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*sind diese Schritte eingeleitet empfiehlt es sich Verantwortliche zu bestimmen, die die Daten aufbereiten und an eine koordinierende Stelle – die ebenfalls festgelegt werden sollte – weitergeben. {{These
*sind diese Schritte eingeleitet empfiehlt es sich Verantwortliche zu bestimmen, die die Daten aufbereiten und an eine koordinierende Stelle – die ebenfalls festgelegt werden sollte – weitergeben. {{These
|detail=Eine leicht verständliche Kommunikation bei der Datenabfrage ist für den Erfolg der Datenerhebung essentiell. Hierbei soll klar und kurz formuliert sein, warum sie diese Daten abfragen und warum der entsprechende Sachverhalt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung wichtig ist. Persönlicher Austausch ist besonders empfehlenswert, um Unklarheiten direkt vermeiden zu können. Bei der Formulierung der Inhalte des Berichts ist es wichtig vorab den Adressatenkreis festzulegen, um „die richtige Sprache zu sprechen“. Dementsprechend kann der Fokus des Berichts geschärft werden.</big>}}
|detail=Eine leicht verständliche Kommunikation bei der Datenabfrage ist für den Erfolg der Datenerhebung essentiell. Hierbei soll klar und kurz formuliert sein, warum sie diese Daten abfragen und warum der entsprechende Sachverhalt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung wichtig ist. Persönlicher Austausch ist besonders empfehlenswert, um Unklarheiten direkt vermeiden zu können. Bei der Formulierung der Inhalte des Berichts ist es wichtig vorab den Adressatenkreis festzulegen, um „die richtige Sprache zu sprechen“. Dementsprechend kann der Fokus des Berichts geschärft werden.</big>}}
== Weitere Seiten zu Nachhaltigkeitsberichterstattung im Wiki ==


[[Category:Nachhaltigkeitsberichterstattung]]
[[Category:Nachhaltigkeitsberichterstattung]]


==<span id="LeitfadenGovernance"></span>Leitfaden Governance==
''Arbeitspaket 3''
[[Datei:Governance.png|150px|right|HOCH N-Governance-Icon]]
Der Querschnittsbereich Governance beschäftigt sich mit den strukturellen Bedingungen und institutionellen Mechanismen hochschulischer Nachhaltigkeit. Die im Leitfaden „Nachhaltigkeitsgovernance an Hochschulen“ dargestellten Erkenntnisse basieren auf der Auswertung einer umfänglichen empirischen Studie, die an den elf beteiligten HOCHN-Hochschulen durchgeführt wurde. Dabei wurden Vertreter*innen aus allen hochschulischen Bereichen befragt: Studierende, Forscher*innen, die Hochschulleitung, Verwaltungsmitarbeiter*innen und Nachhaltigkeitskoordinator*innen. Der Leitfaden widmet sich Gelingensbedingungen für die Implementierung von Nachhaltigkeit an Hochschulen. Zudem werden Maßnahmen hochschulischer Nachhaltigkeitsgovernance präsentiert. Das betrifft insbesondere die Einrichtung von Strukturen und Prozessen, durch die Akteur*innen aus sämtlichen hochschulischen Handlungsfeldern am Nachhaltigkeitsprozess der Hochschule beteiligt werden und mit denen langfristig eine transformative Wirkung erzielt werden kann. Der Leitfaden "Nachhaltigkeitsgovernance an Hochschulen" ist in vier Kapitel unterteilt:


1. [[HOCH-N:Governance für hochschulische Nachhaltigkeit|Die Bedeutung von Governance für hochschulische Nachhaltigkeit]]<br><br>
== Governance ==
Hier wird erklärt, weshalb die Betrachtung und Beachtung hochschulischer Governance im Nachhaltigkeitsprozess ein wichtiger Schritt ist und welches Verständnis des durchaus vielschichtigen Begriffs „Governance“ in diesem Zusammenhang und auf diesen Seiten überhaupt angewandt wird. Am Ende des Kapitels werden fünf Dimensionen hochschulischer Nachhaltigkeit vorgestellt: die sogenannten Governance-Regler Politik, Profession, Organisation, Wissen und Öffentlichkeit.<br><br>
Diese Seite ist eine Übersichtsseite zum Thema '''Governance'''
2. [[HOCH-N:Gelingensbedingungen hochschulischer Nachhaltigkeit|Gelingensbedingungen hochschulischer Nachhaltigkeit]]<br><br>
Die Voraussetzungen und Eigenheiten der ‚Organisation Hochschule‘ sind Gegenstand des zweiten Kapitels. Hier werden die förderlichen und die hemmenden bzw. erschwerenden Faktoren in Bezug auf die Entwicklung hochschulischer Nachhaltigkeit diskutiert. Dabei geht es häufig um die Rolle der verschiedenen Akteur*innen, die innerhalb und außerhalb der Hochschule den Prozess beeinflussen.<br><br>
3. [[HOCH-N:Maßnahmen für Hochschulgovernance|Maßnahmen für Hochschulgovernance]]<br><br>
Das Maßnahmenkapitel widmet sich ganz konkret den Strukturen und Instrumenten, die sich an unterschiedlichen Hochschulen als gewinnbringend für den Nachhaltigkeitsprozess erwiesen haben. Der rote Faden, der sich durch dieses Kapitel zieht, ist die Einbindung und Koordinierung aller denkbaren Akteur*innen oder Stakeholder in die Thematik. Jedes der diskutierten
Maßnahmenbündel wird den im Kapitel Governance vorgestellten Governance-Reglern zugeordnet.<br><br>
4. [[HOCH-N:Selbsteinschätzungstool für Strukturen und Prozesse: Die Governance-Regler|Selbsteinschätzungstool für Strukturen und Prozesse: Die Governance-Regler]]<br><br>
Zu guter Letzt wird Ihnen ein Selbsteinschätzungstool angeboten, mit dessen Hilfe Sie die Nachhaltigkeitsgovernance Ihrer Hochschule einordnen können. Das Tool beruht auf den Governance-Reglern, die Ihnen eine Richtschnur zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsaktivitäten an Ihrer Hochschule bieten. Sie werden darin außerdem die zuvor beschriebenen Maßnahmen wiederfinden
und feststellen, in welcher der Dimensionen Ihre Hochschule bereits gut aufgestellt ist und durch welche Maßnahmen andere Dimensionen bereichert werden könnten.<br><br>
+ Bonusmaterial zum leichteren Einstieg: Das [[Quick-Check-Instrument für hochschulische Nachhaltigkeitsgovernance]]<br><br>
Um sich einen ersten groben Überblick über die Nachhaltigkeitsgovernance der eigenen Hochschule zu verschaffen, empfiehlt sich die Anwendung des Quick-Check-Instruments, welches exklusiv auf dieser Wiki-Plattform zur Verfügung gestellt wird.


