HOCH-N:Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb: Unterschied zwischen den Versionen

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* Kurze Zusammenfassung der zentralen Themen, Hauptaufgaben, und inhaltlicher Schwerpunkte, etc.
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Hochschulen stellen – ebenso wie andere öffentliche Einrichtungen und Unternehmen – Organisationen dar, deren alltäglicher Betrieb direkte und indirekte ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen hat. Dieser Auswirkungen und der daraus resultierenden Verantwortung müssen sich Hochschulen bewusst sein und dementsprechend betriebliche Nachhaltigkeit umsetzen. Der Betrieb staatlicher Hochschulen unterliegt jedoch rechtlichen und finanziellen Restriktionen. Rechtliche Forderungen werden durch die Leitung und die Verwaltung von Hochschulen umgesetzt und beinhalten strenge Anforderungen an Beschaffung, Vergabe von Dienstleistungen, Gebäude- und Energiemanagement, Abfallmanagement, den Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen, das Personalmanagement sowie den Arbeitsschutz. Haushaltsbudgets als Grundlage für die Bereitstellung personeller und materieller Ressourcen sind in Umfang und Laufzeit häufig an Hochschulentwicklungspläne der Länder geknüpft und basieren zunehmend auf der Erfüllung (kennzahlenbasierter) Vereinbarungen.
* Wichtigste Punkte für Einsteiger*innen
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Spielräume für die Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten im Betrieb von Hochschulen sowie im Campusleben sind vor diesem Hintergrund nur insoweit möglich, wie Hochschulen sich intern etwa im Rahmen von Strategien und Leitlinien dazu bekennen. Hinzu kommt, dass länderspezifische Regelungen die Autonomie von Hochschulen zusätzlich beschneiden, etwa durch zentralisiertes Immobilien- und Baumanagement einschließlich des dafür notwendigen Betriebs.
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Trotz der benannten Restriktionen wird mit dem [[HOCH-N:Einzelleitfäden#Leitfaden Betrieb|Leitfaden]] der Versuch unternommen, im Handlungsfeld Betrieb einerseits Hemmnisse, aber auch Treiber und konkrete Maßnahmen aufzuzeigen, mit denen die Verankerung von Prozessen der Entwicklung, der Implementierung und Etablierung von Nachhaltigkeit an Hochschulen gelingen kann. Hierzu werden für die identifizierten Handlungsfelder (Leistungserbringungen) nachhaltige
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Beschaffung|Beschaffung]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Abfallmanagement|Abfallmanagement]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Mobilität|Mobilität]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Energiemanagement|Energiemanagement]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Controlling|Controlling]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiger Forschungsbetrieb|Forschungsbetrieb]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement|Veranstaltungsmanagement]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse|Beschäftigungsverhältnisse]] und
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Kommunikation|Kommunikation]]
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zunächst die betroffenen Personenkreise adressiert, die jeweilige Relevanz und sich daraus ergebende Ziele für den Hochschulbetrieb aufgezeigt, Hemmnisse und Treiber sowie Maßnahmen zur Implementierung dargelegt und mit Beispielen aus der Hochschulpraxis untersetzt.
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Es zeigt sich, dass ein nachhaltiger Hochschulbetrieb über den kurzfristigen Zeithorizont hinausdenken und etwa bei der Beschaffung und Vergabe, aber auch beim Gebäude- und Energiemanagement lebenswegbasierte Ansätze anstelle von ausschließlich Preis-Leistungsvorgaben berücksichtigen muss. Gesetzliche Rahmenbedingungen stehen einem solchen Ansatz nicht im Wege, sondern befördern ihn partiell sogar. Der Leitfaden zeigt Beispiele auf, die durch den Nachhaltigkeitsbezug zudem mittelfristig Kosteneinsparungen beispielsweise durch Senkung von Energieverbräuchen oder geringere Wartungs- und Reparaturanfälligkeiten erwarten lassen. Das nachhaltige Abfallmanagement setzt die – auch vom Gesetzgeber geforderte – konsequente Umsetzung der Kreislaufwirtschaft voraus, was jedoch in der Lehre und noch mehr in der Forschung teilweise zu Zielkonflikten führen kann, etwa bei sehr stoff- und energieintensiven Versuchsanordnungen. Analoges gilt für den Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen.
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|detail=''Große Potentiale für den nachhaltigen Betrieb ergeben sich unter Einbeziehung virtueller Ansätze für die Handlungsfelder Veranstaltungsmanagement und Kommunikation, was im Rahmen des HOCH<sup>N</sup>-Verbundprojekts bereits erprobt worden ist. Der Leitfaden belegt zudem, konzeptionell und durch Beispiele untersetzt, dass nachhaltige Mobilität an Hochschulen möglich und insbesondere von Studierenden erwünscht ist.''</big>}}
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In nahezu allen Handlungsfeldern wird gezeigt, dass ein großes Hemmnis bei der Umsetzung nachhaltigkeitsbezogenen Handelns in unzureichender Kenntnis der existierenden Möglichkeiten, mangelnder Transparenz in der internen und externen Kommunikation sowie häufig fehlender Akzeptanz der Akteur*innen begründet ist. Hochschulen sind aufgerufen, sich den daraus ergebenden Herausforderungen zu stellen und - z. B. mithilfe der im Leitfaden vorgeschlagenen Implementierungsmaßnahmen - individuelle Hemmnisse abzubauen, zu sensibilisieren und die Motivation der im Hochschulbetrieb Handelnden sowie der externen Partner*innen zu erhöhen.
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[[Datei:Poster_Betrieb_27102020.JPG|mini|center|Poster AP Betrieb|link={{filepath:Poster_Betrieb_27102020.pdf }}]]
 
