Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Spannungsfeld akademischer Selbstverwaltung und Hochschulsteuerung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DG HochN-Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Markierung: Quelltext-Bearbeitung 2017
 
(13 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
|hfeld=Governance
|hfeld=Governance
|hochsch=Freie Universität Berlin
|hochsch=Freie Universität Berlin
|adresse=Freie Universität Berlin
|projekt=Transformationspfade (traNHSform)
|projekt=Transformationspfade (traNHSform)
}}
}}
==Kurzbeschreibung==
==Kurzbeschreibung==
Gemeinsam mit dem Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz wurde ein Workshop durchgeführt, der darauf abzielte, die Rolle(n) und damit einhergehenden Handlungsspielräume des Gremiums vor dem Hintergrund spezifischer Governance- Strukturen für Nachhaltigkeit an der FU Berlin zu reflektieren.
Gemeinsam mit dem Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz wurde ein Workshop durchgeführt, der darauf abzielte, die Rolle(n) und damit einhergehenden Handlungsspielräume des Gremiums vor dem Hintergrund spezifischer [[Nachhaltigkeitsgovernance an Hochschulen|Governance]]-Strukturen für Nachhaltigkeit an der FU Berlin zu reflektieren. Der Workshop fand im Rahmen des Verbunds [[KuNaH - Hochschulen in Gesellschaft – Realexperimente transformativer Lern- und Forschungsprozesse für eine Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen]] der BMFTR-Förderlinie [[Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen]] statt.


==Ausgangssituation==
==Ausgangssituation==
Im Jahr 2019 hat die FU Berlin ihre Klimanotstandserklärung ausgerufen und verkündet, sie wolle bis 2025 klimaneutral werden. Ein Ziel, das die universitäre Gemeinschaft sowie insbesondere die Universitätsleitung vor praktische wie kommunikative Herausforderungen stellt. Die Verfolgung des Ziels bewegt sich in ihrer Umsetzung in den typischen Governance-Modi von Universitäten zwischen akademischer Selbststeuerung und management-orientierter Hochschulleitung. Diese Governance-Architektur wurde gemeinsam mit dem Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz betrachtet. Eine Reflexion und Weiterentwicklung des ursprünglich formulierten Auftrags des Gremiums war ein Kern des Realexperimentes.
Im Jahr 2019 hat die FU Berlin ihre Klimanotstandserklärung ausgerufen und verkündet, sie wolle bis 2025 klimaneutral werden. Ein Ziel, das die universitäre Gemeinschaft sowie insbesondere die Universitätsleitung vor praktische wie kommunikative Herausforderungen stellt. Die Verfolgung des Ziels bewegt sich in ihrer Umsetzung in den typischen Governance-Modi von Universitäten zwischen akademischer Selbststeuerung und management-orientierter Hochschulleitung. Diese Governance-Architektur wurde gemeinsam mit dem Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz betrachtet. Eine Reflexion und Weiterentwicklung des ursprünglich formulierten Auftrags des Gremiums war ein Kern des [[Realexperiment|Realexperimentes]].


==Visionsfrage==
==Visionsfrage==
Zeile 28: Zeile 29:


==Beitrag zu Kulturen der Nachhaltigkeit==
==Beitrag zu Kulturen der Nachhaltigkeit==
Die Bezüge zu Nachhaltigkeit in der Kultur der FU Berlin sind fundiert in der spezifischen historischen Entwicklung sowie der Situiertheit der Nachhaltigkeitsaktivitäten in gewachsenen Prozessen, Beziehungsgeflechten und Governance-Strukturen, wie auch in „selbstverständlichen“ Handlungsmodi. Diese besser zu verstehen und Raum für die Explikation und Reflexion von Selbstverständlichkeiten zu schaffen, war Ziel des Realexperiments. Einzelne Äußerungen der Praxispartner lassen darauf schließen, dass das Experiment dazu geführt hat, intensiver über
Die Bezüge zu [[Kultur der Nachhaltigkeit|Nachhaltigkeit in der Kultur]] der FU Berlin sind fundiert in der spezifischen historischen Entwicklung sowie der Situiertheit der Nachhaltigkeitsaktivitäten in gewachsenen Prozessen, Beziehungsgeflechten und Governance-Strukturen, wie auch in „selbstverständlichen“ Handlungsmodi. Diese besser zu verstehen und Raum für die Explikation und Reflexion von Selbstverständlichkeiten zu schaffen, war Ziel des Realexperiments. Einzelne Äußerungen der Praxispartner lassen darauf schließen, dass das Experiment dazu geführt hat, intensiver über
die Rolle, das Mandat und die Handlungsmöglichkeiten des Beratungsgremiums zu reflektieren.
die Rolle, das Mandat und die Handlungsmöglichkeiten des Beratungsgremiums zu reflektieren.
==Kontakt und Ansprechpersonen==
Institut Futur
Mandy Singer- Brodowski, Vanessa Löde, Jonas Schmitt, [Mailto:holst@institutfutur.de Jorrit Holst]
== Poster ==
[[Datei:Poster KuNaH Nachhaltigkeitsbezogene Lehrentwicklung.pdf|link=https://wiki.dg-hochn.de/images/5/5a/Poster_KuNaH_Nachhaltigkeitsbezogene_Lehrentwicklung.pdf|alternativtext=Artikel als Poster, Abschlusstagung KuNaH, 15.09.2025|links|mini|Artikel als Poster (Abschlusstagung KuNaH, 15.09.2025)]]
<br clear=all>