'''Good Practice Beispiele'''
* [[Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Spannungsfeld akademischer Selbstverwaltung und Hochschulsteuerung]]
* [[Leitbild zur Achtung und Förderung der Menschenrechte]]


[[Kategorie:Governance]]


==<span id="LeitfadenLehre"></span>Leitfaden Lehre==
'''Ergebnisse aus Projekten'''{{BoxIMPACTgrau|Die Projektergebnisse werden nicht mehr aktualisiert!
''Arbeitspaket 4''
HOCH-N: Leitfaden Governance
[[Datei:Lehre.png|150px|right|HOCH N-Lehre-Icon]]
* [[HOCH-N:Governance für hochschulische Nachhaltigkeit|Die Bedeutung von Governance für hochschulische Nachhaltigkeit]]
Im Handlungsfeld Lehre geht es nicht nur darum, Studierende zu nachhaltigkeitsrelevanten Bezügen zu sensibilisieren, sondern auch, wie der Lehr- und Lernprozess nach dem BNE-Modell ganzheitlich strukturiert werden kann. Der HOCHN-Leitfaden „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre“ eröffnet Zugänge in die Kernelemente von BNE sowie Spannungs-, Handlungs- und Kulturräume.
* [[HOCH-N:Gelingensbedingungen hochschulischer Nachhaltigkeit|Gelingensbedingungen hochschulischer Nachhaltigkeit]]
* [[HOCH-N:Maßnahmen für Hochschulgovernance|Maßnahmen für Hochschulgovernance]]
* [[HOCH-N:Selbsteinschätzungstool für Strukturen und Prozesse: Die Governance-Regler|Selbsteinschätzungstool für Strukturen und Prozesse: Die Governance-Regler]]
* [[Quick-Check-Instrument für hochschulische Nachhaltigkeitsgovernance]]


Der Leitfaden Lehre richtet sich an alle Akteur*innen, die sich für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre einsetzen: Lehrende, Studierende, Verantwortliche für Studiengänge und Programmentwicklung, Mitarbeiter*innen der Hochschuldidaktik, und natürlich Verantwortliche aus der Hochschul-Governance, die die Rahmenbedingungen für gute, relevante Lehre schaffen können. Über insgesamt vier Jahre haben wir uns mit verschiedensten Praxisakteur*innen der BNE gemeinsam damit auseinandergesetzt, welche Ansätze zur Implementierung von BNE an Hochschulen möglichst wirksam und produktiv zu sein versprechen. Wir möchten Ihnen im Leitfaden die Möglichkeiten bieten, diese Konzepte zu erkunden, Ideen für Ihren Standort zu entwickeln, und natürlich BNE ganz praktisch in Ihrem eigenen Kontext umzusetzen. <br>
<br>
Der Leitfaden Lehre ist in vier Kapitel unterteilt, die wir Portale nennen: verschiedene Zugangswege zur Implementierung und Verstetigung von Hochschul-BNE. Es ist also nicht notwendig, den Leitfaden von vorne nach hinten zu lesen - Sie können die Teile auswählen, die zu Ihren derzeitigen Bedürfnissen passen, und dort einsteigen. <br>


[[HOCH-N:BNE-Verständnis und Themenfelder|BNE-Verständnis und Themenfelder]]<br>
'''Weitere Seiten mit Bezug zum Leitfaden Governance'''
Hier finden Sie einen Einstieg in BNE als lebendiges Arbeitsfeld mit vielen Teilnehmer-und Gestalter*innen<br>
[[HOCH-N:Schnittstelle Betrieb - Governance]]
[[HOCH-N:Schnittstelle Governance - Nachhaltigkeitsberichterstattung]]
[[HOCH-N:Schnittstelle Nachhaltigkeitsberichterstattung-Governance-Betrieb]]
}}


[[HOCH-N:Kernelemente der Hochschul-BNE|Portal 1: Kernelemente der Hochschul-BNE]]<br>
'''Weitere Seiten'''
 
* [[Einbindung von Studierenden im Bereich Nachhaltigkeit]]
Wer BNE in die eigene Lehre oder ein Studienprogramm integrieren möchte, sieht sich einer Vielzahl an Ansätzen gegenüber, und letzlich der Frage: was ist denn nun ‚gute‘ BNE an Hochschulen? Der Orientierungsrahmen in Portal 1 des Leitfadens Lehre bietet Ihnen einen Überblick über Kernelemente der Hochschulbildung für Nachhaltige Entwicklung, die dabei unterstützen sollen, qualitativ hochwertige BNE anzubieten. Kernelemente heißt: diese Elemente gehören zu Hochschul-BNE dazu, wenn BNE als Gesamtkonzept umgesetzt werden soll. Die Kernelemente sind keine beliebige Liste, sondern richten sich nach Schritten im Curriculum-Design und zeigen auf, wie dort jeweils BNE eingebunden werden kann. Sie beschreiben das, was über Fachlehre und generell „gute Lehre“ hinausgeht und BNE-spezifisch ist. <br>
* [[Green Office]]
 
* [[Hochschule 1.0 bis 4.0]]
[[HOCH-N:Gestaltungsräume für BNE|Portal 2: Gestaltungsräume für BNE]]<br>
* [[Nachhaltigkeitsgovernance im Hochschulsystem]]
 