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  {{:Portal/AP-Seite|Kompakt zusammengefasst|
 
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* [[Nachhaltige Beförderungskonzepte]]
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* [[Nachhaltig Forschen]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Beförderungskonzepte|Nachhaltige Beförderungskonzepte]]
* [[Nachhaltiges Tagen]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltig Forschen|Nachhaltig Forschen]]
* [[Soziale Aspekte des nachhaltigen Hochschulbetriebs]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Tagen|Nachhaltiges Tagen]]
* [[Betriebliche Nachhaltigkeitskennzahlen]]
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* [[HOCH-N:Soziale Aspekte des nachhaltigen Hochschulbetriebs|Soziale Aspekte des nachhaltigen Hochschulbetriebs]]
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* [[HOCH-N:Betriebliche Nachhaltigkeitskennzahlen|Betriebliche Nachhaltigkeitskennzahlen]]
 
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{{:Portal/AP-Seite|Leitfaden Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb|
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{{:Portal/AP-Seite|Leitfäden|
 
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* [[Einzelleitfäden#Leitfaden Betrieb|Leitfaden]] }}
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* Hier geht es zum [[HOCH-N:Einzelleitfäden#Leitfaden Betrieb|Leitfaden Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb]]
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*[[HIS-HE:Medium - Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Betrieb in Hochschulen]]
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[[Datei:Logo-HIS HE.png|90px|right|HIS-HE:Medium - Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Betrieb in Hochschulen|link=HIS-HE:Medium - Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Betrieb in Hochschulen]]
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{{:Portal/AP-Seite|Praxisbeispiele|
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Beschaffung#Good Practice|Nachhaltige Beschaffung: Praxisbeispiele der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Hochschule Zittau/Görlitz]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Abfallmanagement#Good Practice|Good Practice Beispiele zum Thema Nachhaltiges Abfallmanagement]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Mobilität#Dienstreisen - Good Practice|Nachhaltige Mobilität: Praxisbeispiel Dienstreisen]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Mobilität#Arbeitswege - Good Practice|Nachhaltige Mobilität: Praxisbeispiel Arbeitswege]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Controlling#Good Practice|Nachhaltiges Controlling: Praxisbeispiel Sustainability Balanced Scorecard der Leuphana Universität Lüneburg]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiger Forschungsbetrieb#Good Practice|Nachhaltiger Forschungsbetrieb: Praxisbeispiel "Green Labs Programme" der  Harvard University]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement#Good Practice|Praxisbeispiel Kurzleitfaden für nachhaltige Veranstaltungen der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse#Good Practice|Nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse: Praxisbeispiel Beratungsstelle „Familiengerechte Hochschule“ der TU Dresden]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Kommunikation#Good Practice|Nachhaltige Kommunikation: Praxisbeispiele Tag der Umwelt (TdU) und Gesundheits- und Umwelttage (GUt) der Hochschule Zittau/Görlitz]]
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  {{:Portal/AP-Seite|Checklisten|
 
  {{:Portal/AP-Seite|Checklisten|
 
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Verlinkungen zu den Checklisten möglich?}}
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Beschaffung#Checkliste nachhaltige Beschaffung|Checkliste Nachhaltige Beschaffung]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Abfallmanagement#Checkliste nachhaltiges Abfallmanagement|Checkliste Nachhaltiges Abfallmanagement]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Mobilität#Fuhrpark - Checkliste|Checkliste Nachhaltige Mobilität - Fuhrpark]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Mobilität#Dienstreisen - Checkliste|Checkliste Nachhaltige Mobilität - Dienstreisen]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Mobilität#Arbeitswege - Checkliste|Checkliste Nachhaltige Mobilität - Arbeitswege]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Controlling#Maßnahmen und Implementierung|Checkliste Nachhaltiges Controlling]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiger Forschungsbetrieb#Checkliste|Checkliste Nachhaltiger Forschungsbetrieb]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement#Checkliste|Checkliste Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse#Checkliste|Checkliste Nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse]]
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* [[HOCH-N:Nachhaltige Kommunikation#Checkliste|Checkliste Nachhaltige Kommunikation]]
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{{:Portal/AP-Seite|Praxisbeispiele|
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[[Kategorie:Betrieb]]
* Praxisbeispiel des Monats: }}
 

Aktuelle Version vom 29. November 2023, 09:42 Uhr


Betrieb pos.png Willkommen auf der Seite des Handlungsfelds Betrieb!