==Quellen==
==Quellen==


[[Category:Draft]]
[[Kategorie:Governance]]

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2025, 10:16 Uhr

Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Spannungsfeld akademischer Selbstverwaltung und Hochschulsteuerung
Gemeinsam mit dem Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz wurde ein Workshop durchgeführt, der darauf abzielte, die Rolle(n) und damit einhergehenden Handlungsspielräume des Gremiums vor dem Hintergrund spezifischer Governance- Strukturen für Nachhaltigkeit an der FU Berlin zu reflektieren.
Handlungsfelder
Governance
Hochschule
Adresse
Freie Universität Berlin
Die Karte wird geladen …
Projektbezug
Transformationspfade (traNHSform)

Kurzbeschreibung

Gemeinsam mit dem Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz wurde ein Workshop durchgeführt, der darauf abzielte, die Rolle(n) und damit einhergehenden Handlungsspielräume des Gremiums vor dem Hintergrund spezifischer Governance-Strukturen für Nachhaltigkeit an der FU Berlin zu reflektieren. Der Workshop fand im Rahmen des Verbunds KuNaH - Hochschulen in Gesellschaft – Realexperimente transformativer Lern- und Forschungsprozesse für eine Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen der BMFTR-Förderlinie Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen statt.

Ausgangssituation

Im Jahr 2019 hat die FU Berlin ihre Klimanotstandserklärung ausgerufen und verkündet, sie wolle bis 2025 klimaneutral werden. Ein Ziel, das die universitäre Gemeinschaft sowie insbesondere die Universitätsleitung vor praktische wie kommunikative Herausforderungen stellt. Die Verfolgung des Ziels bewegt sich in ihrer Umsetzung in den typischen Governance-Modi von Universitäten zwischen akademischer Selbststeuerung und management-orientierter Hochschulleitung. Diese Governance-Architektur wurde gemeinsam mit dem Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz betrachtet. Eine Reflexion und Weiterentwicklung des ursprünglich formulierten Auftrags des Gremiums war ein Kern des Realexperimentes.

Visionsfrage

Das Beratungsgremium hat in einem Jahr alle notwendigen Aktivitäten realisiert, um im Zusammenspiel mit dem Akademischen Senat und der Universitätsleitung die Nachhaltigkeitstransformation der FU Berlin zu erreichen. WIE hat das Beratungsgremium die Aktivitäten auf den Weg gebracht?

Forschungsfragen

  • Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Klimaschutz in einer Universität im Spannungsfeld von akademischer Selbstverwaltung und Hochschulsteuerung befördern?
  • Welche Governance-Architektur kann dabei unterstützen, möglichst bindende Entscheidungen zu organisieren und Ownership bei den Hochschulmitgliedern zu erzeugen?
  • Welche strategische Funktion kann dabei das Beratungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz einnehmen und welches Zusammenwirken mit anderen Gremien der Universität ist nötig?
  • Welches Rollenverständnis und welche Legitimation hat das Beratungsgremium im Hinblick auf den Akademischen Senat einerseits und die Beziehung zur Hochschulleitung andererseits?

Prozess

In vorbereitenden Gesprächen wurde das Beratungsgremium als zentrales Feld für das Realexperiment identifiziert. Das praktische Ziel war es, die Rolle des Beratungsgremiums im Zusammenwirken mit dem Präsidium und dem Akademischen Senat, ggf. auch der Fachbereiche, zu reflektieren. Kern des Realexperiments war ein Workshop mit dem Beratungsgremium, der durch Methoden des Reflexive Monitoring in Action (von Mierlo et al 2010[1]) auf die Klärung der Positionierung, der Rolle(n) und der damit einhergehenden Handlungsspielräume des Gremiums abzielte. Der Workshop fand am 05.12.2024 unter folgender Arbeitsfrage statt: Wie können wir als vom Akademischen Senat eingesetztes Beratungsgremium bestmöglich zur Governance der Klimaneutralität an der FU beitragen?

Beitrag zu Kulturen der Nachhaltigkeit

Die Bezüge zu Nachhaltigkeit in der Kultur der FU Berlin sind fundiert in der spezifischen historischen Entwicklung sowie der Situiertheit der Nachhaltigkeitsaktivitäten in gewachsenen Prozessen, Beziehungsgeflechten und Governance-Strukturen, wie auch in „selbstverständlichen“ Handlungsmodi. Diese besser zu verstehen und Raum für die Explikation und Reflexion von Selbstverständlichkeiten zu schaffen, war Ziel des Realexperiments. Einzelne Äußerungen der Praxispartner lassen darauf schließen, dass das Experiment dazu geführt hat, intensiver über die Rolle, das Mandat und die Handlungsmöglichkeiten des Beratungsgremiums zu reflektieren.

Kontakt und Ansprechpersonen

Institut Futur

Mandy Singer- Brodowski, Vanessa Löde, Jonas Schmitt, Jorrit Holst

Poster

Artikel als Poster, Abschlusstagung KuNaH, 15.09.2025
Artikel als Poster (Abschlusstagung KuNaH, 15.09.2025)


Quellen

  1. van Mierlo, B., Regeer, B., van Amstel, M., Arkesteijn, M.C.M., Beekman, V., Bunders, J.F.G., Cock Buning, T. de et al. (2010). Reflexive monitoring in action. A guide for monitoring system innovation projects. Wageningen [etc.]. Online verfügbar unter https://library.wur.nl/WebQuery/wurpubs/reports/395732
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von DG HochN-Wiki. Durch die Nutzung von DG HochN-Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.