Kapitel 2 zeigt verschiedene „Ambitionsnivieaus“ auf, in denen BNE umgesetzt werden kann – an manchen Orten/Lehrkontexten wird eher (oder zu Beginn) eine Umsetzung durch einzelne Lehrende möglich sein, an anderen Orten/Kontexten stehen Ressourcen und Partner*innen zur Verfügung, mit denen ein ganzer Studiengang umgestaltet werden kann. Jedes dieser Integrationslevel von BNE ist sinnvoll und hat seine eigene Berechtigung. Und jeder Level hat Vor- und Nachteile, Chancen und Grenzen. Diese zu kennen und proaktiv damit umzugehen, kann Implementierung von BNE sehr erleichtern. <br>
 
[[HOCH-N:Entwicklungsräume für BNE|Portal 3: Entwicklungsräume für BNE]]
 
Das hohe Maß an Komplexität, welches das System der Hochschulen bereits in sich trägt und zu einer Vielzahl von Trade-offs führt, wird innerhalb des Portals 3 auf seine Grundunterscheidungen zurückgeführt, um neue Ordnungsangebote anzubieten. Wenn wir Sie durch dieses Portal in didaktische Entwicklungsräume führen, dann wollen wir Ihnen weniger die relevanten Inhalte von BNE aufzeigen, sondern vielmehr den ganzen Möglichkeitsraum offenlegen, in dem Lehrveranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug verortet sein können. Die Idee des Möglichkeitsraumes soll
Ihnen zugleich vermitteln, dass es keine richtigen oder falschen Verortungen von BNE gibt: Es gibt eben viele Möglichkeiten und welche stimmig ist zu Ihren Bedingungen können Sie dann selbst entscheiden. Das Portal 3 umfasst drei Schwerpunkte, die dabei unterstützen sollen sich sowohl auf der organisationalen, als auch auf der personellen Ebene dem Themenfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung zu nähern.
 
[[HOCH-N:Kulturräume und Kulturanalyse|Portal 4: Kulturräume und Kulturanalyse]]
 
Wann immer wir uns etwas zurücklehnen und versuchen das Ganze einer Institution oder eines Prozesses zu erfassen, fällt der Begriff der Kultur. Der Begriff der Kultur ist das zentrale Thema in dem Portal 4. Da es um das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung geht, wird in den Debatten häufig die Anforderung geäußert, es müsste sich die Lehr-Lern-Kultur ändern, damit BNE aufgenommen werden könnte. Damit sind wir einer schwierigen Debatte um einen gehaltvollen Begriff. Auch in der Selbstbeobachtung der Hochschulen wird zunehmend versucht, die Lehr-Lern Kultur zu beschreiben und damit sichtbar und gestaltbar zu machen. Gleichzeitig wird leicht der Eindruck erzeugt, dass es eine bestimmte Lehr-Lern-Kultur geben müsste, die BNE fächerübergreifend ermöglicht. Zusammenfassend bietet das Portal 4 einen Überblick über die Kulturdimensionen von Hochschulen und die damit verbundenen möglichen Auswirkungen auf die Lehr-Lern Kultur im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung.
 
[[HOCH-N:Querbezüge und Unterstützung durch die anderen Hochschulen-Handlungsfelder|Querbezüge und Unterstützung durch die anderen Hochschulen-Handlungsfelder]]
 
Wie verbinden sich die unterschiedlichen Handlungsfelder miteinander, wo ergeben sich Schnittmenden, Synergiepunkte oder Redundanzen. Dies einmal aufgeführt finden Sie hier aus der Perspektive des Arbeitspaketes Lehre. Die einzelnen Handlungsfelder wurden bei einer Reihe von Workshops und daraus resultierenden Veröffentlichungen mitgedacht.


[[Kategorie:Governance]]


====Praxisbeispiele BNE====
== Lehre ==
Diese Seite ist eine Übersichtsseite zum Thema '''Lehre'''


Mit Hilfe von einer Reihe an Praxisbeispielen zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung an Hochschulen soll ein Überblick gegeben werden, wie das Thema bereits an Hochschulen umgesetzt wird. Diese Good Practise Beispiele stellen dar, wie das Themenfeld mit unterschiedlichen Schwerpunkten und in unterschiedlichen Formaten umgesetzt werden kann.
'''Good Practice Beispiele'''
* [[HOCH-N:Praxisbeispiel 4 / Kritische Reflexion der eigenen Forschung]]
* [[HOCH-N:Praxisbeispiel Lehrveranstaltung: SDGs – Globale Ziele und Zukunftskompetenzen]]
* [[HOCH-N:Praxisbeispiel Studium Oecologicum an der Universität Tübingen]]
* [[HOCH-N:Praxisbeispiel Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit]]


[[HOCH-N:Praxisbeispiel Studium Oecologicum an der Universität Tübingen|Praxisbeispiel: Studium Oecologicum an der Universität Tübingen]]
'''Ergebnisse aus Projekten'''{{BoxIMPACTgrau|Die Projektergebnisse werden nicht mehr aktualisiert!
HOCH-N: Leitfaden Lehre
* [[HOCH-N:BNE-Verständnis und Themenfelder|BNE-Verständnis und Themenfelder]]
* [[HOCH-N:Kernelemente der Hochschul-BNE|Portal 1: Kernelemente der Hochschul-BNE]]
* [[HOCH-N:Gestaltungsräume für BNE|Portal 2: Gestaltungsräume für BNE]]
* [[HOCH-N:Entwicklungsräume für BNE|Portal 3: Entwicklungsräume für BNE]]
* [[HOCH-N:Kulturräume und Kulturanalyse|Portal 4: Kulturräume und Kulturanalyse]]
* [[HOCH-N:Querbezüge und Unterstützung durch die anderen Hochschulen-Handlungsfelder|Querbezüge und Unterstützung durch die anderen Hochschulen-Handlungsfelder]]


