Hochschulübergreifendes Seminar Kultur der Nachhaltigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Lehre findet überwiegend disziplinär statt und meist in einem hierarchischen Setting zwischen Lehrenden und Studierenden. Darüber hinaus sind | Lehre findet überwiegend disziplinär statt und meist in einem hierarchischen Setting zwischen Lehrenden und Studierenden. Darüber hinaus sind Nachhaltige Entwicklung-Aktivitäten und Prozesse bisher zu wenig systematisch in Hochschulen und Hochschullehre verankert. Die Idee, Hochschullehre und Hochschulkultur im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung miteinander zu gestalten z.B. auf Augenhöhe mit Dozierenden, Studierenden und Partner*innen an HS oder durch praktische Interventionen zur Förderung von Nachhaltiger Entwicklung, legte den Grundstein für dieses [[Realexperiment]]. | ||
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*Wie tragen diese zum Gelingen von | *Welchen Mehrwert hat insbesondere Co-Teaching und der Einbezug studentischer Mentor*innen (durch netzwerk n) in hochschulübergreifender Lehre für sowohl Dozierende als auch Studierende? | ||
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Die Rahmenbedingungen der beteiligten Hochschulen wurden erfasst und auf deren Basis ein Modell entwickelt, das trotz aller Unterschiede, | Die Rahmenbedingungen der beteiligten Hochschulen wurden erfasst und auf deren Basis ein Modell entwickelt, das trotz aller Unterschiede, eine gemeinsame Seminarstruktur ermöglichte. Im KuNaH Verbund und netzwerk n wurden Inhalte zu Nachhaltiger Entwicklung und Kultur der Nachhaltigkeit in Form von Video-Inputs erstellt, um für die Studierenden eine gemeinsame fachliche Basis zu schaffen. Drei gemeinsame Online-Seminarsitzungen ermöglichten Austausch und Reflexion und wurden für den Anfang, die Mitte und das Ende des Semesters festgelegt. Diese wurden von netzwerk n moderiert und gestaltet. So konnte ein Seminar auf Augenhöhe zwischen Studierenden und Dozierenden ermöglicht werden | ||
eine gemeinsame Seminarstruktur ermöglichte. Im KuNaH Verbund und netzwerk n wurden Inhalte zu | |||
==Beitrag zu Kulturen der Nachhaltigkeit== | ==Beitrag zu Kulturen der Nachhaltigkeit== | ||
Lernfortschritt: Verständnis von | '''Lernfortschritt''': Verständnis von Nachhaltiger Entwicklung und Kultur(en) der Nachhaltigkeit veränderte sich bei fast allen; insbesondere soziale Dimension von Nachhaltiger Entwicklung wurde präsenter. | ||
Reflexion: Interventionen und | '''Reflexion''': Interventionen und Hochschul-Austausch halfen, Prozesse und Kultur(en) der Nachhaltigkeit an der eigenen Hochschule besser zu verstehen (Kommunikationswege, bürokratische Hürden, vorherrschende Widersprüche). | ||
Erkenntnisgewinn: Studierende fühlten sich zum Teil als aktive Gestaltungsakteure und zur zukünftigen Beteiligung ermutigt. | '''Erkenntnisgewinn''': Studierende fühlten sich zum Teil als aktive Gestaltungsakteure und zur zukünftigen Beteiligung ermutigt. | ||
Wahrnehmung: Die Begegnung auf Augenhöhe zwischen Lehrenden und Studierenden wurde als bereichernd empfunden | '''Wahrnehmung''': Die Begegnung auf Augenhöhe zwischen Lehrenden und Studierenden wurde als bereichernd empfunden | ||
==Kontakt und Ansprechpersonen== | ==Kontakt und Ansprechpersonen== | ||
Version vom 8. Oktober 2025, 08:21 Uhr
| Hochschulübergreifendes Seminar Kultur der Nachhaltigkeit | |
|---|---|
| Das Realexperiment bestand aus der Konzeption, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines hochschulübergreifenden Seminars. Alle im Projekt KuNaH beteiligten Hochschulen sollten vor Ort ein Seminar zum Thema Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen durchführen, um gemeinsame Zeit für sowohl hochschulspezifische als auch hochschulübergreifende Interaktionen zu schaffen. | |
| Handlungsfelder | |
Lehre
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Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: Geocoding failed.Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: Geocoding failed.