Hochschulen stellen – ebenso wie andere öffentliche Einrichtungen und Unternehmen – Organisationen dar, deren alltäglicher Betrieb direkte und indirekte ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen hat. Dieser Auswirkungen und der daraus resultierenden Verantwortung müssen sich Hochschulen bewusst sein und dementsprechend betriebliche Nachhaltigkeit umsetzen. Der Betrieb staatlicher Hochschulen unterliegt jedoch rechtlichen und finanziellen Restriktionen. Rechtliche Forderungen werden durch die Leitung und die Verwaltung von Hochschulen umgesetzt und beinhalten strenge Anforderungen an Beschaffung, Vergabe von Dienstleistungen, Gebäude- und Energiemanagement, Abfallmanagement, den Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen, das Personalmanagement sowie den Arbeitsschutz. Haushaltsbudgets als Grundlage für die Bereitstellung personeller und materieller Ressourcen sind in Umfang und Laufzeit häufig an Hochschulentwicklungspläne der Länder geknüpft und basieren zunehmend auf der Erfüllung (kennzahlenbasierter) Vereinbarungen.

Spielräume für die Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten im Betrieb von Hochschulen sowie im Campusleben sind vor diesem Hintergrund nur insoweit möglich, wie Hochschulen sich intern etwa im Rahmen von Strategien und Leitlinien dazu bekennen. Hinzu kommt, dass länderspezifische Regelungen die Autonomie von Hochschulen zusätzlich beschneiden, etwa durch zentralisiertes Immobilien- und Baumanagement einschließlich des dafür notwendigen Betriebs.

Trotz der benannten Restriktionen wird mit dem Leitfaden der Versuch unternommen, im Handlungsfeld Betrieb einerseits Hemmnisse, aber auch Treiber und konkrete Maßnahmen aufzuzeigen, mit denen die Verankerung von Prozessen der Entwicklung, der Implementierung und Etablierung von Nachhaltigkeit an Hochschulen gelingen kann. Hierzu werden für die identifizierten Handlungsfelder (Leistungserbringungen) nachhaltige

zunächst die betroffenen Personenkreise adressiert, die jeweilige Relevanz und sich daraus ergebende Ziele für den Hochschulbetrieb aufgezeigt, Hemmnisse und Treiber sowie Maßnahmen zur Implementierung dargelegt und mit Beispielen aus der Hochschulpraxis untersetzt.

Es zeigt sich, dass ein nachhaltiger Hochschulbetrieb über den kurzfristigen Zeithorizont hinausdenken und etwa bei der Beschaffung und Vergabe, aber auch beim Gebäude- und Energiemanagement lebenswegbasierte Ansätze anstelle von ausschließlich Preis-Leistungsvorgaben berücksichtigen muss. Gesetzliche Rahmenbedingungen stehen einem solchen Ansatz nicht im Wege, sondern befördern ihn partiell sogar. Der Leitfaden zeigt Beispiele auf, die durch den Nachhaltigkeitsbezug zudem mittelfristig Kosteneinsparungen beispielsweise durch Senkung von Energieverbräuchen oder geringere Wartungs- und Reparaturanfälligkeiten erwarten lassen. Das nachhaltige Abfallmanagement setzt die – auch vom Gesetzgeber geforderte – konsequente Umsetzung der Kreislaufwirtschaft voraus, was jedoch in der Lehre und noch mehr in der Forschung teilweise zu Zielkonflikten führen kann, etwa bei sehr stoff- und energieintensiven Versuchsanordnungen. Analoges gilt für den Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen.

Große Potentiale für den nachhaltigen Betrieb ergeben sich unter Einbeziehung virtueller Ansätze für die Handlungsfelder Veranstaltungsmanagement und Kommunikation, was im Rahmen des HOCHN-Verbundprojekts bereits erprobt worden ist. Der Leitfaden belegt zudem, konzeptionell und durch Beispiele untersetzt, dass nachhaltige Mobilität an Hochschulen möglich und insbesondere von Studierenden erwünscht ist.

In nahezu allen Handlungsfeldern wird gezeigt, dass ein großes Hemmnis bei der Umsetzung nachhaltigkeitsbezogenen Handelns in unzureichender Kenntnis der existierenden Möglichkeiten, mangelnder Transparenz in der internen und externen Kommunikation sowie häufig fehlender Akzeptanz der Akteur*innen begründet ist. Hochschulen sind aufgerufen, sich den daraus ergebenden Herausforderungen zu stellen und - z. B. mithilfe der im Leitfaden vorgeschlagenen Implementierungsmaßnahmen - individuelle Hemmnisse abzubauen, zu sensibilisieren und die Motivation der im Hochschulbetrieb Handelnden sowie der externen Partner*innen zu erhöhen.


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