[[HOCH-N:Praxisbeispiel Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit|Praxisbeispiel: Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit]]
'''Weitere Seiten mit Bezug zum Leitfaden Lehre'''
* [[HOCH-N:Ergebnissammlung der Veranstaltungen der Arbeitsgruppe Lehre]]
* [[HOCH-N:Lehre-Forschung-Transfer: das Schnittstellen-Projekt]]
* [[HOCH-N:Nachhaltigkeitstransfer in der Lehre]]
* [[HOCH-N:Praxis-Materialien zum Leitfaden Lehre]]
* [[HOCH-N:Vorgehen, Ergebnisse und Fazit der Arbeitsgruppe Lehre]]
* [[HOCH-N:Zielgerichtete Kompetenzentwicklung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses]]
* [[HOCH-N:Zusammenfassung Bildung für Nachhaltige Entwicklung]]
}}


[[HOCH-N:Praxisbeispiel Lehrveranstaltung: SDGs – Globale Ziele und Zukunftskompetenzen|Praxisbeispiel Lehrveranstaltung: SDGs – Globale Ziele und Zukunftskompetenzen]]
'''Weitere Seiten'''





Version vom 17. November 2025, 15:59 Uhr

CarlaWe/Sandkasten
Es werden die HOCHN-Leitfäden für Nachhaltigkeitsberichterstattung, Governance, Lehre, Forschung, Betrieb und Transfer vorgestellt.
Themenbezug
Zielgruppe
Forschende, Lehrende, Studierende, Verwaltungsmitarbeitende, Hochschulleitung, Interessierte Öffentlichkeit, Nachhaltigkeitsbeauftragte(r), Wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in)
Schnittstellen
Forschung, Lehre, Transfer, Governance, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Betrieb, Vernetzung


Nachhaltigkeitsberichterstattung

Diese Seite ist eine Übersichtsseite zum Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung.

DG HochN Hubs und Hub-Reihen

Good Practice Beispiele

Ergebnisse aus Projekten

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HOCH-N: Leitfaden Nachhaltigkeitsberichterstattung

  1. Nachhaltigkeitskodex (HS-DNK) für Hochschulen
  2. Entwicklung des HS-DNK in Anlehnung an den bestehenden DNK
  3. Gründe für die Abgabe einer Entsprechenserklärung zum hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex
  4. Anwendung des hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex
  5. Kriterien des hochschulspezifischen DNK
  6. Abgrenzung zu anderen hochschulspezifischen Nachhaltigkeitsbewertungs- und -berichtssystemen

Weitere Seiten mit Bezug zum Leitfaden Nachhaltigkeitsberichterstattung

Leitfaden Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die Berichterstattung als Querschnittsaufgabe ermöglicht Entwicklungsschritte und Veränderungen in der Organisation im Zeitverlauf abzubilden, nachhaltigkeitsbezogene Aktivitäten zu bündeln und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen. Außerdem unterstützt ein Bericht als Managementinstrument die Hochschulleitung. Der HOCHN-Leitfaden „Anwendung des hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex – ein Weg zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an Hochschulen“ stellt anhand der für Hochschulbelange angepassten Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (HS- DNK), Beispiele vor.

Wichtige Punkte für Einsteiger:innen

Der Nachhaltigkeitsbericht kann einen entscheidenden Beitrag für künftige Nachhaltigkeitsentwicklungen der gesamten Hochschule leisten. Mit dem Aufzeigen des Status Quo sowie Zukunftsperspektiven innerhalb des Berichts zu Nachhaltigkeitsaktivitäten in den Bereichen Lehre, Forschung, Transfer, Governance und Betrieb wird gleichzeitig die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie gefördert oder der Grundstein dafür gelegt.

Mit diesem Bewusstsein bietet eine Kick-Off Veranstaltung einen guten Rahmen, um verschiedene Interessensgruppen an einen Tisch zu bekommen. Bei diesem Treffen sollten alle Statusgruppen wie Mitarbeiter:innen (Wissenschaft und Verwaltung), Professor:innen, Dozierende, Lehrende, Studierende und Hochschulleitungsmitglieder anwesend sein, um die Zielsetzung des Berichts und Verantwortlichkeiten zu ermitteln. Darüber hinaus bieten der Quick-Check und das dazugehörige Implementierungsphasenmodell eine strukturierte Übersicht der zu gehenden Schritte von der Nachhaltigkeitsberichterstattung hin zur Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung. Dabei werden bestehende (Nachhaltigkeits-)Leitlinien geprüft, die Entwicklung eines eigenen Nachhaltigkeitsverständnisses gefördert, die Bestimmung von Sender/Empfänger sowie ggf. Testate vereinfacht und die Nachhaltigkeitsstrategieentwicklung sowie die Priorisierung der nächsten Schritte zur Erreichung der nachhaltigkeitsstrategischen Ziele ermöglicht.

Erkenntnisse aus der Erprobungsphase & „Lessons Learned“
Mit der Entwicklung des HS-DNK inklusive des dazugehörigen Leitfaden Nachhaltigkeitsberichterstattung konnten entscheidende Vorteile zum vereinfachten Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung evaluiert werden. Im Gegensatz zu anderen Berichtstandards (wie GRI) liefert der HS-DNK für deutschlandansässige Hochschulen angepasste Kriterien, die den Bedarfen einer Hochschule gerecht werden und den Zugang zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auch für fachfremde Personen ermöglichen. Mit der Prämisse, dass Forschung, Lehre, Betrieb, Transfer und Governance bei der Beantwortung und Bearbeitung jedes einzelnen Kriteriums mitgedacht werden, kann die Vielfältigkeit einer jeden Hochschule in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten abgebildet werden. Um eine erfolgreiche und möglichst effiziente Datenerhebung zu ermöglichen, gilt es:

  • im ersten Schritt die Hochschulleitung von der Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitsberichterstattung zu überzeugen und von dessen Seite dies an weitere Hochschulangehörige zu kommunizieren.