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| Projektbezug | |
Transformationspfade (traNHSform)
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Kurzbeschreibung
Das Realexperiment bestand aus der Konzeption, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines hochschulübergreifenden Seminars. Alle im Projekt KuNaH beteiligten Hochschulen sollten vor Ort ein Seminar zum Thema Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen durchführen, um gemeinsame Zeit für sowohl hochschulspezifische als auch hochschulübergreifende Interaktionen zu schaffen.
Kurzbeschreibung
Gemeinsam mit interessierten Mitgliedern der AG Lehre wurden in einem Design-Thinking Workshop Ideen zur Verankerung von BNE in der Hochschullehre erarbeitet. Dabei wurden besonders Ideen zur disziplinären Entwicklung von BNE-Formaten aus den involvierten Fachbereichen heraus in den Mittelpunkt gestellt.
Ausgangssituation
Lehre findet überwiegend disziplinär statt und meist in einem hierarchischen Setting zwischen Lehrenden und Studierenden. Darüber hinaus sind Nachhaltige Entwicklung-Aktivitäten und Prozesse bisher zu wenig systematisch in Hochschulen und Hochschullehre verankert. Die Idee, Hochschullehre und Hochschulkultur im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung miteinander zu gestalten z.B. auf Augenhöhe mit Dozierenden, Studierenden und Partner*innen an HS oder durch praktische Interventionen zur Förderung von Nachhaltiger Entwicklung, legte den Grundstein für dieses Realexperiment.
Forschungsfragen
Was können wir durch hochschulübergreifende Lehre über Kultur(en) der Nachhaltigkeit an und von Hochschulen lernen?
- Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede lassen sich in den Strukturen und Rahmenbedingungen zwischen den Hochschulen identifizieren?
- Wie tragen diese zum Gelingen von hochschulübergreifender Lehre im Kontext von Kultur(en) der Nachhaltigkeit bei?
- Welchen Mehrwert hat insbesondere Co-Teaching und der Einbezug studentischer Mentor*innen (durch netzwerk n) in hochschulübergreifender Lehre für sowohl Dozierende als auch Studierende?
Prozess
Die Rahmenbedingungen der beteiligten Hochschulen wurden erfasst und auf deren Basis ein Modell entwickelt, das trotz aller Unterschiede, eine gemeinsame Seminarstruktur ermöglichte. Im KuNaH Verbund und netzwerk n wurden Inhalte zu Nachhaltiger Entwicklung und Kultur der Nachhaltigkeit in Form von Video-Inputs erstellt, um für die Studierenden eine gemeinsame fachliche Basis zu schaffen. Drei gemeinsame Online-Seminarsitzungen ermöglichten Austausch und Reflexion und wurden für den Anfang, die Mitte und das Ende des Semesters festgelegt. Diese wurden von netzwerk n moderiert und gestaltet. So konnte ein Seminar auf Augenhöhe zwischen Studierenden und Dozierenden ermöglicht werden
Beitrag zu Kulturen der Nachhaltigkeit
Lernfortschritt: Verständnis von Nachhaltiger Entwicklung und Kultur(en) der Nachhaltigkeit veränderte sich bei fast allen; insbesondere soziale Dimension von Nachhaltiger Entwicklung wurde präsenter.
Reflexion: Interventionen und Hochschul-Austausch halfen, Prozesse und Kultur(en) der Nachhaltigkeit an der eigenen Hochschule besser zu verstehen (Kommunikationswege, bürokratische Hürden, vorherrschende Widersprüche).
Erkenntnisgewinn: Studierende fühlten sich zum Teil als aktive Gestaltungsakteure und zur zukünftigen Beteiligung ermutigt.
Wahrnehmung: Die Begegnung auf Augenhöhe zwischen Lehrenden und Studierenden wurde als bereichernd empfunden
Kontakt und Ansprechpersonen
Universität Tübingen
Carina Betz, Maike Weynand & Prof. Dr. Thomas Potthast.