschaffung. Zuletzt geändert 2025. Zugriff am 8. Dezember 2025. https://www.umweltbundesamt.de/tags/kompetenzstelle-fuer-nachhaltige-beschaffung
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