Mit dem Committment der Hochschulleitung lässt sich die Mithilfe zur Berichterstattung legitimieren und führt zur höheren Motivation einer Beteiligung all derjenigen, die einen Beitrag zum Bericht leisten können. Eine vorab durchgeführte Stakeholderanalyse für die jeweiligen Kriterien führt zu einer effizienteren und effektiveren Anfertigung eines Berichts.

  • sind diese Schritte eingeleitet empfiehlt es sich Verantwortliche zu bestimmen, die die Daten aufbereiten und an eine koordinierende Stelle – die ebenfalls festgelegt werden sollte – weitergeben.

Eine leicht verständliche Kommunikation bei der Datenabfrage ist für den Erfolg der Datenerhebung essentiell. Hierbei soll klar und kurz formuliert sein, warum sie diese Daten abfragen und warum der entsprechende Sachverhalt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung wichtig ist. Persönlicher Austausch ist besonders empfehlenswert, um Unklarheiten direkt vermeiden zu können. Bei der Formulierung der Inhalte des Berichts ist es wichtig vorab den Adressatenkreis festzulegen, um „die richtige Sprache zu sprechen“. Dementsprechend kann der Fokus des Berichts geschärft werden.


Governance

Diese Seite ist eine Übersichtsseite zum Thema Governance

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Weitere Seiten

Lehre

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HOCH-N: Leitfaden Lehre

Weitere Seiten mit Bezug zum Leitfaden Lehre

Weitere Seiten

Leitfaden Forschung

Arbeitspaket 5

HOCH N-Forschung-Icon
HOCH N-Forschung-Icon

Der HOCHN-Leitfaden „Nachhaltigkeit in der Hochschulforschung“ betrachtet die Landschaft nachhaltigkeitsorientierter Hochschulforschung im Hinblick auf ihre Forschungsschwerpunkte, Schlüsselakteur*innen sowie Forschungsmodi und wesentliche wissenschaftliche und praxisrelevante Erträge. Darüber hinaus werden relevante Handlungsfelder und eine Auswahl konkreter Instrumente aufgezeigt, um nachhaltigkeitsorientierte Forschung an der eigenen Hochschule zu initiieren, auszubauen und zu verstetigen. Das gemeinsame HOCH-N:Nachhaltigkeitsverständnis, welches Orientierung und Reflexion sowohl innerhalb als auch außerhalb des Verbunds ermöglichen soll und damit den thematischen Einstieg darstellt, wurde federführend im Handlungsfeld Forschung entwickelt.

  1. Freiheit und Verantwortung der Wissenschaft
  2. Einführung in den Leitfaden Nachhaltigkeit in der Hochschulforschung
  3. Einblicke in die aktuelle Forschungslandschaft
  4. Gestaltungspotenziale für Nachhaltigkeit in der Hochschulforschung
  5. Ausblick und Schnittstellen des Leitfadens Forschung

Leitfaden Betrieb

Arbeitspaket 6

HOCH N-Betrieb-Icon
HOCH N-Betrieb-Icon

Über den Leitfaden „Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb“ werden exemplarische Betriebsabläufe einer Hochschule genauer betrachtet. Dazu gehören u. a. Beschaffung, Abfallmanagement, Mobilität, Gebäude- und Energiemanagement, Controlling, Forschungsbetrieb, Veranstaltungsmanagement, Beschäftigungsverhältnisse und Kommunikation.

  1. Bedeutung und Bezug der Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb
  2. Nachhaltige Beschaffung
  3. Nachhaltiges Abfallmanagement
  4. Nachhaltige Mobilität
  5. Nachhaltiges Energiemanagement
  6. Nachhaltiges Controlling
  7. Nachhaltiger Forschungsbetrieb
  8. Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement
  9. Nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse
  10. Nachhaltige Kommunikation
  11. Unterstützung durch Governance und Nachhaltigkeitsberichterstattung
  12. Praxisbeispiel und Ausblick: Baukastensystem Nachhaltiger Campus (BNC)

Leitfaden Transfer

Arbeitspaket 7

HOCH N-Transfer-Icon
HOCH N-Transfer-Icon

Transfer wird in einem breiten Sinne als wechselseitiger Austausch zwischen Hochschule und Praxis verstanden. An vielen Hochschulen gehört Transfer zum Selbstverständnis. Der Leitfaden „Transfer für nachhaltige Entwicklung an Hochschulen“ zeigt auf, wie Transfer zu nachhaltiger Entwicklung beitragen und Impulse für die Hochschule geben kann. Er gibt eine Übersicht über verschiedene Formen und Formate von Nachhaltigkeitstransfer in Lehre und Forschung. Der Leitfaden unterstützt Lehrende, Forschende und Studierende dabei, ihre Transferaktivitäten einzuordnen und er zeigt Ansatzpunkte auf, wie Nachhaltigkeitstransfer in der konkreten Umsetzung angestoßen, weiterentwickelt und etabliert werden kann.

  1. Nachhaltigkeitstransfer an Hochschulen
    1. Nachhaltigkeitstransfer in der Forschung
    2. Nachhaltigkeitstransfer in der Lehre
  1. Handreichung zu Nachhaltigkeitstransfer
  2. Handreichung zu Nachhaltigkeitstransfer in der Lehre.

Leitfäden zum Download

Akteur*innen und Themen

Zu den Transferakteur*innen zählen auf Seiten der Hochschule alle Hochschulmitglieder: Lehrende, Forschende, Studierende und weitere Mitarbeitende (z.B. von Transferstellen oder aus dem Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement). Sie bringen von Seiten der Wissenschaft theoretisches und empirisches Wissen, Methodenkompetenz, Kritik und Reflexionsfähigkeit in den Transferprozess ein. Auf Seiten der Praxis gehören dazu Unternehmen, Politik und Verwaltungen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen sowie Bürgerinnen. Sie bringen in den Nachhaltigkeitstransfer das Interesse an einer konkreten Problemlösung, ihre Ressourcen wie Personal und Geld für die Umsetzung, ihre Fachexpertise, Erfahrungen in der Umsetzung und Einschätzung der Realisierungsmöglichkeiten, ihre Bewertungen, Praxisexpertise und Umsetzungserfahrung ein (Nölting et al. 2020).

Die Transferakteur*innen beider Seiten decken jeweils ein sehr breites Spektrum ab. Gleichwohl lässt sich grob festhalten, dass sie unterschiedlichen Handlungslogiken folgen: Die Ziele, Erfolgskriterien, Sprachen, Arbeitsweisen, Zeithorizonte und Ressourcenverfügbarkeit zwischen Wissenschaft und Praxis unterscheiden sich. Für eine freiwillige Zusammenarbeit beim Nachhaltigkeitstransfer braucht es daher ein gewisses Maß übereinstimmender Ziele und Interessen.

Die Transferakteur*innen prägen die jeweilige Transferaktivität und bestimmen auch die Themen des Nachhaltigkeitstransfers durch ihr Interesse und den wissenschaftlichen bzw. praktischen Bedarf. Weiter sind ihre Expertise und disziplinäre Verortung wichtig. Es können auch ausgehend von einem bestimmten Themenbereich gezielt Akteur*innen aus dem passenden Handlungsfeld angesprochen werden. Für die Wahl von Kooperationspartner*innen kann die Nachhaltigkeitsorientierung von Praxisakteur*innen eine erste Orientierung bieten, ist aber keine Voraussetzung. Dabei kann es einen großen Unterschied machen, ob der Transfer von der Hochschule oder von Praxisakteur*innen initiiert und gestaltet wird.[1]

Stimme Transferexpertin: „Denn wenn es von der Hochschule ausgeht und es ist nach Forschungslogik definiert, dann muss das, was geschieht, in irgendeiner Art und Weise die Forschung befördern. Wenn es von der Gesellschaft aus geht, muss das nicht zwingend der Fall sein. Das heißt, da können andere Prioritäten vielleicht im Vordergrund stehen. Mit Blick auf: Wie beurteilt man die Dinge? und Welche Rahmen- und Gelingensbedingungen gibt es? könnte sich da etwas entscheidend oder als zumindest nicht unwichtig herausstellen.“ (Expertin 07)

Komplexitätsgrade

Die Gestaltung der Transferaktivitäten, d.h. der Interaktion zwischen Hochschul- und Praxisakteur*innen erfolgt kontextabhängig auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Sie kann anhand ihrer Komplexität beschrieben und unterschieden werden. Kriterien zur Beschreibung und Beurteilung der Komplexität der Interaktion sind die Richtung des Austausches (einseitig, wechselseitig, auf Augenhöhe), die Anzahl der adressierten Zielgruppe, die Austauschintensität der Kooperation sowie der damit verbundene Ressourcenaufwand. Es können grob drei Komplexitätsgrade unterschieden werden: Angebotsorientierung (geringe Komplexität), Austausch (mittlere Komplexität) und Ko-Produktion (hohe Komplexität) (vgl. Abbildung 5). Mit zunehmender Komplexität steigen die Kooperationsintensität sowie die Integrationsleistungen zwischen Hochschule und Praxis und damit der Ressourcenaufwand. Dabei sinkt in der Regel die Anzahl der Teilnehmenden. Höhere Komplexitätsgrade können dabei jeweils auch Aspekte niedrigerer Komplexitätsgrade einschließen.

Mit der Differenzierung in drei Komplexitätsgrade ist keine Wertung verbunden, die Grade haben jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen. Die Komplexitätsgrade dienen als eine Heuristik. Ein geringer Komplexitätsgrad (Angebotsorientierung) ist beispielsweise geeignet für eine breite Wissenschaftskommunikation wie öffentliche Fachvorträge oder Ausstellungen, mit einem hohen Komplexitätsgrad (Ko-Produktion) können hingegen konkrete Nachhaltigkeitsprobleme z.B. in studentischen Projektarbeiten oder in transdisziplinären Forschungsprojekten bearbeitet werden.

Im Sinne einer breiten Verankerung von Nachhaltigkeitstransfer ist es sinnvoll, dass die Transferaktivitäten einer Hochschule verschiedene Komplexitätsgrade abdecken, die sich gegenseitig ergänzen.

Bei der Angebotsorientierung steht eine weitgehend einseitige Übertragung von Wissen und Technologien von der Hochschule in die Praxis (insbesondere aus der Forschung für die Anwendung im Praxiskontext) im Vordergrund. Die Hochschule macht Angebote an gesellschaftliche Akteur*innen und vermittelt einseitig Erkenntnisse, Wissen und Produkte aus Lehre und Forschung ohne zuvor den gesellschaftlichen Bedarf näher zu ermitteln und auch ohne ein Feedback über die Wirkung des Transfers von den Praxisakteur*innen einzuholen. Solche Transferformen können mit einem geringen Ressourceneinsatz durchgeführt werden und sie können vergleichsweise viele Personen erreichen, während die Interaktionsintensität zwischen den Transferakteur*innen dabei eher gering ist. Beispiele dafür sind Ausstellungen, populärwissenschaftliche- und Transferveröffentlichungen, Vorträge von Praxisakteur*innen an der Hochschule, Exkursionen mit und zu Praxispartner*innen, wissenschaftliche Weiterbildung, Wissenschaftskommunikation oder Technologietransfer für die praktische Anwendung. Die Hochschule kann auf diese Weise über Nachhaltigkeitsthemen informieren, Wissen vermitteln (z.B. in der wissenschaftlichen Weiterbildung) und Transferakteurinnen für Problemlagen sensibilisieren.

Merkmale: einseitig, geringe Intensität, geringer Ressourceneinsatz, hohe Reichweite

Stimme Transferexpert*in: „Aus meiner Sicht umfasst Transfer alle Austausch- und Kooperationsbeziehungen zwischen akademischen Institutionen und der Gesellschaft. Austausch heißt, logischerweise, bidirektional. Und wenn man die Erfahrungen aus dem Transferaudit einbringt, wie etabliert ist das an Hochschulen, dann würde ich sagen, in dieser Bidirektionalität zumeist noch nicht gelebt. Zwar fällt das Wort in Strategiepapieren, aber eigentlich ist das, was unter Transfer an Hochschulen läuft, weitgehend angebotsorientiert.“ (Expert*in 03)

Angebotsorientierung – Beispiel in den Handlungsfeldern Lehre und Third Mission: (Lehr-)Buch über Nachhaltigkeit

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde veranstaltet für alle Bachelorstudiengänge im ersten Semester eine disziplinübergreifende Vorlesung „Einführung in die nachhaltige Entwicklung“. Aus dieser Veranstaltung her ergab sich der Bedarf eines Grundlagenwerks, das das Konzept der Nachhaltigkeit disziplinübergreifend, umfassend und anschaulich vermittelt. Das Buch „Der Mensch im globalen Ökosystem. Eine Einführung in die nachhaltige Entwicklung“ wurde gemeinsam von Professor*innen konzipiert und von Hochschulangehörigen geschrieben. Es richtet sich aber nicht nur an Studierende der HNEE, sondern an alle Interessierten, die sich einen Überblick über das Thema verschaffen oder zielgerichtet in bestimmten Themenfeldern ihr Wissen erweitern wollen. Dabei bietet das Buch nicht nur die bloße Beschreibung eines theoretischen Konzepts, sondern zeigt die Fragen, Herausforderungen und Aufgaben, die mit der Nachhaltigkeitstransformation einhergehen, auf. So soll das Buch die Lese*rinnen nicht nur informieren, sondern auch Impulse für Veränderung geben und Transformationspotenzial aufzeigen. Durch die Publikation als Buch erreicht dieser Nachhaltigkeitstransfer viele Akteurinnen, wobei der Ressourcenaufwand für die Interaktion vergleichsweise gering bleibt, da sich das Produkt mit sehr geringem Aufwand vervielfältigen lässt. Die Interaktion zwischen Hochschule und Lesenden ist kaum vorhanden, es ist eine einseitige Transferaktivität, die nur sehr wenig Aktivität von Seiten der Praxis erfordert.

Das Buch wird hier vorgestellt: www.der-mensch-im-globalen-oekosystem.de

Austausch bezeichnet eine komplexere Form der Interaktion. Die Hochschulakteur*innen sind bestrebt, dass der Nachhaltigkeitstransfer Wirkung zeigt, um diese Nachhaltigkeitswirkung gezielt adressieren zu können, sind Rückmeldungen der Praxisakteur*innen und Feedback-Schleifen während des Transferprozesses erforderlich. Dafür erfragen Hochschulen den Bedarf und die Problemlagen der Praxis und es gibt einen wechselseitigen Austausch von Informationen, Wissen, Einschätzungen und Erfahrungen zwischen den Transferakteur*innen. Dabei verringert sich die Anzahl der Transferbeteiligten, während die Intensität der Interaktion und der damit verbundene Aufwand im Vergleich zu einem angebotsorientierten Nachhaltigkeitstransfer zunimmt. Beispiele dafür sind Erarbeitung von Lösungen für Praxisakteur*innen in der Lehrveranstaltung, Team-Teaching mit Praxispartner*innen (gemeinsame Konzeption der Lehrveranstaltung), Auftragsforschung für Unternehmen, Politik, Verbänden (Gutachten, Mitwirkung in Beratungsgremien, Anhörungen, Expertengespräch), Dialogveranstaltungen.

Merkmale: wechselseitig, mittlere Intensität, mittlerer Ressourceneinsatz, mittlere Anzahl von Beteiligten

Austausch – Beispiel im Handlungsfeld Lehre: Forschendes Lernen im Modul „Praxis regionaler Nachhaltigkeitstransformation“

Im Studiengang Regionalentwicklung und Naturschutz (M.Sc.) an der HNEE wird das Wahlpflichtmodul „Praxis regionaler Nachhaltigkeitstransformation“ mit dem Ansatz des forschenden Lernens durchgeführt. Als Praxispartner ist das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, vertreten durch den Leiter der Biosphärenreservatsverwaltung, eingebunden. Das Biosphärenreservat benennt im Vorfeld des Moduls Themenfelder, zu denen es sein Wissen erweitern möchte. Die Studierenden bearbeiten diese Themen anhand ausgewählter Schritte im Forschungsprozess (Forschungsfrage, Untersuchungsmethode, Datenerhebung) in Arbeitsgruppen. Bei einer Exkursion werden Daten erhoben (Experteninterviews) und erste Eindrücke zu den Daten mit dem Praxispartner vor Ort diskutiert. Als Teil der Prüfungsleistung (mündliche Prüfung: Gruppenpräsentation zu Forschungsfrage, Methodik und Ergebnissen) werden von den Arbeitsgruppen wissenschaftliche Poster erstellt, die als Ergebnisdokumentation dem Praxispartner zur Verfügung gestellt werden. Dieses Beispiel zeigt, wie Nachhaltigkeitstransfer für eine Win-Win-Situation der Transferakteur*innen sorgt, wobei unterschiedliche Ziele verfolgt werden: Die Studierenden verfolgen Lernziele, das Biosphärenreservat wünscht sich mehr Wissen. Dafür ist eine wechselseitige Kommunikation notwendig, wobei die Intensität der Interaktion noch im mittleren Bereich bleibt. Der Ressourcenaufwand ist im mittleren Bereich, die Reichweite ist auf das Biosphärenreservat und die teilnehmenden Studierenden beschränkt.

Um Ko-Produktion handelt es sich, wenn Hochschulen mit Transfer komplexe Nachhaltigkeitsprobleme aufgreifen, um diese gemeinsam mit Praxisakteur*innen mit den Mitteln der Wissenschaft zu bearbeiten, d.h. den Transferprozess gemeinsam konzipieren und durchführen. Alle Transferakteur*innen bringen ihre Kompetenzen, Stärken und Perspektiven in gemeinsame Lern- und Forschungsprozesse ein. Das wesentliche Merkmal der Ko-Produktion ist die Kooperation auf Augenhöhe. Durch die hohe Intensität der Interaktion ist der Ressourcenaufwand für die Beteiligten bei diesem Komplexitätsgrad hoch, während die Anzahl der Beteiligten eher gering ist. Beispiele sind die Nutzung von Lehrmethoden mit explizitem Praxisbezug (forschendes Lernen, projektbasiertes Lernen, Service Learning für die Praxis), transdisziplinäre Forschungsprojekte (gemeinsame Problemdefinition, -lösung und Implementierung), Kooperationen und strategische Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung.

Merkmale: gemeinsam und auf Augenhöhe, intensive Interaktion, hoher Ressourceneinsatz, geringe Anzahl Transferbeteiligter

Stimme Transferexpert*in: „[Wir] begegnen uns auf Augenhöhe. Wir sind nicht die Besserwisser, die euch mal die Welt erklären. Sondern wir nehmen eben die Probleme, die in der Gesellschaft existieren, egal wo, auf und versuchen uns auf diese Ebene einzulassen.“ (Expert*in 02)

Ko-Produktion – Beispiel im Handlungsfeld Forschung:

In dem Verbundprojekt ELaN (Entwicklung eines integrierten Landmanagements durch nachhaltige Wasser- und Stoffnutzung in Nordostdeutschland) erarbeiteten Akteur*innen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zusammen mit der Praxis innovative Lösungsansätze für eine Verwendung gereinigten Abwassers im Rahmen einer nachhaltigen Landnutzung. 12 Verbundpartnerinnen arbeiteten fünf Jahre (2011-2016) in dem vom BMBF geförderten Projekt (Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Landmanagement“). Ziel war es, eine Lösung für die Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes in Zeiten des Klimawandels zu entwickeln, welche sowohl ökologische als auch ökonomische Vorzüge mit sich bringt. Die Praxispartner*innen aus dem Bereich der Abwasserwirtschaft (Berliner Wasserbetriebe, Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz etc.) wurden von Beginn an in die Antragstellung eingebunden. Das Projekt wurde in disziplinär ausgerichtete Themenfelder (Wasser- und Stoffströme, Landnutzung, Sozioökonomische Steuerung) untergliedert, für die Sicherstellung der Verknüpfung der Themenfelder und für die Partizipation weiterer Akteur*innen (Verbände, Landwirt*innen, Verwaltungen) wurde der Themenbereich Wissensintegration eingerichtet. Die Nachhaltigkeitsziele und -wirkung wurden von Beginn an konzeptionell integriert. Auf diese Weise wurden konkrete Modelllösungen für das nachhaltige Landmanagement entwickelt und erprobt. Das Projektergebnis zeigt, dass jeweils sehr standortsensible und kontextspezifische Lösungen zum Umgang mit gereinigtem Abwasser entwickelt werden müssen, um zum nachhaltigen Landmanagement beizutragen. Die Ergebnisse des Projektes sind neben wissenschaftlichen Publikationen Werkzeuge für Praktiker*innen und Entscheidungsträger*innen (Leitfäden, Simulationsprogramm), die bei der Entwicklung solcher Lösungen unterstützen. Die intensive, dauerhafte Kooperation auf Augenhöhe mit einem hohen Ressourcenaufwand und der Beschränkung der Anzahl der Teilnehmenden verdeutlicht den hohen Komplexitätsgrad dieser Transferaktivität.

Mehr Informationen gibt es auf der Website des Forschungsprojektes: www.elan-bb.de

Hallo im Sandkasten


Schlüsselwörter "Nachhaltigkeit an Hochschulen"

1. Hochschulstrategie und Governance

  • Whole Institution Approach
  • Governance
  • Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft
  • Hochschulspezifischer deutscher Nachhaltigkeitskodex
  • Netzwerke

Suchbegriffe: Hochschulstrategie, Nachhaltigkeitsmanagement, Hochschul-/ Organisationsentwicklung, Change Management

2. Bildung und Lehre

  • Lehre
  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung
  • Innovative Lehrformate
  • Open Educational Resources
  • Studierendenaktivierung
  • Inner Development Goals an Hochschulen

Suchbegriffe: Nachhaltigkeitslehre, Sustainable Education, Lehrkonzepte, Transformative Bildung, Kompetenzen für Nachhaltigkeit, inter- und transdisziplinäres Lernen

3. Forschung

  • Forschung
  • Transfer
  • Nachhaltige Forschungsprozesse
  • Wissenschaftskommunikation
  • Planetary Health

Suchbegriffe: Nachhaltigkeitsforschung, Wissenstransfer, Forschungsethik

4. Betrieb

  • Betrieb
  • Energiemanagement
  • Abfallmanagement
  • Beschaffung
  • Mobilität
  • Klimaneutralität
  • Beschäftigungsverhältnisse
  • Treibhausgasbilanzierung
  • Betriebliche Nachhaltigkeitskennzahlen
  • suffiziente Nutzungskonzepte für den Campus

Suchbegriffe: Campusgestaltung, Umweltmanagement, CO2-Reduktion, Ressourceneffizienz, Green Campus, Kreislaufwirtschaft

5. Kommunikation und Berichterstattung:

  • Kommunikation
  • Nachhaltigkeitsberichterstattung
  • Reallabore

Suchbegriffe: Nachhaltigkeitskommunikation, Transparenz, Wissensaustausch

6. Finanzierung:

  • Alternative Finanzierungsmodelle

Suchbegriffe: Nachhaltige Finanzierung, Hochschulfinanzierung

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Präsentation Audit Nachhaltigkeit Hub


27.136 933.241 19

Transformationspfade-Hubs von KuNaH

Kultur der Nachhaltigkeit In diesem Hub stellt das Forschungsprojekt KuNaH aus der BMBF-Förderlinie "Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen" ein Arbeitsverständnis einer "Kultur der Nachhaltigkeit" vor und lädt zur Diskussion ein, wie Nachhaltigkeit an Hochschulen zur neuen Normalität werden kann.

[[|zur Dokumentation]]



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